DAX® - Vorboten eines neuen Bewegungsimpulses
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Vorboten eines neuen Bewegungsimpulses
Gestern hatten wir an dieser Stelle den historisch geringen Abstand bei den Bollinger Bändern thematisiert. Im Wochenbereich liegen die beiden Begrenzungen des Volatilitätsindikators sogar so dicht zusammen wie niemals zuvor in der DAX®-Historie. Das besondere an der aktuellen Konstellation ist, dass sich die Bollinger Bänder auch auf Tagesbasis sehr stark zusammengezogen haben. In der Vergangenheit war diese Konstellation oftmals der ideale Nährboden für größere Marktschwankungen. Diese Erwartungshaltung führt uns zur absoluten Gretchen-Frage: In welche Richtung? Während der September unter saisonalen Aspekten Korrekturgefahren birgt (siehe Analyse unten), ist der Volatilitätsindikator an dieser Stelle eher pragmatisch. Auf der Oberseite fallen die Begrenzungen (16.011/16.029 Punkte auf Wochen- bzw. Tagesbasis) mit dem bisherigen Allzeithoch bei 16.030 Punkten zusammen. Dagegen harmoniert das untere Bollinger Band (im Tagesbereich bei 15.626 Punkten) gut mit dem Tief von Mitte August bei 15.622 Punkten. Die Verletzung einer der beiden Leitplanken sollte den charttechnischen Weg der nächsten Wochen weisen. Dank der Vorgaben dürfte der DAX® heute freundlich in den Handel starten.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
September – eine saisonale Herausforderung
Als zusätzliche Orientierungshilfe ziehen wir in unseren Analysen regelmäßig saisonale Kursverläufe bzw. zyklische Faktoren heran. Insbesondere bei der Erstellung unseres großen Jahresausblicks spielen der Dekaden- und der US-Präsidentschaftszyklus eine große Rolle. Besonders zu schätzen wissen wir Situationen, in denen die saisonalen Rahmenbedingungen der beiden bekanntesten Zyklen überhaupt Hand in Hand gehen. Im nahenden September ist das der Fall, denn sowohl der Dekaden- als auch der US-Präsidentschaftszyklus mahnen derzeit zur Vorsicht. Während der typische Verlauf des Dow Jones in Nachwahljahren der USA eine klassische September-/Oktober-Delle nahelegt, bestehen beim Blick auf das Ablaufmuster des „1er-Jahres“ im September sogar deutliche Rückschlaggefahren. Dabei ist die schwache Dow-Performance nicht (nur) durch Einzelereignisse wie beispielsweise die Anschläge vom 11. September 2001 zu erklären, sondern Investoren besitzen derzeit generell schlechte Karten. So konnte der Dow Jones® im September in einem „1er-Jahr“ nur in 2 von 12 Fällen zulegen. Die Trefferquote beträgt demnach lediglich 16,67 %. Negative Chartmuster fallen in den nächsten Wochen deshalb auf fruchtbaren saisonalen Boden.
Dow Jones Industrial Average® (Daily)
Quelle: macrobond, HSBC²
5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Auf Rekordhoch!
Unsere Überschrift zur letzten Zscaler-Analyse „spannender Momentumwert“ war fast ein wenig untertrieben (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 20. August). Schließlich hat einer unserer Lieblingshandelsansätze, welcher das Konzept der Relativen Stärke nach Levy um Money Management-Aspekte des Kelly-Faktors ergänzt, seine Wirkung auf den Titel nicht verfehlt. Charttechnisch kamen neben den Abwärtstrendbrüchen im Verlauf der beiden Indikatoren die „bullishe“ Auflösung der Schiebezone zwischen rund 157 USD und 230 USD als zusätzliche Kurstreiber hinzu. Rein rechnerisch verspricht die beschriebene Formation ein hinreichendes Anschlusspotential, um das aktuelle Allzeithoch (279,18 USD) noch weiter in Richtung des Kursziels von 300 USD auszubauen. Danach markiert die Trendlinie (akt. bei 326,70 USD), die diverse Hochs seit 2018 verbindet, den nächsten Widerstand. Aber auch unter Risikogesichtspunkten liefert der aktuelle Kursverlauf Anleger eine wichtige Orientierungshilfe. Schließlich fallen die nahezu deckungsgleichen Wochenhochs bei knapp 250 USD ins Auge: Dieses Level ist zur Gewinnsicherung bestehender Longpositionen prädestiniert.
ZSCALER (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart ZSCALER
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer