Kommentar
17:31 Uhr, 05.06.2024

DAX vor EZB-Sitzung auf dem Sprung – Kräftiger Rückenwind aus New York

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Vor der morgigen Sitzung der Europäischen Zentralbank bringt sich der Deutsche Aktienindex wieder in Stellung. Mit kräftigem Rückenwind von der Wall Street lässt der Markt damit auch den schwachen Monatsstart zunächst hinter sich. Noch ist es allerdings zu früh, um den DAX wieder im Rally-Modus willkommen zu heißen. Die Widerstände bei 18.700 und 18.850 Punkten müssen erst überwunden werden, bevor es in Richtung neuer Rekorde gehen kann.

Die EZB wird morgen voraussichtlich als erste große Zentralbank der G7-Volkswirtschaften die Zinsen senken und damit einen geldpolitischen Kurswechsel einleiten, dem im Sommer die Bank of England und im Herbst die Federal Reserve folgen dürften. Es könnte allerdings eine Zinssenkung werden, die begleitet wird von Rhetorik und Projektionen, die den Markt davon abhalten sollen, in nächster Zeit mehr zu erwarten und eine nächste Zinssenkung bereits im Juli eher unwahrscheinlich machen. Damit sollte sich auch das Abwärtspotential im Euro zunächst in Grenzen halten oder auch gar nicht realisieren.

Eine weitere Senkung ist damit bis zum Jahresende aber nicht ausgeschlossen, so wie es der Markt auch einpreist. Die zweijährigen Anleiherenditen liegen bereits deutlich unter dem Leitzins von 4,5 Prozent und damit geht grünes Licht vom Markt aus, die Zinsen nach unten anzupassen. Zwar ist die Inflation im April nicht weiter zurückgekommen, jedoch notiert der harmonisierte Verbraucherpreisindex in der Eurozone bei 2,4 Prozent, was der EZB mit Blick auf die schwächere Konjunktur etwas geldpolitischen Spielraum bietet.

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Über den Experten

Konstantin Oldenburger
Konstantin Oldenburger

Konstantin Oldenburger ist Marktanalyst bei CMC Markets Deutschland mit Sitz in Frankfurt. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Dieser Ansatz berücksichtigt psychologische Dimensionen des Marktverhaltens, ohne auf statistische Analysen zu verzichten.

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