DAX® - Wird das neue Verlaufstief gekontert?
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Erwähnte Instrumente
Wird das neue Verlaufstief gekontert?
Die zuletzt beschriebene Tradingrange zwischen 13.000 und 13.400 Punkten wurde gestern beim DAX® zum zweiten Mal in Folge einer Belastungsprobe unterzogen. Dabei musste das Aktienbarometer mit 12.913 Punkten erneut ein neues Verlaufstief hinnehmen. Da dieses Level gleichbedeutend mit dem gestrigen Schlussstand ist, wurde auch die eingangs angeführte Schiebezone nach unten aufgelöst. Neben dem neuen Bewegungstief steht also ein weiteres negatives Signal zu Buche. Aus der Höhe der Tradingrange ergibt sich nun ein rechnerisches Kursziel von rund 12.600. In diesem Dunstkreis verläuft derzeit auch das untere Bollinger Band (akt. bei 12.629 Punkten). Übergeordnet droht weiter ein Wiedersehen mit dem bisherigen Jahrestief von Anfang März bei 12.439 Punkten. Um den größten Druck vom DAX® zu nehmen, bedarf es indes zumindest einer Rückeroberung des Vorgängertiefs vom vergangenen Donnerstag bei 13.008 Punkten oder noch besser eines Schließens der jüngsten Abwärtskurslücke bei 13.206/13.273 Punkten. In diese Richtung dürfte sich der DAX® heute Morgen bewegen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Sektorentwicklung 2022: Flops mit Chancen?
Aufgrund einiger Rückfragen gehen wir heute nochmals ausführlich auf unsere gestern veröffentlichte Analyse des Stoxx Europe 600® und die entsprechenden 19 Sub-Sektorindizes ein. Die rote Laterne der schwächsten Branchenperformance geht 2022 an die Unterkomponenten Retail (-37 %), Technology (-33 %) sowie Real Estate (-30 %). Auf Basis der Daten seit 2000 haben wir untersucht, wie sich die drei schlechtesten Sektoren des 1. Halbjahres im weiteren Jahresverlauf bis zum Jahresultimo entwickelt haben. Das Ergebnis überrascht und überzeugt zugleich: In 55 % aller Jahre schlugen die drei Verlierer der ersten sechs Monate den Stoxx Europe 600® im 2. Halbjahr. Wer konsequent in der 2. Jahreshälfte auf eine Erholung der Flop 3-Branchen der ersten setzte, kann sich seit Beginn des Jahrtausends zudem über eine deutliche Outperformance freuen. Seit dem Jahr 2000 summiert sich die Wertentwicklung der „Verlierer-Sektoren“ in der 2. Jahreshälfte auf 68 %, während der Stoxx Europe 600® im Vergleichszeitraum nur um 31 % zulegen konnte. Gerade bei den „fallen angels“ des 1. Halbjahres könnten charttechnische Trendwendesignale deshalb in den kommenden Wochen und Monaten auf fruchtbaren Boden fallen.
Stoxx Europe 600® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Stoxx Europe 600®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Rückzugslinien und ein saisonaler Silberstreif
Bei rund 1.800 USD steht dem Goldpreis eine massive Unterstützungszone zur Verfügung. Selbst der Point & Figure-Chart trägt dieser Bastion Rechnung, denn in dieser Chartdarstellungsform endeten die letzten drei Abwärtsbewegungen jeweils in diesem Dunstkreis. Der klassische Candlestickchart unterstreicht die Bedeutung der angeführten Haltemarke durch die Hochpunkte von 2011 und 2012. Knapp darunter stehen mit dem alten Korrekturtrend seit Sommer 2020 (akt. bei 1.743 USD) und der 38-Monats-Linie (akt. bei 1.727 USD) eine weitere massive Kreuzunterstützung zur Verfügung (siehe Chart). Doch es gibt auch einen Hoffnungsschimmer: Die 2. Jahreshälfte zählt traditionell zu den guten Edelmetall-Phasen. Letzteres gilt besonders für das laufende US-Zwischenwahljahr, welches innerhalb des vier Jahre umspannenden US-Präsidentschaftszyklus sogar den besten Teilabschnitt darstellt. Demnächst setzt also wieder saisonaler Rückenwind ein. Für eine charttechnische Verbesserung ist dagegen eine Rückeroberung des alten Allzeithochs von 2011 bei 1.920 USD notwendig. Bei einem Spurt über die historischen Hochs bei 2.070/2.072 USD könnte die gesamte Kursentwicklung der letzten beiden Jahre zudem als „Tasse mit Henkel“-Formation interpretiert werden.
Gold (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Gold
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer