DAX® - Vor neuen Rekordständen?
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Vor neuen Rekordständen?
Sowohl im Vergleich zum Vorwochenschlusskurs als auch zum Eröffnungskurs ging der DAX® am vergangenen Freitag nahezu unverändert aus dem Handel. Diese recht nüchterne Feststellung können Marktteilnehmer durchaus auf der Habenseite verbuchen, denn es ist weiterhin bemerkenswert mit welcher Souveränität die deutschen Standardwerte derzeit Angriffe der Bären kontern. So konnte sich der DAX® auch letzte Woche deutlich von seinem Verlaufstief (14.961 Punkten) erholen. Auf Wochenbasis steht dadurch der dritte „Hammer“ in Folge zu Buche. In dieser Gemengelage würde der heute realistisch erscheinende Anstieg über die bisherigen Rekordstände bei 15.502/15.538 Punkten nicht nur die beschriebenen Candlestickmuster auflösen, sondern generell nochmals für ein prozyklisches Investmentkaufsignal sorgen. Schließlich wäre im Erfolgsfall auch eine Richtungsentscheidung zwischen der zuletzt diskutierten konstruktiven Konsolidierung und der drohenden Topformation gefallen. Als Signallevel für eine negative Weichenstellung fungieren weiter die jüngsten Verlaufstiefs bei 14.800 Punkten, die durch eine alte Trendlinie aus dem Jahr 2015 (akt. bei 14.815 Punkten) noch zusätzlich verstärkt werden.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Trendwende im Gang
Der nebenstehende Chart zählt zu den am intensivsten diskutierten Kursverläufen unter institutionellen Investoren. Gemeint ist der Ratio-Chart zwischen dem MSCI World Value und dem MSCI World Growth. In den letzten Jahren erreichte der Verhältnischart zwischen den beiden Anlagestilen immer neue Lows, was so viel bedeutet, dass sich Wachstumswerte deutlich besser entwickelt haben als unterbewertete Value-Titel. Doch aktuell läuft die Gezeitenwende! Schließlich kann der Ratio-Chart derzeit gleich mit mehreren konstruktiven Weichenstellungen aufwarten: So gelang nach dem Bruch des steilen Baissetrends von 2020 sowie dem Abschluss einer unteren Umkehr nun auch die Rückkehr in den seit 2016 bestehenden Baissetrendkanal (siehe Chart). Hervorheben möchten wir zudem den trendfolgenden MACD, der auf historisch niedrigem Niveau zuletzt ein positives Schnittmuster generiert hat. Grundsätzlich besitzen Signale, welche weit entfernt von der Nulllinie entstehen, eine besondere Aussagekraft. Aus charttechnischer Sicht liegen also „handfeste“ Signale für ein Ende der Underperformance der Value-Werte vor. Die eingeläutete Sektorrotation sollte deshalb weniger ein temporäres, als vielmehr ein dauerhaftes Phänomen darstellen.
Ratio MSCI W. Value/MSCI W. Growth (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Diese Schlüsselmarken sollten Sie kennen!
Nach der dynamischen Erholungsrally seit April 2020 konsolidiert die Carnival-Aktie seit einigen Wochen. Dabei gelingt es dem Titel aber, die Nackenzone der Bodenbildung des letzten Jahres bei rund 25 USD – verstärkt durch das 38,2 %-Fibonacci-Retracement des gesamten 2020er-Rückschlags (24,65 USD) – zu verteidigen. Auf dieser Basis hat das Papier Mitte Mai einen idealtypischen „Hammer“ ausgebildet. Auch die Candlestickanalyse unterstreicht also die Bedeutung der diskutierten Schlüsselzone, die Investoren in Zukunft als Absicherung auf der Unterseite heranziehen können. Andererseits definieren wir einen Spurt über die Marke von 29 USD als Signalgeber für ein Ende der eingangs beschriebenen Verschnaufpause. Vielmehr dürfte die Carnival-Aktie dann wieder Fahrt aufnehmen. Aus der Höhe der unteren Umkehr ergibt sich langfristig sogar ein Anschlusspotential bis in den Bereich von rund 38 USD. Von hier aus ist es dann nicht mehr allzu weit bis zur Kombination aus dem 2019er-Tief (39,92 USD) und der Abwärtskurslücke von Ende Februar bei 39,75/41,65 USD.
Carnival (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Carnival
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer