DAX - Wo liegt die harmonische Kaufchance?
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Zur generellen Beschau des Big Pictures möchte ich vorab auf die am 5. Februar veröffentlichte Analyse zum DAX hinweisen. Mit Beschau dieses Monatscharts wird klar, dass der Index generell noch Luft bis zum Bereich rund um 8.000,00 Punkte hat. Dieses charttechnische Unterstützungsbündel erfährt aufgrund des nachfolgend vorgestellten Harmony-Patterns zusätzlichen Charme.
Doch beginnen wir von vorn. Die finanzpolitischen Risiken sind keineswegs ausgeräumt und so besitzt der DAX unverändertes Korrekturpotenzial, welches sich im Worst-Case auch durchaus noch weiter als bis zur Marke von 8.000,00 Punkten ausdehnen könnte. Die gegenwärtige Erholung erweckt für mein Dafürhalten überdies rein korrektiven Charakter, sodass man diesen Impuls vielmehr als Chance für neue Shorts ansehen könnte. Denn mitsamt dem sich darstellenden Crab-Pattern nach der Harmony-Lehre erscheint ein Rücklauf bis eben 8.000,00 Punkte durchaus möglich.
Speziell handelt es sich hierbei um ein extremes Ausdehnungsmuster, wie eben der aktuelle Preisverfall beim DAX auch eindrucksvoll darstellt. Doch was sind die Harmony-Formationen und Ausdehnungsmuster eigentlich? Der Ursprung der Harmony-Pattern lässt sich mit der Begrifflichkeit Fibonacci und der entsprechenden Fibonacci-Zahlenreihe: 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, usw. verstehen. Wobei neben dieser Zahlenfolge und der Verhältnismäßigkeiten (Retracements und Extensions) zueinander ein paar weitere interessante Eigenschaften zu erkennen sind, nicht zuletzt die, dass zwischen den Zahlen ein beinahe konstantes Verhältnis besteht, das sich als goldener Schnitt zu erkennen gibt. Dieser taucht nahezu überall und gerade auch in der Natur auf und die geometrische Ähnlichkeit zu einer Krabbe oder auch einem Schmetterling ließen diese Fibonacci-Formationen im Sinne der Harmony entstehen. Das Stichwort „Krabbe“ soll jetzt im Sinne der „Crab-Formation“ im Fokus stehen. Dazu nachfolgend eine Beispielgrafik zur Veranschaulichung des Prinzips.
Zum praktischen Umgang damit widmen wir uns jetzt sogleich der in der Entstehung befindlichen „Crab-Formation“. Im nachfolgenden Tageschart zum DAX lässt sich die bullische Crab-Formation mit nahezu perfekten Verhältnissen erkennen. Die Formation selbst ist als Ausdehnungs-Formation bekannt. Dies zeigt auch eindrucksvoll die Fibonacci-Extension von BC, welche sich in einem Rahmen von 261,80 und 361,80 % erstrecken darf. Kommt hierbei noch die Trigger-Extension in Form der Fibonacci-Extension XA bei 161,80 % innerhalb der Extension-Spanne von BC zum Vorschein, erhält man den möglichen Entry-Punkt. Hier ist der einzig Knackpunkt zu finden, da die 161,80 % XA Extension sich außerhalb des Rahmens der BC Extension von 261,80 % und 361,80 % befindet. Da man dem Markt selbst jedoch auch Spielraum gewähren muss und sich um das Niveau der 161,80 % XA Extension herum eben auch das Unterstützungscluster von rund 8.000,00 Punkten befindet, erscheint eine Spekulation bzw. engmaschige Beobachtung im Sinne möglicher Long-Engagements sehr interessant. Dennoch gilt unverändert die Aussage zu sämtlichen Harmony-Formationen in Händlerkreisen: Wenn diese Formationen funktionieren – funktionieren sie perfekt, aber wenn nicht – so scheitert sie kläglich!“. Die Verwendung von Stopps ist daher ein Muss und auch das Beachten von Divergenzen. Die Idee der Harmony-Formationen ist es auch, an Extrema-Punkten einzusteigen. Also immer dann, wenn die Stimmung kaum bullischer oder wie in diesem Fall bärischer sein könnte.
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Back to the market. Im Zuge der sich darstellenden Möglichkeiten sollte man im Bereich von 7.850,00 bis 8.350,00 Punkte auf Stabilisierungstendenzen achten. Damit einhergehende Umkehrmuster ala Candlestick-Pattern und Divergenzen könnten sich als zusätzliches Bestätigungssignal herausstellen. Für Spannung rund um das Level von 8.000,00 Punkten dürfte jedenfalls gesorgt sein und damit einhergehend rechne ich persönlich noch mit keinem Ende des Ausverkaufs. Orientiert man sich daher auf einen Entry-Punkt bei 8.000,00 Punkte, gilt es nunmehr mögliche Ziele und insbesondere das Stop-Loss-Level zu bewerten. Die ATR bietet hierbei ein Mittel der Wahl. Ausgehend von einer ATR14 im Bereich um 250,00 Punkte erlaubt sich durchaus ein Stop-Loss von 500,00 Punkten auf Tagesbasis. Ergo wäre das Stop-Loss-Level bei 7.500,00 Punkten zu definieren. Da nun der Einstieg und Stopp festgelegt ist, kommen wir zur möglichen und sicher auch für Sie interessanten Zielfindung. Hierbei dienen uns als mögliche Take-Profit-Ziele wieder die noch theoretischen Fibonacci-Retracements der Impulsstrecke von CD. Eine nachträgliche Anpassung bei Spikes zur Ausbildung des Punktes D sollte natürlich berücksichtigt werden. Dennoch erhalten wir bei einem überschaubaren Risiko von 500,00 Punkten äußerst attraktive Chance-Risiko-Verhältnisse wie nachfolgend ersichtlich.
1. Take Profit (38,20 %) bei 9.110,00 Punkte = 2,20
2. Take Profit (50,00 %) bei 9.440,00 Punkte = 2,88
3. Take Profit (61,80 %) bei 9.775,00 Punkte = 3,55
4. Take Profit (Punkt C) bei 10.860,00 Punkte = 5,72
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