DAX vor schwierigem Wochenschluss – Lieber 2,5 Prozent sicher als riskante Aktien
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Mit fast 2,5 Prozent erreicht die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen ein neues 11-Jahres-Hoch. In den USA bekommt man knapp 4,3 Prozent für die risikoarme Geldanlage. Während der Aktienmarkt sich an den Strohhalm der Inflationsverlangsamung klammert, sprechen diese Zahlen eine andere Sprache.
Der erwartete Hochpunkt in den Leitzinsen der US-Notenbank wird immer weiter nach oben verschoben, von 4,25 Prozent vor drei Monaten auf jetzt sogar fünf Prozent. Bei einem derzeitigen Leitzins-Korridor von 3 bis 3,25 Prozent ist damit nur etwas mehr als die Hälfte der Strecke geschafft. Hier liegt noch ein langer, schwieriger Weg vor den Anlegern.
Die Aussichten darauf verderben den jüngst zu Optimisten mutierten Anlegern die Stimmung und lassen zum Wochenschluss wieder an der Bodenbildung im Deutschen Aktienindex zweifeln. Es ist bedenklich, dass auf den starken Dienstag keine weiteren Käufe mehr folgten. Es kann sein, dass der Tag lediglich durch Eindeckungen von Leerverkäufern zustande gekommen ist, ohne echtes, nachhaltiges und neues Kaufinteresse.
Kann der DAX die 12.675 Punkte nicht über den kleinen Verfall von Optionen und Futures am Terminmarkt hinaus mit ins Wochenende nehmen, könnte die kommende Woche bereits wieder ungemütlich werden. Der Markt steuert dann auch auf die nächste Sitzung der US-Notenbank Anfang November zu, auf der es dann die Antwort auf die Frage geben könnte, ob die Anleger mit ihrer Zinserwartung von fünf Prozent richtig liegen oder doch über das Ziel hinausgeschossen sind.
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