DAX® - Verpufft die Ausbruchschance?
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Verpufft die Ausbruchschance?
Gestern warfen wir an dieser Stelle die Frage nach einem nachhaltigen Trendbruch auf. Heute sind beim DAX® noch einige neue Fragezeichen hinzugekommen, denn wie bereits im März, April und Anfang Mai droht das Aktienbarometer die zuletzt beschriebene Ausbruchschance zu verspielen. Schließlich zeigten die Marktteilnehmer letztlich doch Respekt vor der Widerstandszone aus dem Anfang Januar etablierten Abwärtstrend (akt. bei 13.988 Punkten) und der 50-Tages-Linie (akt. bei 14.083 Punkten). Aus Sicht der Candlestickanalyse entsteht zudem ein sog. „bearish engulfing“, da der Körper der gestrigen Tageskerze das Pendant des Vortages vollständig umschließt. Das Schließen des am Vortag gerissenen Aufwärtsgaps (14.043 zu 14.057 Punkte) hinterlässt ebenfalls einen faden Beigeschmack. In der Summe besteht derzeit eine akute „false break“-Gefahr, die sofort die Schlüsselhaltezone aus den langfristigen Charts bei 13.800/13.500 Punkten wieder in den Mittelpunkt rückt. Wenngleich eine konstruktive Weichenstellung durch die jüngsten Kursverluste unwahrscheinlicher geworden ist, bleibt es dennoch dabei: Ein nachhaltiger Bruch der o. g. Barrieren bei gut 14.000 Punkten käme einem echten charttechnischen Befreiungsschlag gleich.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Neuralgischer Punkt: make or break!
Der Jahreschart des Silberpreises zeigt derzeit die ganz großen, strategischen Leitplanken auf. Zunächst hat das Edelmetall die letzten beiden Jahreshochs jeweils bei 30 USD ausgeprägt. Wichtiger ist aktuell aber die untere Schlüsselmarke, denn zuletzt kam es zu einer Belastungsprobe der Nackenlinie der langjährigen Bodenbildung seit 2014 bei rund 21 USD. Aus Sicht der höchsten aller Zeitebenen sind das demnach die entscheidenden Taktgeber. Im zweiten Schritt verknüpfen wir den langfristigen Jahres- mit dem mittelfristigen Wochenchart. Die bereits angeführte Kernunterstützung wird in der niedrigeren Zeitebene durch die 50 %-Korrektur der gesamten Aufwärtsbewegung von März 2020 bis Februar 2021 (20,82 USD) bzw. durch die 200-Wochen-Linie (akt. bei 20,23 USD) zusätzlich bestätigt. Ein Abgleiten unter die beschriebene Bastion gilt es deshalb unbedingt zu verhindern. Andererseits erhöht eine nachhaltige Rückeroberung der Tiefs bei 21,39/21,64 USD die Chance, dass der Silberpreis die o. g. Kernunterstützungen als Sprungbrett für eine neue Aufwärtsbewegung in Richtung der Glättung der letzten 50 Wochen (akt. bei 23,97 USD) nutzen wird.
Silber (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Silber
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Der Ball liegt auf dem Elfmeterpunkt!
Anhand von insgesamt sieben, mehrheitlich trendfolgenden, technischen Kriterien filtern wir regelmäßig die 160 deutschen Standardwerte aus DAX®, MDAX® und SDAX®. Die Aktie der Deutschen Telekom macht aktuell bei dieser quantitativen Auswertung eine überzeugende Figur. Charttechnisch kommt eine extrem spannende Ausgangslage hinzu. Zunächst sorgte der Rückschlag der letzten Monate für einen klassischen Pullback an den Abwärtstrend seit Mai 2017 (akt. bei 15,39 EUR). Dadurch wird nicht nur der vorangegangene Trendbruch bestätigt, sondern es liegt auch eine klassische Flaggenkonsolidierung vor. Gleichzeitig schickt sich der Telekomtitel an, die entscheidende Widerstandszone aus den Hochs der letzten beiden Dekaden zwischen 16,90 EUR und 18,14 EUR endgültig zu lüften. Eine erfolgreiche Weichenstellung käme einem echten Befreiungsschlag gleich, denn dann können Anlegerinnen und Anleger die Kursentwicklung seit Anfang des Jahrtausends als große Bodenbildung interpretieren (siehe Chart). Einen Fingerzeig in diese Richtung liefert die o. g. Flagge. Per Saldo gehen derzeit bei der Telekom-Aktie also die objektive Auswertung anhand unseres Selektionsmodells und die konstruktive charttechnische Ausgangslage Hand in Hand.
Deutsche Telekom (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Deutsche Telekom
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer