DAX weiter seitwärts – Rentenmarkt noch unentschieden über den Zinskurs
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In der an der Wall Street verkürzten Handelswoche dürfte sich alles um die Inflationserwartungen aus der Umfrage der Universität von Michigan drehen, die morgen um 16 Uhr, also kurz vor Thanksgiving, veröffentlicht werden. In der Regel finden diese Zahlen nicht wirklich Beachtung, aber in derzeit ist alles anders. Anleger suchen nach der Antwort auf die Frage, ob die Inflation wirklich ihren Höhepunkt erreicht hat, und nehmen alle Datenpunkte dafür dankend an.
Auf den Erntedank folgt in den USA in diesem Jahr auch ein spannender Black Friday. Der Konsum ist bislang nicht eingebrochen, weil die amerikanischen Verbraucher stark auf Kreditkarten und damit die Möglichkeit des „Konsums auf Pump“ setzen. Dennoch dürften Preisrabatte in diesem Jahr eine noch größere Rolle spielen als sonst. Ob diese am Ende auf die Margen der Händler durchschlagen, werden wir spätestens mit den Zahlen zum vierten Quartal erfahren.
Jetzt warten Investoren erst einmal darauf, dass der Rentenmarkt die Rally im Deutschen Aktienindex bestätigt. Denn bei Anleihen kann man die Euphorie noch nicht spüren, die in den vergangenen sieben Wochen an der Frankfurter Börse entfacht wurde. Eine Bodenbildung bei den zehnjährigen Bundesanleihen ist nicht in Sicht. Zumindest aber konnte ein neues Jahrestief im November vermieden werden. Das kann der Ansatzpunkt für ein Top bei den Renditen sein, das Signal dafür steht aber noch aus.
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