DAX® - Verschnaufpause beendet?
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Verschnaufpause beendet?
Seit dem Verlaufshoch vom vergangenen Freitag bei 11.322 Punkten befindet sich der DAX® im Konsolidierungsmodus. Dabei musste das Aktienbarometer gestern sowohl den steilen Erholungstrend seit Ende 2018 (akt. bei 11.243 Punkten) preisgeben als auch ein Schließen der Kurslücke vom vergangenen Freitag hinnehmen. Aufgrund der Steilheit des entsprechenden Trends war dieser allerdings kaum über einen längeren Zeitraum durchzuhalten. Wichtiger ist aus charttechnischer Sicht ohnehin das Unterstützungsbündel aus einem Fibonacci-Level (11.062 Punkte), den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei rund 11.000 Punkten sowie der 38-Tages-Linie (akt. bei 10.903 Punkten). Da ein Rebreak dieser Bastion das Aktienbarometer wieder in den Krisenmodus versetzen würde, bietet sich dieses Level als Absicherung auf der Unterseite an. Zum Handelsstart dürften dem DAX® aber die Vorgaben unter die Arme greifen, so dass Anleger auf ein Ende des jüngsten Luftholens hoffen können. Die nächsten Anlaufziele auf der Oberseite lauten: 11.322 Punkte (Hoch vom 25. Januar) bzw. 11.547/11.567 (Fibonacci-Level bzw. Hoch vom 3. Dezember).
Schlüsselmarke im Visier
Dank der Kursavancen der letzten beiden Monate hat der Silberpreis nicht nur den Bruch des ehemaligen Baissetrends seit April 2011(akt. bei 14,06 USD) bestätigt, sondern nimmt auch Kurs auf einen ganz entscheidenden Widerstandsbereich. Als solchen werten wir die Kombination aus dem seit Juli 2016 bestehenden Abwärtstrend sowie den Glättungslinien der letzten 38 bzw. 200 Monate (akt. bei 16,30/16,38/16,54 USD). Ein Sprung über die angeführten Hürden käme einem charttechnischen Befreiungsschlag gleich, zumal dadurch eine langfristige untere Umkehr deutlich an Konturen gewinnen würde. Auf eine positive Weichenstellung lassen der Bruch des Abwärtstrends im Verlauf des RSI bzw. die positive Divergenz beim trendfolgenden MACD hoffen. Beide Phänomene sind oftmals Vorboten einer konstruktiven Entwicklung im eigentlichen Chartverlauf. Gelingt der Ausbruch, winkt zunächst ein Wiedersehen mit den horizontalen Barrieren zwischen 18,19 USD und 18,65 USD. Danach rückt das Erholungshoch vom Juli 2016 bei 21,11 USD wieder auf die Agenda. Oberhalb dieses Levels wäre dann tatsächlich auch die große Bodenbildung der letzten Jahre abgeschlossen.
Die Kurve bekommen
Bei der Freenet-Aktie sollten Anleger derzeit ganz genau hinsehen, denn möglicherweise ergibt sich auf Monatsbasis ein Candlestickumkehrmuster in Form eines sog. „bullish engulfing“. Das „reversal“ ist umso bemerkenswerter, da es auf Basis des Tiefs vom Oktober 2014 bei 17,70 EUR ausgebildet wurde. Ein Herunterbrechen der Zeitebene auf Tagesbasis fördert zudem eine klassische Bodenbildung zu Tage (siehe Chart). Spätestens mit dem gestrigen Aufwärtsgap bei 18,00/18,04 EUR wurde der beschriebene Doppelboden abgeschlossen. Rein rechnerisch lässt sich das Kursziel aus der Höhe der unteren Umkehr auf rund 19,70 EUR taxieren. Ein Sprung über die Hochs und Tiefs bei 18,63/18,73 EUR würde dem skizzierten Erholungsszenario zusätzlichen Nachdruck verleihen. Jenseits des aufgezeigten Kurspotentials wartet die nächste wichtige Widerstandszone bei rund 21,50 EUR. Auf diesem Niveau fallen verschiedene Hoch- und Tiefpunkte der letzten Jahre mit einem Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements sowie der 200-Tages-Linie (akt. bei 21,60 EUR) zusammen. Als Stopp-Loss auf der Unterseite bietet sich die untere Gapkante der o. g. Kurslücke an.
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Autor: Jörg Scherer
