DAX® - Verschnaufpause am 61,8%-Retracement
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Verschnaufpause am 61,8 %-Retracement
Mit 12.376 Punkten gelang dem DAX® zum Auftakt der neuen Handelswoche zwar ein neues Verlaufshoch, doch per Schlusskurs steht lediglich eine Kerze mit kleinem Kerzenkörper – d. h. nur geringfügig voneinander abweichendem Eröffnungs- bzw. Schlusskurs – zu Buche. Unter dem Strich halten die deutschen Standardwerte in den letzten Tagen ein wenig inne. Aus charttechnischer Sicht gibt es für dieses Verhaltensmuster auch gute Gründe. So bremst die Kombination aus dem Abwärtstrend seit Anfang 2018 (akt. bei 12.273 Punkten) und dem 61,8 %-Fibonacci-Retracement des gesamten Baisseimpulses von Januar bis Dezember vergangenen Jahres (12.330 Punkte). Negative Divergenzen im Stundenbereich sorgen für einen weiteren Hemmschuh. Dennoch sollte ein Sprung über die angeführten Hürden nochmals als Katalysator für einen Bewegungsimpuls in Richtung des Septemberhochs (12.458 Punkte) dienen, zumal der S&P 500® gestern ein neues Allzeithoch verbuchen konnte. Auf der Unterseite messen wir der Trendlinie (akt. bei 12.238 Punkten), welche die verschiedenen Hochs seit Dezember miteinander verbindet, eine Schlüsselrolle bei. Ein Bruch dieser Trendlinie dürfte eine Atempause nach sich ziehen.
DAX® (Daily)Trendbruch per Monatsschlusskurs?
Den anstehenden Monatsultimo möchten wir nutzen, um den Langfristchart des Euro Stoxx 50® nochmals aufzugreifen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 9. April). Seinerzeit verwiesen wir auf die herausragende Bedeutung der Marke von rund 3.400 Punkten, denn auf diesem Niveau schneiden sich gleich drei unterschiedliche Trendlinien. Konkret handelt es sich um den seit Beginn des Jahrtausends dominierenden Baissetrend (akt. bei 3.402 Punkten) sowie den alten Aufwärtstrend seit Herbst 2011 (akt. bei 3.368 Punkten). Abgerundet wird der hier entstehende Kreuzwiderstand durch den im Januar 2018 etablierten Baissetrend (akt. bei 3.392 Punkten). Aktuell spricht vieles dafür, dass die europäischen Standardwerte die angeführten Hürden auf Monatsschlusskursbasis überspringen werden. Aus charttechnischer Sicht käme diese Weichenstellung einem großen Befreiungsschlag gleich, der den Grundstein für einen Anlauf auf die Hochs von 2017/18 bei rund 3.700 Punkten legt. Das Mehrjahreshoch vom April 2015 (3.836 Punkte) definiert danach ein weiteres Etappenziel. Um das Risiko eines Fehlausbruchs auf der Oberseite gar nicht erst aufkommen zu lassen, sollte der Euro Stoxx 50® in Zukunft sein Apriltief bei 3.354 Punkten nicht mehr unterschreiten.
EURO STOXX 50® (Monthly)Wie an der Schnur gezogen
Seit März 2009 hat die Microsoft-Aktie einen lehrbuchmäßigen Aufwärtstrendkanal etabliert. Im längerfristigen Kontext stellt die Korrektur vom 4. Quartal 2018 eine klassische Konsolidierungsflagge dar. Erwartungsgemäß folgten auf die Auflösung des beschriebenen Trendbestätigungsmuster neue Rekordstände (131,37 USD). In der letzten Woche gelang dann als Sahnehäubchen auch noch der Ausbruch aus dem eingangs beschriebenen Trendkanal (obere Begrenzung akt. bei 125,93 USD). Diese Weichenstellung sorgt für eine Steilvorlage in Sachen Dynamisierung des etablierten Haussetrends, zumal das Ausbruchssignal durch die Trendfolger MACD und Aroon bestätigt wird. Mit einem RS-Koeffizienten von 1,18 verfügt die Microsoft-Aktie zudem über eine sehr hohe relative Stärke. Im „uncharted territory“ jenseits des alten Allzeithochs (116,18 USD) steckt eine Fibonacci-Projektion (152,10 USD) die nächste Zielmarke ab. Allerdings besitzt der Ausbruch aus dem Haussetrendkanal der letzten zehn Jahre auch eine Kehrseite, denn die Bullen müssen die Trenddynamisierung jeden Tag auf´s neue bestätigen. Mit anderen Worten: Die o. g. Trendkanalbegrenzung ist als Stop-Loss-Marke auf der Unterseite prädestiniert.
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Autor: Jörg Scherer