Kommentar
16:46 Uhr, 25.09.2024

DAX von SAP gebremst – Nächste EZB-Zinssenkung rückt näher

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Eigentlich war nach den Konjunkturstimuli in China und einer Rally-Fortsetzung in Fernost heute die Bühne für einen neuen Versuch des DAX, die 19.000er Marke anzusteuern, bereitet. Doch dann kam überraschendes Störfeuer vom Indexschwergewicht SAP. Die Aktie rutschte kurzzeitig wieder unter die Marke von 200 Euro und zog den DAX mit nach unten.

US-Behörden untersuchen schon seit 2022 mögliche Preisabsprachen bei SAP und seinem amerikanischen Partner Carahsoft, weshalb jetzt an der Börse die Angst vor hohen Strafzahlungen umgeht, sollten sich die Anschuldigungen bewahrheiten. Der Ausbruch des DAX über 19.000 Punkte ist damit aber nicht aufgehoben. Weiterhin sind die Verkäufer an der Frankfurter Börse in der Minderheit und der Markt präsentiert sich gegen alle Risikofaktoren ziemlich widerstandsfähig.

Neben den Zinssenkungen und den großen Stimulus-Maßnahmen in China äußerte sich heute auch die OECD optimistisch zur Weltwirtschaft, da der Stress durch die starke Inflation nachlässt. Die Organisation geht davon aus, dass die Teuerungsraten in den meisten Ländern bis Ende 2025 ihren Zielwert erreichen dürften. Im Prinzip liefern diese Aussagen allerdings keine neuen Erkenntnisse, da die Notenbanken in Europa und den USA dies bereits so adressiert haben und stattdessen eher Rezessionssorgen über den Aktienmärkten kreisen.

Interessant dürfte damit auch die kommende Sitzung der Europäischen Zentralbank werden. Zwar hat sich die Notenbank vor zwei Wochen über ihre Pläne im Oktober noch bedeckt gehalten und mehr oder weniger auf den Dezember verwiesen. Doch seitdem steigt die an den Geldmärkten gepreiste Wahrscheinlichkeit, dass schon in drei Wochen die Leitzinsen in der Eurozone weiter sinken, kontinuierlich an. Allein seit der vergangenen Woche kletterte der Wert von 20 auf 60 Prozent. Ausschlaggebend dafür dürfte auch die Aussage von EZB-Ratsmitglied Klaas Knot gewesen sein, der „in naher Zukunft“ mit weiteren Zinsschritten rechnet.

Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die „push notifications“!

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 73% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.cmcmarkets.com.

Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: „Inhalte“) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend “CMC Markets”) und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Konstantin Oldenburger
Konstantin Oldenburger

Konstantin Oldenburger ist Marktanalyst bei CMC Markets Deutschland mit Sitz in Frankfurt. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Dieser Ansatz berücksichtigt psychologische Dimensionen des Marktverhaltens, ohne auf statistische Analysen zu verzichten.

Mehr über Konstantin Oldenburger
Mehr Experten