DAX® - Viel zu verlieren
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Viel zu verlieren
Nach dem Unterschreiten der 50-Tages-Linie (akt. bei 15.975 Punkten) musste der DAX® gestern eine Abwärtskurslücke (15.901 zu 15.846 Punkten) und weitere Gewinnmitnahmen hinnehmen. Damit geht es nun tatsächlich ans Eingemachte, denn es weiten sich nicht nur die Bollinger Bänder (unteres Band bei 15.640 Punkten), sondern die deutschen Standardwerte haben auch die zuletzt immer wieder diskutierte Kernhaltezone bei 15.700/15.600 Punkten unterschritten. Damit droht die Schiebezone der letzten Monate in eine Topformation umzuschlagen. Im Chart haben wir eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation eingezeichnet, welche ein rechnerisches Abschlagspotenzial von rund 700 Punkten bereithält (siehe Chart). Beim DAX® könnte deshalb die Haltezone aus diversen Hoch- und Tiefpunkten bei knapp 15.000 Punkten wieder in den Mittelpunkt rücken. In diesem Dunstkreis verläuft aktuell auch die Glättung der letzten 200 Tage (akt. bei 14.857 Punkten). Um diese negativen Implikationen abzuwenden, müsste das Aktienbarometer möglichst zeitnah die alte Schlüsselzone bei 15.600/15.700 Punkten zurückerobern. Ansonsten droht dem DAX® eine echte Sommerdelle.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Stabilisierung nimmt Form an
Die Verknüpfung unterschiedlicher Zeitebenen halten wir für einen der wesentlichsten Vorteile der Technischen Analyse. Ein Lehrbuchbeispiel, wie Anlegerinnen und Anleger verschiedene Zeithorizonte zusammenbringen können, liefert derzeit die HelloFresh-Aktie. Auf Quartalsbasis hat der Titel zuletzt zwei „dojis“ in Folge ausgeprägt. Die geringe Differenz zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs signalisiert nach dem Kursverfall von fast 100 EUR auf unter 20 EUR, dass der größte Verkaufsdruck inzwischen ausgelaufen ist. Im Monatsbereich wurden zusätzlich im März und im Juni zwei „Hammer“-Umkehrmuster ausgeprägt (siehe Chart). Beide Kerzenformationen untermauern die Hoffnung auf eine nachhaltige Trendwende. In diesem Zusammenhang liefert der Blick auf den MACD möglicherweise einen weiteren Fingerzeig, denn der Trendfolger arbeitet auf historisch niedrigem Niveau an einem neuen Einstiegssignal. Um die laufende Bodenbildung abzuschließen, bedarf es allerdings eines Spurts über die letzten Monatshochs bei 27,55/28,45 EUR. Aus charttechnischer Sicht wäre das der ganz große Befreiungsschlag. Bis dahin bieten Discountzertifikate eine spannende Anlagealternative (siehe unten).
HelloFresh (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart HelloFresh
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Kommt ins Laufen und doch Stopps nachziehen
„Bemerkenswerte Signale“ machten wir Mitte Juni bei der Carnival-Aktie aus (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 14. Juni). Zur Erinnerung: Auf die erfolgreiche untere Umkehr in Form einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation folgte der Bruch des seit Juni 2021 bestehenden Abwärtstrends (akt. bei 12,21 USD). Diese Signale haben ihre Wirkung nicht verfehlt, denn das kalkulatorische Anschlusspotenzial aus der Trendwende hat das Papier inzwischen abgearbeitet. Die horizontalen Barrieren bei rund 20 USD markieren nun das nächste Etappenziel, zumal hier auch die 200-Wochen-Linie verläuft. Was im strategischen Kontext Mut macht, ist dass, der Titel auf Halbjahresbasis jüngst einen sog. „morning star“ ausgeprägt hat. Dieses konstruktive Candlestickmuster im 6-Monats-Bereich unterstreicht die langfristigen Trendwendeambitionen der Aktie. Strategisch besitzen die Hochs bei rund 30 USD noch eine große Relevanz, denn nach der diskutierten S-K-S-Formation würde oberhalb dieses Levels auch die ganz große Bodenbildung seit 2020 abgeschlossen sein. Da kurzfristig der RSI im überkauften Terrain notiert, sollte der Stopp für bestehende Engagements auf das Niveau der 38-Monats-Linie (akt. bei 17,02 USD) nachgezogen werden.
Carnival (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Carnival
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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