DAX vor Fed-Sitzung seitwärts – Wird Powell die Verbalakrobatik meistern?
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Der Tag der US-Notenbank ist angebrochen, mit viel Bewegung an der Börse im Vorfeld der Sitzung darf nicht gerechnet werden. Heute Abend dann werden die Anleger angesichts steigender Renditen am US-Anleihemarkt jedes Wort von Jerome Powell auf die Goldwaage legen.
Der Fed-Chef dürfte den Versuch unternehmen, die jüngsten Zinsanstiege zwar als Zeichen der Normalisierung zu begrüßen, gleichzeitig aber signalisieren, dass eine ungebremste Fortsetzung der Aufwärtsdynamik nicht im Interesse der Notenbank liegt. An der Reaktion der Anleihe- und Aktienmärkte wird man dann ablesen können, ob die Verbalakrobatik des Fed-Chefs funktioniert hat oder nicht.
Sollten die Zinsen über die Marke von 1,6 Prozent bei den zehnjährigen Laufzeiten springen, dürfte dies gerade die Erholung bei den Technologieaktien empfindlich treffen, aber auch die Volatilität am Gesamtmarkt erhöhen. Die amerikanischen T-Notes haben aus technischer Sicht noch keine Bodenbildung absolviert. Weiter steigende Zinsen heute Abend sind also auch deshalb im Bereich des denkbaren, weil sich damit lediglich der intakte Aufwärtstrend fortsetzen würde.
Der Weg des geringsten Widerstands bei den Zinsen ist also technisch betrachtet weiter aufwärtsgerichtet. Genau hier aber liegt das Problem für die Rally am Aktienmarkt. Steigen die Renditen für festverzinsliche Wertpapiere weiter, werden die sehr viel risikoreicheren Aktien mit jedem Prozentpunkt etwas weniger alternativlos.
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