DAX® - Vor neuem Allzeithoch
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Erwähnte Instrumente
Vor neuem Allzeithoch
Der DAX® erlebte gestern einen äußerst ruhigen Handelstag. Die Hoch-Tief-Spanne betrug gerade einmal 50 Punkte. Darüber hinaus lagen sowohl der Eröffnungs- als auch der Schlusskurs nahezu auf dem Niveau des Vortagesschlusskurses von 15.954 Punkten. Die deutschen Standardwerte haben also nach dem erfolgreichen Wochenauftakt ein wenig innegehalten. Dieses Durchatmen könnte heute aber bereits wieder beendet sein, denn der marktbreite US-Value Line Index notiert erstmals oberhalb der Marke von 10.000 Punkten. Das gleichgewichtete amerikanische Aktienbarometer setzt damit seine Rekordjagd fort. Gleiches gilt für den S&P 500®, den Nasdaq100® und den SOX®-Halbleiterindex. In diesem Umfeld ist es für den DAX® nur noch ein Wimpernschlag bis zum Rekordstand vom August bei 16.030 Punkten. Gelingt der Vorstoß in „uncharted territory“, definiert die 138,2 %-Fibonacci-Projektion des Korrekturimpulses von August bis Anfang Oktober eines der wenigen verbliebenen Anlaufziele (16.493 Punkte). Das Gap vom Wochenauftakt (15.760 zu 15.690 Punkten) fungiert dagegen unverändert als erste wichtige Unterstützung. Die Kombination aus dem jüngsten „swing low“ (15.496 Punkte) und der 38-Tages-Linie (akt. bei 15.472 Punkten) bildet danach einen weiteren Rückzugsbereich.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Bemerkenswert – in vielerlei Hinsicht!
Es zählt zu den Kernforderungen der Dow-Theorie, dass sich DJIA und DJ Transportation bestätigen sollten. In diesem Zusammenhang hat sich jüngst bemerkenswertes getan, denn die Transportwerte konnten endlich ihr altes Allzeithoch vom Mai (16.170 Punkte) überspringen. Nach der erfolgreichen Bestätigung der 38-Wochen-Linie (akt. bei 14.857 Punkten) sorgt das neue Rekordlevel für ein zusätzliches, prozyklisches Investmentkaufsignal. Darüber hinaus wurde die bestehende Divergenz zwischen den beiden Aktienbarometern positiv aufgelöst und die Kursentwicklung seit dem Frühjahr 2021 kann als seitliche Schiebezone interpretiert werden. Das Risiko eines Fehlausbruchs wird dabei durch den MACD sowie durch die Relative Stärke (Levy) reduziert. Beide Trendfolger sind inzwischen wieder freundlich zu interpretieren. Die 161,8 %-Fibonacci-Projektion des Korrekturimpulses von Mai bis Oktober (17.522 Punkte) steckt nun den nächsten Widerstand ab, ehe das neue Rekordhoch (18.247 Punkte) wieder auf die Agenda rückt. Im Sinne eines aktiven Risikomanagements können Anleger*innen den Stop-Loss für bestehende Engagements auf die Ausbruchsmarken bei gut 16.100 Punkten nachziehen.
Dow Jones Transportation (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Dow Jones Transportation
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Nachhaltiger Flaggenausbruch?
Seit dem Rekordhoch vom August bei 464 USD befindet sich die BioNTech-Aktie im Rückwärtsgang. Die beschriebene Verschnaufpause trägt dabei die Züge einer klassischen abc-Korrektur. Auf Basis der massiven Haltezone aus dem Aufwärtstrend seit März 2020 (akt. bei 259,76) sowie einem Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements 246,00/227,03 USD) gelang dem Titel zuletzt allerdings eine Stabilisierung. Letzteres schlägt sich beispielsweise in einem neuen MACD-Kaufsignal nieder. Was aus charttechnischer Sicht jetzt für eine besondere Aufmerksamkeit sorgt, ist der Spurt über den Korrekturtrend der letzten Monate (akt. bei 279,59 USD). Gelingt ein nachhaltiger Befreiungsschlag, dann liegt zusätzlich zur bereits beschriebenen abc-Korrektur noch eine trendbestätigende Flagge vor (siehe Chart). Im Erfolgsfall definieren die Tiefs bei gut 320 USD ein erstes Anlaufziel. Danach führt der Weg über das Septemberhoch bei 374,85 USD perspektivisch bis zum eingangs erwähnten Allzeithoch. Das alte Rekordlevel vom Juni (252,78 USD) können Investoren dagegen als Absicherung für neue Longengagements heranziehen.
BioNTech (ADR) (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart BioNTech (ADR)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer