DAX® - Wie ein Schweizer Uhrwerk
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Erwähnte Instrumente
Wie ein Schweizer Uhrwerk
Das saisonale Phänomen der „Osterrally“ hat den DAX® im bisherigen Wochenverlauf beflügelt (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 29. März). So steht bisher ein Wochenplus von 1,34 % zu Buche. Dank des beschriebenen Rückenwinds konnte das Aktienbarometer sein Allzeithoch bis auf 15.030 Punkte ausbauen. Innerhalb der Osterwoche sticht der heutige Gründonnerstag nochmals positiv hervor. Auf Basis der Daten seit 1990 konnten Anleger am Tag vor der Osterpause – gerechnet vom Eröffnungs- bis zum Schlusskurs – ein durchschnittliches Kursplus von 0,35 % erzielen. Die Wahrscheinlichkeit für einen freundlichen Handelsverlauf am Gründonnerstag liegt in den letzten 30 Jahren bei 67,74 %. Sowohl die Trefferquote als auch die realisierte Rendite stellen dabei die jeweiligen Vergleichsmaßstäbe aller Handelstage seit 1990 deutlich in den Schatten. Wie gut das Tagesplus von 0,35 % tatsächlich ist, verdeutlicht die folgende Überlegung: Würde der DAX® an allen Handelstagen des Jahres so stark zulegen wie am Gründonnerstag, dann würde sich am Jahresende eine Wertentwicklung von 138 % ergeben! Unter Risikogesichtspunkten dienen die jüngsten beiden Aufwärtskurslücken (untere Gapkanten bei 14.845 bzw. 14.621 Punkten) als erste Unterstützungen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Gewinner der Dividendensaison?
Der vor der Tür stehende April zählt traditionell zu den besten Börsenmonaten. Als ein Erklärungsansatz für dieses Phänomen dient die Dividendensaison. In diesem Jahr könnte der April doppelt positiv überraschen, denn der Dekaden- und der US-Präsidentschaftszyklus legen nochmals ein konstruktives Frühjahr nahe (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 31. März). Die beschriebenen saisonalen Rahmenbedingungen haben wir als Ausgangspunkt genutzt, um auf Basis der Daten dieses Jahrtausends zu untersuchen, welche deutschen „blue chips“ vom zyklischen Rückenwind im April besonders profitieren. Hervorheben möchten wir bei unserer Auswertung die BASF-Aktie: Seit 2000 konnte der Chemietitel im April im Durchschnitt um 4,65 % zulegen. Doch nicht nur die im Vergleich zur DAX®-Performance von 3,01 % deutlich bessere Wertentwicklung ist beeindruckend, sondern auch die Konstanz, mit der dieses Ergebnis erzielt wurde. So konnte das Papier im April in 15 Jahren Kursgewinne verbuchen, während umgekehrt im Frühjahr nur sechs Mal ein Minus verkraftet werden musste. Da die BASF-Aktie derzeit zudem über eine hohe Relative Stärke nach Levy von 1,13 verfügt, können Anleger auch unter charttechnischen Gesichtspunkten von einem Aufwärtstrend ausgehen.
BASF (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart BASF
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Doppelboden als zusätzlicher Kurstreiber
Mitte März sprachen wir in Bezug auf die Cisco-Aktie von „überzeugenden Signalen“ (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 17. März). Mittlerweile hat sich die charttechnische Ausgangslage des Technologietitels sogar noch weiter verbessert. Zur Bestätigung des langfristigen Haussetrends seit 2011 (akt. bei 41,01 USD) und der seit Sommer 2019 ausgeprägten Korrekturflagge kommt nun auch noch ein abgeschlossener Doppelboden hinzu (siehe Chart). Rein rechnerisch ergibt sich aus der unteren Umkehr ein Anschlusspotential von rund 13 USD, sodass perspektivisch sogar neue Rekordstände oberhalb des bisherigen Allzeithochs bei 58,25 USD möglich erscheinen. Begleitet wird der beschriebene Ausbruch von konstruktiven Indikatorsignalen. So liefert einer unserer Lieblingshandelsansätze, der das Konzept der Relativen Stärke und Money Management-Aspekte des Kelly-Faktors kombiniert, gerade ein neues Einstiegssignal. Passend dazu arbeitet auch der MACD an einem positiven Schnittmuster. Unter Money Management-Aspekten können Investoren den Stop-Loss – für bestehende wie auch für Neuengagements – auf das Niveau der Nackenlinie des beschriebenen Doppelbodens bei rund 48 USD nachziehen.
Cisco Systems (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Cisco Systems
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer