DAX und S&P 500 im Big Picture vor weiteren Abgaben

Erst Anfang des Monats nahmen wir hier an dieser Stelle die DAX-Familie in Form des Prime Standards unter die Lupe. Eine weitere Schwäche wurde präferiert und wie wir seit Wochenbeginn feststellen dürfen, scheinen die Indizes tatsächlich wieder auf Tauchstation gehen zu wollen. Heute möchten wir daher nochmals den DAX einem Update aussetzen und insbesondere nochmals auf den S&P 500 mitsamt des bereits mehrfach vorgestellten 7-Jahreszyklus hinweisen. Denn noch ist dieser Zyklus nicht vom Tisch und somit könnten sich die Gefahren am Horizont, im Sinne von Leitzinsanhebungen in den USA, doch mehr und mehr durchsetzen. Kommt diese nun bereits im September? Egal ob steigende oder fallende Märkte, Sie sollten als Kunde stets fair behandelt werden. Handeln Sie daher diverse Indizes zu fairen Transaktionskosten und mit der sogenannten Post-Trade-Transparenz? Letzteres bedeutet schlicht und ergreifend, dass auf Kundenwunsch alle Details des Orderverlaufs sichtbar gemacht werden. Fairness pur! Interessiert wo und wie das möglich wird? Nur ein Klick entfernt hier bei JFD Brokers. Beginnen wir nunmehr mit dem DAX.

DAX:

Im Hinblick zur letzten großen DAX-Analyse wurde bereits ein neues Mehrwochentief ausgebildet und dieses scheint noch längst nicht das Ende der eingeschlagenen Bewegung zu sein. Denn unterhalb von 12.000,00 Punkten bleibt die Lage unter Big-Picture-Gesichtspunkten angespannt. Wie überdies in den täglichen Live-Videos zum DAX erwähnt, befindet sich auf den kleineren Zeitebenen (Tages- und Stundenchart) das entscheidende Level bei 11.700,00 Punkten. Eben an diesem Kreuzwiderstandsbereich scheiterte der Index zu Wochenbeginn und somit löste sich die positive Tendenz der Vorwoche wieder in Luft aus. Der Blick auf den Monatschart und dem dabei etablierten Aufwärtstrendkanal verdeutlich hierbei die Möglichkeit einer ausgedehnten Abwärtsbewegung in Richtung der Unterstützungsmarke von rund 10.000,00 Punkten. Dort besteht dann allerdings unter technischen Gesichtspunkten eine hervorragende Chance, sofern dieses Level hält und die Bestätigung der unteren Trendlinie des Aufwärtstrendkanals glückt, in den nächsten Bullenmodus überzugehen. Doch kurz- bis mittelfristig erscheint eine direkte Rally-Fortsetzung schwierig. Erst bei einem Anstieg über die oben genannten Marken könnte es zu einer direkten Rally-Fortsetzung kommen. Mit Blick auf die kommenden Jahre und der seit dem Jahrtausendwechsel vollzogenen Konsolidierung über mehr als ein Jahrzehnt im Big Picture, sollte man durchaus noch Kruse von 15.000,00 Punkten und mehr erwarten.

Monthly Chart - Created Using Teletrader Professional

S&P 500: Auch wenn natürlich der direkte Vergleich eines Kurs-Index (S&P 500) im Kontext zum Performance-Index (DAX) hinkt, so weisen die charttechnischen Strukturen ein ähnliches Bild auf. Fakt ist: Rally ohne Grenzen. Zumindest bis zuletzt und so wird mit Betrachtung des Kursverlaufs beim S&P 500 und den letzten Handelsmonaten deutlich, dass ein wenig die Kraft fehlt und die Kurse in Richtung der unteren Trendkanallinie des seit 2012 etablierten Aufwärtstrendkanals streben. Unterhalb des jüngsten Rekordhochs bei 2.125,92 Punkten bleibt der Index daher anfällig für Verluste bis zur Marke von 2.000,00 Punkten. Ein Einbruch darunter könnte sogar weitere Verluste bis 1.870,00 Punkten initiieren. Im Ausdehnungsfall des 7-Jahreszykluses wäre sogar ein Rutsch bis zum früheren Unterstützungsbereich rund um 1.550,00 Punkten denkbar. Dies wäre dann singulär für den S&P 500 betrachtet eine ideale Einstiegschance, um auch hier am nächsten Bullenschub teilzunehmen. Doch ob der Markt einen diesen Gefallen tut? Faktisch kann der Index jederzeit innerhalb des ausgebildeten Trendkanals wieder aufdrehen und mittel- bis langfristige Niveaus von 2.800,00 bis 3.000,00 Punkten ansteuern. Doch ein Ausbruch aus diesem wäre durchaus bedenklich.

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FAZIT: Übergeordnet verbleiben die Indizes in einer bullischen Verfassung. Aus aktueller Sicht heraus erscheinen jedoch die Risiken einer weiteren Schwäche klar erhöht und dies auch vor dem Hintergrund des abschließenden Charts zum S&P 500 Index seit den 70er Jahren und den seither immer wieder auftretenden Korrekturphasen rund um den 7-Jahreszyklus. Die Botschaft in Sachen „Sell in May and go away“ sowie die Performance der letzten Jahre trägt ihr Übriges dazu dabei. Die Reise an den Märkten ist und wird unweigerlich spannend bleiben.

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Christian Kämmerer

Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany

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