DAX wackelt, aber fällt (noch) nicht – Kommt nach dem Lockdown der Preis-Schock?
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Der Stimmungsumschwung in dieser Handelswoche könnte erst der Anfang für eine längere Richtungssuche der in der Nähe ihrer Rekordstände notierenden Aktienmärkte gewesen sein. Begann die Woche am Montag noch mit der Hoffnung auf ein weiteres US-Konjunkturpaket, mündete sie im weiteren Verlauf in der Angst vor der Inflation. Daran dürfte sich auch erst einmal so schnell nichts ändern.
Die Zinsen tendieren deutlich nach oben, was ein klares Votum der Investoren dafür ist, dass sie dem Risiko einer höheren Inflation in den nächsten Monaten weitaus mehr Platz einräumen als noch vor Wochen. Auch die Erzeugerpreise in Deutschland sprechen eine klare Sprache: Die Unternehmen sehen im Einkauf höhere Preise und könnten geneigt sein, diese am Ende an ihre Kunden weiterzureichen. Diese Welle wird damit zeitverzögert im Einzelhandel landen. Die Menschen könnten bald spüren, dass sich die Preise in Restaurants und Geschäften ein gehöriges Maß nach oben verschoben haben werden, wenn sie wieder eröffnen. Auf den Lockdown-Schock könnte ein Preis-Schock folgen.
Aus technischer Sicht ist der Aufwärtstrend im Deutschen Aktienindex immer noch intakt. Das Tief vom 10. Februar bei 13.830 Punkten hat bislang gehalten. Ohne neues Allzeithoch bleibt diese Marke allerdings der entscheidende Dreh- und Angelpunkt für das weitere Kursgeschehen. Wenn der Markt darunter rutscht, droht eine Top-Bildung mit anschließender Korrektur.
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