DAX® - Von Hoch zu Hoch
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Erwähnte Instrumente
Von Hoch zu Hoch
Dritter Handelstag der Woche – drittes Allzeithoch. So lässt sich der aktuelle Lauf des DAX® derzeit treffend beschreiben. Damit hat das Aktienbarometer gestern das erste Anlaufziel – abgeleitet aus der jüngsten Korrekturflagge sowie der 161,8 %-Fibonacci-Projektion der Februarkorrektur – bei 14.500 Punkten planmäßig abgearbeitet und das Rekordhoch bis auf 14.561 Punkte ausgebaut. Zusätzlich liegen weitere Kurstreiber in Form eines prozyklischen Investment-Kaufsignals auf Point & Figure-Basis sowie der Bruch des Abwärtstrends seit 2018 im Verlauf des Kursindex der deutschen Standardwerte vor. Da auch der Faktor Saisonalität noch bis Ende April „grünes Licht“ signalisiert, rückt das Kursziel aus dem Jahresausblick von „15.000 Punkten plus“ mehr und mehr auf die Agenda. Hilfreich ist derzeit der Blick auf das Sentiment. In der Stimmungsumfrage der American Association of Individual Investors (AAII) ist der Bullenanteil unter den US-Privatanleger bereits wieder auf 49,4 % angestiegen, während der Prozentsatz der Bären auf niedrigem Niveau (23,5 %) verharrt. Ein kleines Haar in der Suppe lässt sich aufgrund der optimistischen Grundhaltung also finden.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
„abc-Korrektur“ beendet?
Das “measured move”-Verfahren findet in der Techn. Analyse regelmäßig Anwendung. Dieser Ansatz ist der Grund, warum die Korrektur des Nasdaq100® seit Mitte Februar aktuell unsere Aufmerksamkeit hervorruft. Ausgehend vom seinem bisherigen Allzeithoch bei 13.880 Punkten hat das Technologiebarometer in einem ersten Schritt gut 1.100 Punkte abgegeben. Ab Anfang März folgte dann ein zweiter Abverkauf in gleicher Größenordnung, sodass ein lehrbuchmäßiger „measured move“-Impuls vorliegt. Doch es gibt weitere spannende Argumente: So hat der Nasdaq100® mit der 50 %-Korrektur der letzten Haussebewegung seit Ende September (12.279 Punkten) sowie verschiedenen horizontalen Unterstützungen bei 12.200 Punkten gleichzeitig einen wichtigen Rückzugsbereich ausgelotet. Insgesamt kann der Rückschlag seit Mitte Februar somit als „abc-Korrektur“ interpretiert werden. Da auf dieser Basis zuletzt ein „Hammer“-Umkehrmuster ausgebildet wurde, ist die beschriebene Korrektur möglicherweise bereits beendet. Mit einem Stop-Loss bei 12.200 Punkten können Anleger deshalb auf eine Wiederaufnahme des Haussemodus setzen. Die 38-Tages-Linie (akt. bei 13.236 Punkten) sowie das Gap bei 13.500 Punkten markieren dabei nennenswerte Anlaufziele.
Nasdaq-100 Index® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Nasdaq-100 Index®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Wichtiger Support - auch gut für einen Rebound?
Seit Ende Januar und dem damaligen Allzeithoch (145,08 USD) befindet sich die Apple-Aktie im Korrekturmodus. Im Verlauf der gesunden Verschnaufpause hat der Technologietitel nun aber eine interessante Unterstützungszone erreicht. Schließlich versucht das Papier auf Basis des Fibonacci-Clusters aus zwei unterschiedlichen Retracements (120,44/119,14 USD) derzeit eine Stabilisierung. Knapp darunter steht mit der 200-Tages-Linie (akt. bei 114,51 USD) eine weitere massive Rückzugslinie zur Verfügung. Die jüngste Korrektur findet auch in den quantitativen Indikatoren ihren Niederschlag. So notiert z. B. der MACD historisch niedrig. Nur einmal – im März 2020 – erreichte der Trendfolger noch tiefere Niveaus. Da auch der Abwärtstrend im Verlauf der Relativen Stärke (Levy) wackelt, gehen wir derzeit davon aus, dass die Phase des Luftholens weit fortgeschritten ist. Solange die o. g. Glättung der letzten 200 Tage nicht unterschritten wird, können Anleger deshalb auf eine Rückkehr in die Erfolgsspur hoffen. Das Abwärtsgap von Mitte Februar (132,21 USD zu 132,82 USD) markiert dabei ein erstes Erholungsziel. Und dann sind da noch das Hoch vom September 2020 (137,98 USD) bzw. das eingangs erwähnte Allzeithoch.
Apple (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Apple
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer