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19:19 Uhr, 18.10.2018

DAX - Video-Tagesausblick für Freitag, den 19. Oktober 2018 - präsentiert vom CCB Centre Court Börse

Die nach dem Mittwoch entstandenen Strukturen luden geradezu dazu ein, am heutigen Donnerstag im Dax etwas "wilde Sau" zu spielen und Bullen wie Bären gehörig zu veräppeln. Ein paar dieser Finten durfte man aber durchaus vorher kennen. Welche das waren und eventuell am Freitag sein könnten, erfährt man im Video!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.589,21 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.589,21 Pkt (XETRA)

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DAX - Kursstand bei Erstellung der Analyse = 11.589,21

Rückblick auf den letzten Handelstag und die letzte Prognose:

Was gab es für charttechnische Optionen? O-Ton: "Donnerstag könnte der Index ein paar "irre Iwans" abfeuern, die Strukturen vom Mittwoch und die Zone von ca. 11.640/11.785 wären dafür geradezu prädestiniert. So könnte es zum Beispiel erst zu einem Anstieg gen 11.760/790 kommen, um von dort wieder stark zu drehen und ca. 11.640/650 anzusteuern, nur um ab dort wieder - genau, stark zu drehen! Ein ähnliches aber etwas bärischeres Szenario könnte man noch ergänzen. Hierbei würde der Kurs nicht nur 11.640/660 besuchen sondern ca. 11.600"....sowie: "Alles was am Donnerstag unter 11.621 läuft und/ oder Stunden-Schlusskurse deutlich unter 11.640 hervor bringt, birgt große Gefahren für die Bullen."

Was geschah tatsächlich? Der Index stieg umgehend an 12.791,22, fiel darauf hin an 12.631,79 und zog direkt zurück an 11.700 von wo aus er wie aus heiterem Himmel wieder einen Torpedo nach unten abfeuerte, um fast am neuen Tagestief knapp unter 12.600 aus dem Handel zu gehen.

Ausblick und charttechnische Optionen für den o. g. Handelstag:

  • Einleitung: Zur Erinnerung (ja, stand hier gestern schon, kann man aber nicht oft genug betonen): wir sind in einer technisch sehr breiten komplett irrelevanten Zone, in der der Kurs alles und nichts machen darf, bis er halt eine der beiden Begrenzungen erreicht hat. Darüber hinaus luden die nach dem Mittwoch entstandenen Strukturen geradezu dazu ein , am heutigen Donnerstag etwas "wilde Sau" zu spielen und Bullen wie Bären gehörig zu veräppeln. Ein paar dieser Finten durfte man aber ja durchaus vorher kennen, sie waren ja auch im FP so benannt. Mit der vorletzten Stundenkerze auf Xetra von 16-17 Uhr hat sich der Index aber selber übertroffen, das war kein "irrer Iwan" mehr, sondern eher ein "total bekloppter Igor", der zwar in sich einer charttechnischen Logik folgte aber was danach kam, war nicht wirklich zu antizipieren. Mit der Bewegung der letzten 34 Handelsminuten können sich die Bullen durchaus alles versaut haben, denn der Kurs lief ja dann unter 12.621 und baute auch seinen letzten Stunden-SK deutlich unter 11.640. Die unmittelbaren etwaigen Konsequenzen hieraus sieht man ja bereits in der aktuellen Nachbörse, wobei hier gesagt sei: "was zählt ist auffem Xetra", um mal eine alte Fußballer-Weisheit etwas abzuwandeln.

    Kurzfristig relevante (charttechnische) Aussagen:

    *Bereits gestern gab es die Aussage, dass den Index generell nichts zwingt, von nun an einfach auf neue Tiefs unter 11.459 zu fallen, ohne zuvor 11.848 noch einmal zu überbieten andererseits zwingt aus charttechnischer Sicht auch nichts und niemand, 11.459 überhaupt noch mal kurz- oder gar mittelfristig unterschreiten zu müssen, denn bekanntlich ist das aktuelle Kursgeschehen innerhalb eines breiten Rahmens nicht dazu ausgelegt, solche Entscheidungen zu treffen. Oberhalb 11.552 (11.459) und unterhalb 11.947 (11.848) wird das auch vorläufig so bleiben!

    *Für morgen besitzen die Bullen zur Not noch ein paar Rettungsschirme und könnten den Kurs bei je ca. 11.550/515/475 noch einmal zu auch stärkeren Gegenbewegungen "zwingen".
    *Generell beruht das aber eher auf dem Prinzip Hoffnung, somit sollte der Xetra die nachbörslichen Kurse am Freitag besser NICHT nachbilden, was technisch durchaus zulässig wäre.
    *Verteidigt der Index also am Freitag das Tagestief vom Donnerstag oder zumindest die Zone 12.550 mit allen möglichen Mitteln bestehen Chancen, bis zum Abend wieder die 11.700++ zu sehen. Erholungen (direkt oder von etwa 11.550/600 kommend) sind für die Bullen unbrauchbar, solange sie nicht deutlich über 11.650/660 gehen und wären dann im Zweifel eher Short-Gelegenheiten. Gelingt das Stoppen der Bären letztlich dann also nicht, dann droht:....
    *Im Falle des Ansteuerns der letzten Lows lägen erste und ausreichende Kursziele gar nicht weit unter diesen und zwar bei je ca. 11.440/380 aber maximal wohl 11.200.
    *Unterhalb ca. 11.460 wird es mit Supports sehr sehr schwierig, zwar liegen hier und da welche, allerdings könnten sie bei weiter aufkommendem Druck temporär eher nicht belastbar sein und sich zum Beispiel erst auf Wochen/Monats-Basis als wirksam erweisen, im Tagesgeschäft aber nach unten zunächst "brechen" und einiges zulassen. Letzte dieser schwachen Supports liegen rund um ca. 11.400 und 11.300. Der nächste echte "Beton-Block" beginnt allerdings erst knapp über 10.900 und erstreckt sich bis ca. 10.700 nach unten (bei 10.786,30 wäre ein noch offenes großes Gap aus Dezember 2016 geschlossen, diese Marke sollte man deshalb auf dem Schirm haben!).
    Darunter kämen dafür noch 10.550 bis 10.400 in Betracht.
    *Der Umkehrschluss aus dem Text zuvor ist: unterhalb ca. 11.460 schwebt der Index weiter in Crash-Gefahr mit ca. 700/800 oder gar 1.000 weiteren Punkten Folge-Abwärts-Potenzial (kurzfristig muss es aber nicht zwingend deutlich unter 11.200/11.100 fallen).
    *Bei 11.425,10 und 11.405,80 liegen knapp unter diesen GDs noch zwei MOB-Marken, die nach Bruch zu einer Bärenfalle werden könnten und den Kurs von da unten dann zurück über 11.460 ziehen lassen könnte.

    Mittelfristige Aussagen (hiervon sollte man sich nicht beim "Tages-Geschäft" nicht zwingend beeinflussen lassen, außer der Kurs notiert an/in einem der unten stehenden Bereiche): Dieser Premium-Content ist zahlungspflichtig und ausschließlich HIER verfügbar!

Mögliche Interessenkonflikte: Der DAX-Index und der DAX-Future sind meine am häufigsten kommentierten und analysierten Assets. Aus diesem Grunde (und um mir eine möglichst hohe analytische Neutralität bewahren zu können) handele ich den Index nicht mehr aktiv und bin somit bei Erstellung dieser Analyse auch nicht im besprochenen Index investiert.

Verfasser des Analyse-Textes: Michael Borgmann, Technischer Analyst/Journalist bei der BörseGo AG

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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