DAX wagt sich in die Pluszone vor – Sorgt die Fed für neue Impulse?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Apple vermochte es gestern auf der Keynote nicht, neuen Enthusiasmus bei den Anlegern zu entfachen. Wenig Bewegung an der Wall Street sorgt heute Morgen dann auch in Frankfurt zunächst einmal für relativen Stillstand. Die Anleger warten weiter geduldig ab, was die US-Notenbank heute Abend beschließen und verkünden wird. Es besteht durchaus Grund zur Hoffnung, dass nach der Lethargie der vergangenen Tage etwas mehr Bewegung in den deutschen Aktienmarkt kommt.
Die Europäische Zentralbank hat sich in der vergangenen Woche mit Entscheidungen und verbalen Interventionen zurückgehalten. Auch die Federal Reserve könnte ihr Anleihekaufprogramm zunächst nur überprüfen und versprechen, dass die Zinsen für längere Zeit auf einem tiefen Niveau bleiben. Die Anleger wollen wissen, was der jüngste Strategieschwenk der Fed zu bedeuten hat. Auch wenn keine konkreten Anpassungen der Geldpolitik erwartet werden, könnte es also durchaus Impulse insbesondere während der Pressekonferenz von Jerome Powell geben.
Die Angst vor einem weiteren schlechten Tag der US-Technologieaktien bestimmt derzeit das Handeln der Investoren. Dieser könnte die befürchtete Trendwende einleiten. Aktien wie Amazon, Apple und Microsoft notieren weiter auf Niveaus, deren Unterschreiten gefährlich werden könnte, während Netflix, Tesla und Facebook solche Tops bereits ausgebildet haben. Die Nervosität dürfte unter den letztwöchigen Tiefs noch einmal deutlich zunehmen. Das ist die Gefahr nach der heutigen Sitzung der Fed. Eine enttäuschte Reaktion der Märkte könnte direkt eine mehrtägige Korrektur bei Aktien auslösen, weil diese auf zentralen Unterstützungsniveaus notieren.
Die Welthandelsorganisation hat festgestellt, dass die Strafzölle der USA gegen China gegen weltweit geltende Handelsregeln verstoßen. Dabei geht es um die Zölle, die im Jahr 2018 auf Güter im Umfang von 200 Milliarden US-Dollar verhängt wurden, die von China in die USA verkauft werden. Seitdem hat die US-Regierung Strafzölle auf Güter für weitere 400 Milliarden Dollar verhängt. Die USA betonen nach der Urteilsverkündung, dass diese Maßnahmen notwendig seien, um die unfairen Handelspraktiken Chinas einzudämmen. Ob es also zu einer Rücknahme der Strafzölle unter der Präsidentschaft von Donald Trump kommen wird, ist fraglich.
Charts zu den heutigen Themen am Finanzmarkt, weitere Videos und Marktkommentare von Jochen Stanzl finden Sie im Laufe des Tages auf cmcmarkets.com.
Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die „push notifications“!