DAX® - Verhagelter Wochenbeginn
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Erwähnte Instrumente
Verhagelter Wochenbeginn
Fehlschlag zum Wochenauftakt – so lässt sich der charttechnische Start der deutschen Standardwerte in die neue Handelswoche treffend beschreiben. Was uns einige Sorgenfalten bereitet, ist die Tatsache, dass zuletzt diverse Rallyversuche sehr stark abverkauft wurden. Daneben sorgt das gestrige „bearish engulfing“ beim DAX® für einen weiteren Wermutstropfen. Vor diesem Hintergrund gilt es deshalb auf der Unterseite, unbedingt unsere strategische Absicherung auf Basis der horizontalen Rückzugszone bei 13.500 Punkten zu beachten. Inzwischen wird diese Schlüsselunterstützung durch die 50-Tages-Linie (akt. bei 13.501 Punkten) noch zusätzlich verstärkt. Bei einem Abgleiten unter die angeführte Haltezone wären zudem die zuletzt beschriebenen Innenstäbe im Wochenbereich nach unten aufgelöst. Nachdem wir uns jetzt intensiv mit der Risikobetrachtung auseinandergesetzt haben, möchten wir allerdings auch den „Ausweg“ für die Bullen aufzeigen. Gelingt dem Aktienbarometer der Sprung über den kurzfristigen Korrekturtrend seit dem 8. Januar (akt. bei 13.991 Punkten), dann wäre die Atempause der letzten Handelstage als Flaggenkonsolidierung zu interpretieren.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Dynamischer Jahresstart
Erst passiert ganz lange nichts und dann alles auf einmal! Mit dieser etwas salopp formulierten Einleitung lässt sich die charttechnische Situation des MSCI Emerging Markets derzeit treffend zusammenfassen. Nach einer langen Seitwärtsphase schlagen die aufstrebenden Märkte Kapital aus der in unserem Jahresausblick beschriebenen „V-förmigen“ Umkehr (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 15. Dezember). Das Anschlusspotential dieses Kursmusters – abgeleitet aus der Tiefe des zwischenzeitlichen Einschnitts – lässt sich sogar auf beachtliche 400 Punkte taxieren. Mit anderen Worten: Daraus resultiert ein langfristiges Kursziel im Bereich vom 1.550 Punkten, d. h. das EM-Aktienbarometer besitzt auch jenseits des alten Allzeithochs von 2007 bei 1.345 Punkten noch Luft nach oben. Nicht nur absolut, sondern auch relativ, d. h. im Vergleich zum MSCI World, machen die Emerging Markets derzeit eine gute Figur. Nach Jahren der Underperformance liegt im Ratio-Chart zwischen beiden Aktienbarometern mittlerweile eine Bodenbildung vor. Da der Kursanstieg seit März 2020 allerdings sehr dynamisch abläuft und zudem die Stimmung gegenüber den „Emerging Markts“ aktuell recht optimistisch ist, sollten Anleger ihren Stop-Loss auf das Niveau des 2018er-Hochs bei 1.279 Punkten nachziehen.
MSCI Emerging Markets (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart MSCI Emerging Markets
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Neues Aufwärtsmomentum!?!
Seit April vergangenen Jahres notiert die Relative Stärke (Levy) bei der Microsoft-Aktie stets über ihrem Schwellenwert von 1. Warum betonen wir dies explizit? Zum einen, weil Anleger deshalb von einer grundsätzlichen Haussephase ausgehen können, zum anderen, weil dieses Kriterium die Grundlagen einer unserer Lieblingsansätze darstellt. Letzterer verbindet trendstarke Titel mit charttechnischen Konsolidierungsmustern. Ganz konkret können Anleger Neuengagements ins Auge fassen, wenn Momentumwerte im Anschluss an eine Konsolidierungsphase ein trendbestätigendes Kursmuster nach Norden auflösen. Im Chartverlauf haben wir einige dieser Konstellationen markiert. Das schöne ist aber, dass derzeit erneut eine Konsolidierungsformation vor dem Abschluss steht. Je nach Sichtweise gestaltet sich die jüngste Kursentwicklung entweder als sog. Flagge oder als symmetrisches Dreieck (siehe Chart). Ein Spurt über den kurzfristigen Korrekturtrend (akt. bei 226 USD) sollte deshalb eine neue Aufwärtsdynamik entfachen. Das Mindestanschlusspotential lässt sich im Erfolgsfall auf rund 30 USD veranschlagen. Als Stop-Loss ist dabei das jüngste „swing low“ bei 212 USD prädestiniert.
Microsoft (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Microsoft
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer