DAX und GOLD gefragt, Euro im freien Fall
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 16.094,07 Pkt (XETRA)
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,14430 $ (FOREX)
- Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 63.716,00000 $ (Bitfinex)
- Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.864,21000 $/oz. (FXCM)
Rekordjagd geht weiter: Der deutsche Aktienmarkt hat auch in der zurückliegenden Woche wieder moderat höhere Rekordstände erreicht. Das jüngste Allzeithoch des Börsenbarometers DAX liegt nun bei 16.122,76 Punkten, erreicht am Freitag. Obwohl das Wochenplus mit 0,25 Prozent sehr mager ausfiel, gehörte der DAX in der vergangenen Woche zu den Outperformern und entwickelte sich stärker als die US-Märkte. Dabei profitierte der DAX auch von einem schwächeren Euro.
Euro im freien Fall: Die europäische Gemeinschaftswährung schwächelt und schwächelt und schwächelt. Beschleunigt wurde der Fall noch einmal am vergangenen Mittwoch. Nicht zuletzt wegen einer explodierenden US-Inflation preist der Markt inzwischen nämlich fest eine erste Fed-Leitzinserhöhung im Sommer 2022 ein. In Europa dürften die Zinsen deutlich länger niedrig bleiben als in den meisten anderen großen Volkswirtschaften. Dies belastet den Euro.
Technologiewerte schwächer: US-Technologiewerte an der Technologiebörse Nasdaq gehörten in der vergangenen Woche zu den Underperformern und wurden vor allem von steigenden langfristigen Zinsen belastet. Es gab allerdings auch Ausnahmen. Der Elektroautobauer Rivian feierte in der vergangenen Woche sein Börsendebüt und explodierte in der Folge geradezu. Von einem IPO-Preis von 78 Dollar je Aktie ging es innerhalb von zwei Tagen bis auf 129,95 Dollar nach oben. Zu den Wochengewinnern gehörte auch die größte Aktienposition im Investment Depot von Guidants PROmax. Die von Lisa Giering erstmals im November 2019 ins Investment Depot gekaufte Aktie konnte allein in der vergangenen Woche um 46 Prozent zulegen und befindet sich insgesamt mehr als 350 Prozent im Plus.
Die Inflation steigt weiter: Wie am Mittwoch gemeldet wurde explodiert die US-Inflation weiter. Mit 6,2 Prozent lag die Inflationsrate in den USA im Oktober so hoch wie seit Dezember 1990 nicht mehr. In der Folge zogen die langfristigen Zinsen deutlich an. Sollten die steigenden Preise auch zu höheren Löhnen führen, dann könnte sich die erhöhte Inflation verfestigen und zu einer gefürchteten Lohn-Preis-Spirale führen, bei der steigende Preise und steigende Löhne sich gegenseitig befeuern. Die Teuerung könnte auch die Wirtschaft ausbremsen und eine Stagflation (wirtschaftliche Stagnation gepaart mit hoher Inflation) auslösen, was die Notenbanken vor große Schwierigkeiten stellen würde. Denn die hohe Inflation würde einerseits deutliche Zinserhöhungen erfordern, was aber die Wirtschaft weiter ausbremsen könnte. Dass die wirtschaftliche Aktivität sich inzwischen abschwächt zeigt das von der Uni Michigan ermittelte US-Konsumklima, das im November auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gefallen ist. Vor allem Inflationssorgen drücken die Stimmung der Verbraucher.
Rückkehr der Corona-Pandemie: Insbesondere in Europa ist die Corona-Pandemie wieder stark auf dem Vormarsch. In den Niederlanden wurde am Freitag ein neuer Teil-Lockdown angekündigt. In Deutschland werden rekordhohe Neuinfektionen gemeldet. Die "epidemische Lage von nationaler Tragweite" soll zwar unverändert im November auslaufen, es werden aber inzwischen auch wieder Lockdowns gefordert. Der geschäftsführende Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) schlug am Freitag eine Verlängerung der staatlichen Überbrückungshilfen bis Ende März vor.
Bitcoin fällt vom Rekordhoch zurück: Die Kryptowährung Bitcoin konnte noch am Dienstag ein neues Rekordhoch bei über 68.000 US-Dollar markieren, fiel anschließend aber deutlich zurück. Die US-Börsenaufsicht SEC hatte neulich zwar einen ersten Bitcoin-ETF genehmigt, dieser basiert aber auf Future-Kontrakten und enthält damit nicht tatsächlich Bitcoins. Ein erneuter Antrag auf Zulassung eines "physischen" Bitcoin-ETFs, der nicht Future-Kontrakte enthält sondern tatsächlich Bitcoins, wurde hingegen erneut abgelehnt.
Wichtige Termine der kommenden Woche
Anmerkung: In der folgenden Auflistung wird nur eine Auswahl wichtiger Termine in der kommenden Woche aufgeführt. Sämtliche Termine der kommenden Woche finden Sie im Guidants-Terminkalender.
Montag, 15. November
- Quartalszahlen Deutschland: Encavis, Grand City Properties, Nordex, SAF-Holland, Talanx, Vantage Towers
- Quartalszahlen USA: Lucid, Tyson Foods, Warner Music Group
- Sonstige Unternehmenstermine: RWE (Kapitalmarkttag), Ahold Delhaize (Investor Day)
- 00:50 Uhr: Japans BIP im dritten Quartal (vorläufig)
- 03:00 Uhr: Wirtschaftsdaten aus China, u.a. Industrieproduktion und Einzelhandelsumsatz
- 14:30 Uhr: Empire State Index (Frühindikator aus dem Großraum New York)
Dienstag, 16. November
- Quartalszahlen Deutschland: Dermapharm, PharmaSGP, Zooplus
- Quartalszahlen USA: Home Depot, Walmart
- Quartalszahlen sonstige: Bouygues, Imperial Brands, Mayr-Melnhof, Strabag, Vodafone Group
- Sonstige Unternehmenstermine: Krones (Kapitalmarkttag), Qualcomm (Investor Day)
- 08:45 Uhr: Inflationsdaten aus Frankreich
- 10:00 Uhr: Inflationsdaten aus Italien
- 11:00 Uhr: Eurozone-BIP im dritten Quartal (2. Veröffentlichung). Den vorläufigen Daten zufolge wuchs die Wirtschaftsleistung um 2,2 Prozent im dritten Quartal.
- 14:30 Uhr: US-Einzelhandelsumsatz. Nach dem schwächsten Uni-Michigan-Konsumklima seit zehn Jahren könnte der US-Einzelhandelsumsatz besondere Beachtung finden. Erwartet wird ein Plus von 1,1 Prozent.
Mittwoch, 17. November
- Quartalszahlen Deutschland: Auto1 Group, Sixt Leasing
- Quartalszahlen USA: Cisco Systems, Lowe's, Nvidia, Sonos, Target
- Quaralszahlen sonstige: British Land, Direct Line Insurance Group, Royal Unibrew, Sage Group
- Sonstige Unternehmenstermine: Hapag-Lloyd (Capital Markets Day), Randstad (Capital Markets Day), Siemens Healthineers (Capital Markets Day), Talanx (Capital Markets Day)
- 08:00 Uhr: Inflationsdaten aus Großbritannien
- 11:00 Uhr: Endgültige Inflationsdaten aus der Eurozone. Den vorläufigen Angaben zufolge stieg die Jahres-Inflationsrate im Oktober auf 4,1 Prozent, von 3,4 Prozent im Vormonat.
Donnerstag, 18. November
- Quartalszahlen Deutschland: CTS Eventim, Instone Real Estate, KWS Saat, ThyssenKrupp
- Quartalszahlen USA: Applied Materials, Intuit, Kohl's, Macy's, Palo Alto Networks, Workday
- Quartalszahlen sonstige: Alibaba, National Grid
- Sonstige Unternehmenstermine: BBVA (Investor Day), Coty (Investor Day), Holcim (Capital Markets Day), MTU Aero Engines (Investoren- und Analystentag), Zurich Insurance Group (Investor Day)
- 14:30 Uhr: Philadelphia-Fed-Index (Frühindikator aus dem Großraum Philadelphia)
Freitag, 19. November
- Kleiner Verfallstag an den Terminbörsen (Optionen auf Indizes und Einzelaktien verfallen)
- Quartalszahlen Deutschland: Gesco
- Quartalszahlen USA: Foot Locker
- Quartalszahlen sonstige: Kingfisher
- 08:00 Uhr: Erzeugerpreise Deutschland Oktober
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