Analyse
18:17 Uhr, 29.04.2014

DAX - Vor Champions League Spiel energetisch aufgeladen

Seit Dezember 2013 befindet sich der DAX in einer Seitwärtskorrektur, die sich zwischen 8.900 und 9.700 Punkten abspielt. Es geht wenige Wochen innerhalb der Range hoch, dann wieder einige herunter.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.584,12 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.584,12 Punkte (XETRA)

Bezogen auf die Aufwärtstrendstrecke seit September 2011, im beigefügten Chart eingegrenzt mit den beiden dicken schwarzen Linien -, korrigiert der Index bisher aber "nur" ausgehend von der oberen deckelnden Trendkanalbegrenzung wieder in den Trendkanal hinein.

Hinzu kommt, dass statistisch gesehen, eine Seitwärtsrange im Kontext eines zuvor abgelaufenen Aufwärtstrends in der Mehrzahl der Fälle nach oben aufgelöst wird.

Bevor ich gleich näher auf das Chartbild des DAX weiter eingehe, möchte ich noch einige Anmerkungen zum Gesamtmarkt machen. Am US Aktienmarkt ist auffällig, dass dort einige Sektoren relevant verkauft werden. Internetaktien, Biotechaktien und weitere high-beta Momentumaktien wie beispielsweise eine Tesla. Der Nasdaq100 gefällt mir charttechnisch überhaupt nicht mehr. Darauf habe ich zuletzt mehrfach hingewiesen. Klar, es gibt auch Sektoren, die gerade jetzt wieder anspringen. So zum Beispiel die großen Energieaktien.

Laut einer aktuellen Bloomberg Umfrage waren zuletzt 100% der befragten Analysten der Ansicht, dass die Renditen der 10year treasury notes in den nächsten 6 Monaten steigen. Das ist ein klarer Kontraindikator. Genau so dürfte es also nicht kommen. Wider Erwarten fallende Renditen würden bedeuten, dass die US Konjunktur ebenfalls wider Erwarten ohne die aggressive Geldpolitik der US Notenbank FED eben nicht rund läuft.

Sie merken es. Ich erörtere seit geraumer Zeit immer wieder auch Argumente, die zur Vorsicht am Aktienmarkt mahnen. Vorsicht ist allerdings nicht gleichbedeutend mit der Devise, Aktien zu meiden!

Anbei der Kursverlauf des DAX seit 02.05.2011 im Wochenchartintervall(1 Kerze = 1 Woche)

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Anbei der Kursverlauf des DAX im Tageschartintervall (1 Kerze = 1 Tag)

Hier ist das Mikromuster der mehrmonatigen Seitwärtsbewegung gut zu erkennen.

Wiederholend läßt sich festhalten:

Der Bereich von 9.700 bis 9.750 Punkten hat mittelfristig richtungsweisende Wirkung.

Gelingt kein Anstieg über die 9.750er Marke und prallt der Index wieder nach unten ab, besteht immernoch die Gefahr einer Doppeltopbildung seit Mitte März!

Steigt der DAX hingegen über 9.750 Punkte an, wäre dies bullisch zu werten und eine Anstiegsphase bis 10.500 Punkte würde starten.

Fällt der DAX ab jetzt unter 9.200 Punkte ab, wäre das gefährlich. In diesem Falle bestünde auch für diesen technisch relativ starken Index die Gefahr einer echten Marktbereinígung.

Im Falle eines Ansteigens über 9.750 Punkte würde ich eine Longposition auf den DAX aufmachen. Darunter sehe ich den Markt weiter indifferent auf Korrekturmodus.

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1 Kommentar

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  • trugi
    trugi

    9750 als Long Einstieg könnte man unter dem Eindruck das wir bisher nur glaube ich einmal nämlich bis 9794 gegangen sind in Erwägung ziehen. Aber Fehlausbruch wäre doch eher wahrscheinlich. Also ansonsten ist doch gefühlte 100mal der DAX im Bereich 9600/72 in die Knie gegangen. Bei 8950 dachte ich nämlich auch das er nun nach unten wegbricht. Das hat Geld gekostet.

    19:36 Uhr, 29.04.2014

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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