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13:12 Uhr, 02.04.2018

DAX - Vorschau auf Dienstag den 03. April 2018 (Text und Video)

Kleines Oster-Ei vom CCB, für alle die, die seit drei Tagen schmachten mussten, bis die Server heute endlich wieder online waren...

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.096,73 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.096,73 Pkt (XETRA)

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DAX - Kursstand bei Erstellung der Analyse = 12.096,73 

Rückblick auf den letzten Handelstag und die letzte Prognose:

Was gab es für charttechnische Optionen? Oberhalb des Tiefs der Vorwoche und insbesondere nach Bruch von ca. 12.043 durfte man verhalten optimistisch für Kurse bei 12.100/110 sein, darüber durfte gar der Bereich von ca. 12.160/200 angesteuert werden.

Was geschah tatsächlich? Der Index zog relativ kompromisslos nahezu den gesamten Handelstag nach oben, haderte 2-3 Stunden mit 12.043, prallte kurz an 12.100 ab und erreichte dann 12.151,31.

Ausblick und charttechnische Optionen für den o. g. Handelstag:

  • Der Index bleibt weiter innerhalb einer technischen Schraubzwinge allerdings haben sich deren obere und untere Enden deutlich verschoben.
  • Oberhalb ca. 11.930/940 behält sich der Index vor, 12.160/200 zu attackieren und zu durchbrechen, echte technische Entscheidungen für größere Ausbruchs-Bewegungen würden aber frühestens 12.300/350 fallen (und später dann halt bei je ca. 12.460 und 12.602), um spätere Kursziele von ca. 12.820/13.100 erreichen zu können.
  • Dennoch bleibt es für die Bullen derzeit noch etwas schwerer als für die Bären, somit sind sie eigentlich gezwungen, wenig Schwäche zu zeigen, was in diesem Fall bedeutet, besser nicht mehr unter 12.000/12.035 zu fallen und zumindest die weiteren Stunden-Schlusskurse an/auf/über ca. 12.035 zu stellen.
  • Daraus ergibt sich zusätzlich, dass sich zwischen ca. 12.035/12.200 der Bereich befindet, der in etwa die "technische Schraubzwinge" darstellt und in dem deshalb kaum verlässliche Kursverläufe vorab zu bestimmen sind.
  • Von ca. 12.200 bis 12.300 verläuft eine relativ widerstandsfreie Zone im Chart, insbesondere 12.250-300 könnte recht problemlos durchlaufen werden.
  • Unterhalb ca. 12.000 jedoch klafft ab spätestens Mittwoch ein größeres Loch bis runter an knapp unter 11.900 Punkte.
  • Unterhalb ca. 11.840/850 gäbe es kaum noch Hoffnungen für weitere bullische Versuche nach oben.
  • Pauschal kann man sagen, dass man unterhalb ca. 11.950 eher einen bärischen Bias haben sollte, unterhalb 11.890/880 eher einen stark-bärischen.
    Eine direkte Crash-Gefahr (gen 10.800 oder noch deutlich tiefer) besteht derzeit wohl eher nicht mehr, das Maximal-Risiko unten scheint auf ca. 11.400/11.727 limitiert zu sein.

Persönliches Fazit, subjektive Meinung: In der Gesamtsicht zu Beginn des neuen Quartals kann man wohl zusammenfassend sagen, dass sich der Index zumindest eine halbwegs neutrale Ausgangslage zurecht gezimmert hat. In den mittelfristigen Ebenen des Wochen- und vor allem Monats-Charts bleiben die Bären relativ klar dominant, über die Zeiteinheiten des Tages-Charts und kleiner könnten die Bullen aber ihre kurzfristig günstige Ausgangslage nun weiter verbessern. Gelingt es recht zügig, sowohl 12.200 als auch 12.350 unter sich zu lassen, dürften später daraus Brüche von 12.460 und 12.602 resultieren, die wiederum zumindest für ein Kursziel im 12.800er-Bereich gut wären (oder gar 13K+++). Den Bären hingegen bliebe wohl kurzfristig lediglich ein finaler Vernichtungsschlag übrig, aus solch einem Sell-Off würde dann aber am Ende die Bullen als Gewinner hervorgehen, um wohl auch dann (nur von tieferer Basis), den Weg gen 12.460/600/825 anzusteuern. Insgesamt bestehen recht gute Aussichten, im nun beginnenden Quartal sowohl noch einmal Kurse im Bereich 12.800/13.000 zu sehen als auch noch neue Jahres-Tiefs. Über die Reihenfolge wird wohl innerhalb der nächsten 1-2 Handels-Wochen entschieden werden.

Mögliche Interessenkonflikte: Der DAX-Index und der DAX-Future sind meine am häufigsten kommentierten und analysierten Assets. Aus diesem Grunde (und um mir eine möglichst hohe analytische Neutralität bewahren zu können) handele ich den Index nicht mehr aktiv und bin somit bei Erstellung dieser Analyse auch nicht im besprochenen Index investiert.

Verfasser des Analyse-Textes: Michael Borgmann, Technischer Analyst/Journalist bei der BörseGo AG

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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