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08:33 Uhr, 21.09.2005

Dax - Vorbörslicher Bericht

Die schwachen Vorgaben von der Wall Street werden den Dax heute zum Handelsstart voraussichtlich erheblich unter Druck bringen. Darauf deuten die vorbörslichen Indikatoren hin. Die Wertpapierhandelsbank Lang & Schwarz berechnet den Dax gut eine halbe Stunde vor Börseneröffnung mit 4.923 Punkten gegenüber einem Xetra-Schlusskurs von 4.962,86 Punkten (L-Dax: 4.955,64).

Als Belastungsfaktor erwies sich vor allem die Zinsentscheidung in den USA. Die US-Notenbank Fed hatte den Leitzins Dienstagabend um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent angehoben. Einige Marktteilnehmer hatten aufgrund der wirtschaftlichen Schäden durch den Kurrikan Katrina auf ein Aussetzen der Zinserhöhungen gehofft.

Zudem hat sich der Ölpreis zuletzt wieder deutlich erhöht. Auslöser ist der Wirbelsturm Rita. Die Wetterbehörden hatten diesen zu einem Hurrikan der Stufe 2 aufgestuft. Meteorologen befürchten, dass Rita sogar noch Stufe 3 erreichen könnte, bevor sie an die US-Küste trifft. Allgemein wird erwartet, dass diesmal vor allem der Bundesstaat Texas von den einhergehenden Zerstörungen betroffen sein könnte. Dort – und vor allem in den Küstenregionen – befinden sich die meisten Raffinerien des Landes. Indessen sind zahlreiche Förderplattformen im Golf von Mexiko wieder evakuiert worden. Ein Barrel leichtes Rohöl der US-Sorte WTI kostet zur Stunde
67,38 US-Dollar. Das sind 1,15 US-Dollar mehr als zum Handelsschluss an der Rohstoffbörse Nymex.

Der Euro konnte im frühen Handel ebenfalls wieder leicht zulegen. Aktuell notiert die Europäische Gemeinschaftswährung bei 1,2199 US-Dollar.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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