DAX® - Wichtige Weggabelung: Zwei Szenarien
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Wichtige Weggabelung: Zwei Szenarien
Gestern verblieb die Handelsspanne beim DAX® innerhalb des Pendants des Vortages. Gleichzeitig weist die gestrige Tageskerze einen kleinen Kerzenkörper auf, so dass in der Konsequenz ein „harami“-Muster entsteht. Unsere Aufmerksamkeit sichert sich dieses Phänomen, weil es den „bullishen“ Konter auf das spiegelbildliche negative „harami“-Muster vom vergangenen Freitag darstellt. Letztlich spiegelt sich hierin die aktuelle Zerrissenheit der Marktteilnehmer wider. Vor diesem Hintergrund möchten wir heute zwei verschiedene Szenarien aufzeigen, die das Pendel entweder zugunsten der Bullen oder aber zugunsten der Pessimisten ausschlagen lassen. Erstere gewinnen die Oberhand, wenn der DAX® über das Hoch vom Wochenauftakt bei 12.247 Punkten ansteigt und damit das jüngste „harami“-Muster nach oben auflöst. Eine Bestätigung erfährt dieses Szenario bei einem Schließen der Kurslücke von Anfang Mai bei 12.319/344 Punkten. Auf der Unterseite sollten Anleger indes die letzten beiden Verlaufstiefs bei 11.847/44 Punkten im Hinterkopf behalten. Ein Rutsch unter diese Marke würde eine nicht ganz idealtypische S-K-S-Formation vervollständigen (siehe Chart) und damit die weiteren DAX®-Perspektiven deutlich eintrüben.
DAX® (Daily)Abwärtstrend absolut intakt
Auf die leichte Erholung der 10-jährigen Rendite Deutschland folgte zuletzt ein erneuter Abverkauf, welcher in der letzten Woche in einem neuen Verlaufstiefs bei -0,13 % gipfelte. Dadurch erfährt der im Februar 2018 etablierte Baissetrend eine erneute Bestätigung, zumal die Rendite damit erneut in den ehemaligen Abwärtstrend seit Sommer 2008 (akt. bei -0,03 %) zurückgefallen ist. Als weiterer Belastungsfaktor fungiert das negative Schnittmuster zwischen der 50- und der 200-Wochen-Linie (akt. bei 0,24 % bzw. 0,33 %). Aufgrund dieser charttechnischen Weichenstellungen sehen wir unser Basisszenario – Stichwort: „Nochmals negativ“ – ebenfalls als bestätigt an. Das bisherige Allzeittief vom Juli 2016 (-0,20 %) definiert in diesem Umfeld eine der wenigen verbliebenen Anlaufziele. Wenn Anleger die Kursentwicklung der Jahre 2017 und 2018 als Schulter-Kopf-Schulter-Formation interpretieren (siehe Chart), dann sollte selbst dieses Rekordtief nicht das Ende der (negativen) Fahnenstange markieren. Schließlich lässt sich aus der Höhe der oberen Umkehr ein kalkulatorisches Kursziel im Bereich von rund -0,40 % ableiten.
10-jährige Rendite Deutschland (Weekly)Möglicher Flaggenausbruch weist die Richtung
Die objektiven Kriterien des „HSBC Trendkompass“ hatten zuletzt die Stabilisierung der Wirecard-Aktie bereits angedeutet und signalisieren auch weiter „grünes Licht“. Auf der charttechnischen Seite dokumentieren die Handelsspannen der letzten drei Monate den auslaufenden Verkaufsdruck. So stehen die jüngsten drei Innenstäbe im Monatschart für die mittlerweile auslaufende Abgabebereitschaft. Das Herunterbrechen der Zeitebene auf Wochenbasis fördert weitere spannende Details zu Tage. So sind die Indikatoren MACD und Aroon hier freundlich zu interpretieren. Gleichzeitig lotet der Titel aktuell eine absolute Schlüsselzone aus. Gemeint ist die Kombination aus der 38-Wochen-Linie (akt. bei 139,23 EUR), dem Aprilhoch (142,65 EUR) und dem Baissetrend seit September vergangenen Jahres (akt. bei 149,01 EUR). Besonders der zuletzt genannten Hürde kommt eine Schlüsselrolle zu, denn im Fall einer positiven Weichenstellung kann die gesamte Kursaktivität der letzten acht Monate letztlich als Korrekturflagge interpretiert werden (siehe Chart). Möglicherweise liegt aber bereits jetzt ein verschachteltes Kursmuster vor. Schließlich ist eine kleine Bodenbildung mit einem Anschlusspotential von rund 40 EUR bereits abgeschlossen.
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Autor: Jörg Scherer