DAX® - Weihnachtsrally: Verteilt die Börse Geschenke?
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Weihnachtsrally: Verteilt die Börse Geschenke?
Im Umfeld von Feiertagen können die Aktienmärkte oftmals zulegen. Als Erklärung für diese Marktanomalie dienen vor allem psychologische Aspekte, d. h. die gute Laune vor Feiertagen scheint die Börsenkurse zu treiben. Bei der Weihnachtsrally kommen mit „window dressing“-Aktivitäten institutioneller Investoren zum Jahresende noch ein weiteres Argument hinzu. Auf Basis der Daten seit 1988 haben wir untersucht, wie sich der DAX® zum einen während der letzten fünf Handelstage vor Weihnachten geschlagen hat. Zum anderen dehnen wir in einem zweiten Schritt den Investmenthorizont von fünf Tagen vor dem Fest bis zum 6. Januar (Heilige Drei Könige) aus. In den letzten 33 Jahren konnten die deutschen Standardwerte bei einer Trefferquote von 66,7 % unmittelbar vor Weihnachten um 0,81 % zulegen. Wie außergewöhnlich dieser Kursertrag ist, zeigt die Hochrechnung dieser Performance auf das Gesamtjahr, denn dies entspricht einer Wertentwicklung von 46,7 % p. a. Bei Verlängerung des Investmentzeitraums bis ins neue Jahr steigt die Performance im Mittel auf 2,49 % – die Trefferquote auf 78,8 %. Um im schwierigen Investmentjahrgang 2022 für ein versöhnliches Jahresende zu sorgen, würden Anlegerinnen und Anleger das „Geschenk Weihnachtsrally“ sicher gerne annehmen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Im Aufwind – dank verschachteltem Kursmuster!
Im Rahmen unserer letzten Analysen der Lufthansa-Aktie hatten wir auf verschiedene strukturelle Verbesserungen hingewiesen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 20. Oktober und 17. November). Die Stabilisierung auf Basis der Haltezone der letzten 20 Jahre bei rund 5,50 EUR sowie der Bruch des seit 2018 bestehenden Abwärtstrends (akt. bei 6,30 EUR) lieferten in diesem Kontext wichtige Argumente. Möglicherweise steht der Titel unmittelbar vor einem weiteren wichtigen Befreiungsschlag. Als solchen definieren wir einen nachhaltigen Spurt über das zyklische Hoch vom Februar (7,92 EUR), der eine klassische Bodenbildung abschließen würde (siehe Chart). An dieser Stelle wird es interessant, denn einen kleinen Doppelboden hat die Lufthansa-Aktie bereits vervollständigt. Dessen Kursziel lässt auf einen Anstieg über die o. g. Signalmarke hoffen, sodass ein sog. verschachteltes Kursmuster vorliegt. Aus der großen, unteren Umkehr ergibt sich im Erfolgsfall ein rechnerisches Kursziel im Bereich von 10,50 EUR. Um die Ausbruchschance nicht zu gefährden, gilt es in Zukunft, nicht mehr unter die 38-Monats-Linie (akt. bei 7,04 EUR) zurückzufallen.
Deutsche Lufthansa (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Deutsche Lufthansa
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
„make or break“ – zum x-ten Mal!
Im Zusammenhang mit der Moderna-Aktie sprachen wir zuletzt immer wieder von charttechnischen Entscheidungssituationen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 27. September sowie vom 9. und 18. November). Nach dem Spurt über die Widerstände in Form des seit August 2021 bestehenden Abwärtstrends (akt. bei 130,25 USD) sowie der 38-Wochen-Linie (akt. bei 152,14 USD) steht der Titel aktuell erneut vor einer wichtigen Weggabelung. So verbessert der Sprung über die Hochpunkte vom März und August bei 188,00 USD bzw. 197,44 USD die charttechnische Ausganglage weiter. Entscheidungssituation 2.0 gewissermaßen, denn im Erfolgsfall mutiert die Tradingrange der letzten Monate zwischen knapp 120 USD und gut 190 USD zu einer abgeschlossenen Bodenbildung (siehe Chart). Rein rechnerisch eröffnet sich aus deren Höhe ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von rund 80 USD. Zusätzlicher Rückenwind kommt derzeit von verschiedenen Indikatoren – insbesondere von den Trendfolgern MACD und Relative Stärke (Levy). Das jüngste Aufwärtsgap im Tagesbereich bei 184,02/175,77 USD bietet sich indes als Absicherung auf der Unterseite an.
Moderna (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Moderna
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer