Dax verliert ein Prozent - Autowerte im Plus
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Nach schlechten Vorgaben verzeichnen die deutschen Standardwerte am Mittwoch deutliche Kursverluste. Auch das EU-Konjunkturprogramm, zu dem heute Details vorgestellt werden, kann die Stimmung nicht verbessern. Der Leitindex Dax verliert aktuell 0,95 Prozent auf 4.516,54 Punkte, wozu besonders die Schwergewichte E.ON, BASF und Allianz beitragen.
Kräftig im Plus notieren die Autowerte. Die Daimler-Aktien können um 4,40 Prozent auf 25,24 Euro zulegen. BMW-Papiere verteuern sich um 19,96 Euro. Händler verweisen auf Berichte, wonach in Frankreich eine Senkung der Mehrwertsteuer in bestimmten Bereichen, so auch für Autobauer, geplant wird. Davon könnten auch die deutschen Hersteller profitieren. Außerdem soll Deutschland zum Leitmarkt für Elektroautos werden. Damit hätten die deutschen Autobauer möglicherweise wieder einen technologischen Vorsprung gegenüber amerikanischen und asiatischen Herstellern.
Mit den Porsche-Aktien geht es nur um 2,25 Prozent nach oben. Der Sportwagenhersteller rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2008/2009 mit einem "spürbaren Rückgang" der Absatzzahlen. In den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres verringerte sich der Umsatz von 2,36 auf leicht über 2 Milliarden Euro.
Die Volkswagen-Stammaktien legen um 2,04 Prozent auf 260,19 Euro zu. Porsche geht nicht mehr davon aus, noch in diesem Jahr die Mehrheit am Wolfsburger Autohersteller zu übernehmen. Man sei nicht bereit, "VW-Stammaktien zu wirtschaftlich unsinnigen Kursen zu erwerben", sagte der Porsche-Finanzvorstand Holger Härter.
Um 4,80 Prozent nach unten auf 26,00 Euro geht es mit den E.ON-Aktien. Der Energieversorger muss einem Pressebericht zufolge deutlich mehr Geld in marode Kraftwerke und Netzanschlüsse in Spanien und Russland investieren, als bisher geplant. Nach unten geht es auch mit den Finanzwerten.
In der zweiten Reihe legen die Aktien des Internetanbieters Lycos Europe um 8,33 Prozent auf 0,26 Euro zu, obwohl das Unternehmen vor dem Aus steht. Aus den verbliebenen liquiden Mitteln sollen Ende Dezember 50 Millionen Euro an die Aktionäre ausgeschüttet werden.
Am Nachmittag werden zahlreiche US- Konjunkturdaten veröffentlicht.
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