DAX® - Wieder über der Marke von 14.000 Punkten!
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Wieder über der Marke von 14.000 Punkten!
Der gestrige Handelstag sorgte beim DAX® mit einem Plus von gut 3,5 % für einen echten Knalleffekt. Diese Umschreibung trifft zweifelsfrei auch auf die USA zu, wo beim S&P 500® (+ 5,5 %) und dem Nasdaq-100® (+ 7,5 %) sogar der beste Handelstag des Jahres 2022 zu Buche steht. Erstmals seit Juni notieren die deutschen Standardwerte damit wieder über der Marke von 14.000 Punkten. Das Wissen um neuralgische Chartmarken hat sich damit für Anlegerinnen und Anleger wieder einmal ausgezahlt – und zwar im doppelten Sinn! Schließlich hatten wir zuletzt immer wieder die strategische Bedeutung der Kumulationszone bei 13.500 Punkten hervorgehoben. Im kurzfristigen Bereich definierten wir gestern zudem die fast deckungsgleichen Tageshochs bei 13.690/13.691 Punkten als Signalgeber. Das Zusammenspiel dieser beiden Katalysatoren hat seine Wirkung nicht verfehlt. Nach derart starken Handelstagen sind Anschlusskäufe keine Seltenheit. Das Hoch vom Juni bei 14.709 Punkten definiert nun das nächste Anlaufziel. Auf der Unterseite dient dagegen das Hoch von Mitte August bei 13.948 Punkten als erste Unterstützung. Charttechnisch wesentlich wichtiger ist aber die in den letzten Tagen immer wieder diskutierte 200-Tages-Linie (akt. bei 13.602 Punkten).
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Versagendes Doppeltop!?!
Die letzten drei Monatstiefs hat der Goldpreis in einer sehr engen Spanne zwischen 1.614 USD und 1.617 USD ausgeprägt. Ein großer Abgabedruck ließ sich nach dem Bruch der Marke von 1.680 USD zuletzt also nicht mehr feststellen. Das ist umso bemerkenswerter, als dass die beiden Hochpunkte vom Sommer 2020 und März 2022 bei 2.072/2.070 USD ein klassisches Doppeltop bildeten. Jetzt ergibt sich für das Edelmetall aber ein spannender Ausweg, denn die Trendwendeformation scheint zu versagen. Solche, ihre Wirkung verfehlende Kursmuster, begünstigen oftmals schnelle dynamische Bewegungen in die entgegengesetzte Richtung. Dazu passt die Rückeroberung der 200-Wochen-Linie (akt. bei 1.693 USD) ebenso wie der Spurt über die Tiefs bei knapp 1.700 USD, mit dem das o. g. Doppeltop endgültig negiert wird. Und noch ein weiteres Puzzleteil gibt derzeit möglicherweise einen wichtigen Fingerzeig: Im Zwischenwahljahr kommt es oftmals zu einer klassischen Jahresendrally an den Edelmetallmärkten. Die charttechnische Steilvorlage liefert der Goldpreis gerade. Die nächsten Anlaufziele ergeben sich dabei durch den Durchschnitt der letzten 38 Monate (akt. bei 1.764 USD) und die alten Hochs bei gut 1.800 USD.
Gold (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Gold
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Volltreffer: Dank dem Besten aus zwei Welten
Anfang November hatten wir an dieser Stelle die Fuchs Petrolub-Aktie analysiert (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 4. November). Und zwar vor allem aus zweierlei Gründen: Zum einen aufgrund eines überzeugenden Chartverlaufs und zum anderen aufgrund einer objektiven Auswertung der 160 Titel aus DAX®, MDAX® und SDAX®. Regelmäßig durchleuchten wir die deutschen Standardwerte nach den Kriterien „Momentum“ und „low volatility“, mit dem Ziel trendstarke, trendstabile und gleichzeitig schwankungsarme Titel zu identifizieren. Die Kombination aus objektiver Auswertung und dem Abgleich mit dem konkreten Chartverlauf stellt einen vielversprechenden Analyseansatz dar. Aktuell verknüpft die Fuchs Petrolub-Aktie weiterhin „das Beste aus zwei Welten“. Nach der „selling climax“ vom Frühsommer und dem jüngst abgeschlossenen Doppelboden arbeitet der Titel daran, das rechnerische Kursziel aus der unteren Umkehr von 35 EUR abzuarbeiten. Die 200-Wochen-Linie (akt. bei 37,80 EUR) markiert danach den nächsten Widerstand. Um die erfolgreiche Trendwende nicht zu gefährden, gilt es, in Zukunft nicht mehr unter die runde 30er-Marke zurückzufallen.
FUCHS PETROLUB Vz. (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart FUCHS PETROLUB Vz.
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer