DAX® - Was es nach oben versucht hat, …
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Erwähnte Instrumente
Was es nach oben versucht hat, …
… und gescheitert ist, versucht es in der Folge nach unten!“ Diese alte Tradingweisheit bringt das aktuell bestehende Risiko beim DAX® ziemlich gut auf den Punkt. So muss das bisherige Allzeithoch bei 16.290 Punkten letztlich als Fehlausbruch aus der alten Schiebezone zwischen 14.800 und 16.000 Punkten eingestuft werden. Entsprechend schwebt das Damoklesschwert einer Belastungsprobe der Tiefs vom Mai und Oktober bei 14.816/14.819 Punkten über den deutschen Standardwerten. Ein Bruch dieser Bastion würde die charttechnische Schlagseite des DAX® sogar noch vergrößern, denn dann müsste die Kursentwicklung der letzten Monate unter dem Strich als Topformation interpretiert werden. Überdies wäre dann auch der Bruch einer aus dem Jahr 2015 stammenden Trendlinie (akt. bei 14.987 Punkten) zu beklagen. Zur Vorsicht mahnt dabei der trendfolgende MACD, der zuletzt an seiner Signallinie scheiterte und somit ein „bullish failure“ ausbildete. In der Vergangenheit folgten auf dieses charttechnische Phänomen oftmals weitere Kursturbulenzen. Um dem DAX® indes eine nachhaltige Erholungsperspektive zu geben, ist eine Rückeroberung der 38-Wochen-Linie (akt. bei 15.516 Punkten) zwingende Ausgangsvoraussetzung.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Die kurzfristigen Schlüsselmarken
Der Warnschuss in Form des diskutierten Fehlausbruchs hat seine Wirkung auf den S&P 500® nicht verfehlt (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 29. November). Mittlerweile haben die amerikanischen Standardwerte das kalkulatorische Kursziel aus der kleinen Topbildung abgearbeitet. Das alte Rekordhoch von Anfang September bei 4.546 Punkten bildet darüber hinaus mit der steigenden 50-Tages-Linie (akt. bei 4.545 Punkten) einen wichtigen Haltebereich. Die letzten Tage pendelte das Aktienbarometer bereits um die beschriebene Kreuzunterstützung, woran Anleger*innen deren Bedeutung nochmals erkennen können. Für die nächsten Handelstage ergeben sich aus dieser Gemengelage zwei mögliche Handlungsstränge: Zum einen würde ein Anstieg über die letzten beiden Tageshochs bei rund 4.600 Punkten den S&P 500® auf einen Erholungspfad einschwenken lassen. Zum anderen stechen die jüngsten Verlaufstiefs bei 4.510/4.495 Punkten ins Auge, die sehr gut mit dem 50 %-Fibonacci-Retracement des letzten Hausseimpulses seit Anfang Oktober (4.511 Punkte) harmonieren. Ein Abgleiten unter diese Zone impliziert eine Ausdehnung der aktuellen Korrekturphase in Richtung des gleitenden Durchschnitts der letzten 200 Tage (akt. bei 4.306 Punkten).
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Jahresausblick 2021 – Faktencheck!
Aktuell arbeiten wir am Jahresausblick 2022. Grund genug zurückzuschauen und die letztjährigen Prognosen kritisch zu überprüfen. Lesen Sie deshalb nochmals einen Teil unseres 2021er-Fazit: Ein abgekühltes Sentiment ist im Anschluss die Basis, um die nach wie vor überzeugende Marktbreite in neue Allzeithochs an den Aktienmärkten umzumünzen. Beim DAX® dient die Marke von 13.500 Punkten als entscheidender Katalysator. Bis zur Jahresmitte könnten die deutschen Standardwerte durchaus Notierungen von rund 15.500 Punkten erreichen (siehe Chart). Unter saisonalen Gesichtspunkten ist dann aber vor allem das 3. Quartal korrekturanfällig. Ein möglicher Rückschlag fällt zwar vermutlich nicht so dramatisch wie im Februar/März 2020 aus, sondern erinnert vielleicht eher an Q4/2018. Dennoch könnte der Hochsommer einen Wendepunkt markieren. Die „Lackschuh“-Periode seit März 2020 droht dann schnell in „Barfüßigkeit“ umzuschlagen, so dass im 3. Quartal eher „all terrain“-taugliches Schuhwerk gefragt sein sollte. Diese Prognosetreffer sind uns Ansporn und Anspruch zugleich! Freuen Sie sich deshalb schon jetzt auf den Mitte Dezember erscheinenden Jahresausblick 2022 sowie auf das entsprechende Webinar am 6. Januar, um 18.30 Uhr.
DAX® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
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Autor: Jörg Scherer