DAX - Und es kam schlimmer ...
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Zum Glück nicht mit unseren Jungs, auch wenn ich mich schon frage, was diese exorbitante Leistungssteigerung verursacht hat. Doch nicht alleine die Entscheidung alternder UEFA-Funktionäre einen deutschen Trainer auf die Tribüne zu verbannen, nur weil seine Aussage zusammen mit der eines österreichischen Trainers der Aussage eines einzelnen 4. Mannes widersprach. Zum Glück geht es hier nur um Regeln und nicht um Gesetze, auch wenn es schon etwas eigentümlich wirkt, wenn ein Trainer so eingesperrt wird, wie der Deutsche. Was muss man wohl zu einem Polizisten sagen, damit man so hinter Schloss und Riegel kommt? Mindestens doch eine Beleidigung und die kann ich mir bei einem Joachim Löw irgendwie nicht so recht vorstellen. Unsere Jungs haben es jedenfalls geschafft und wir dürfen weiter träumen.
Nichts mehr mit Traum und Sommermärchen hat die Situation an der Börse zu tun. Noch vor wenigen Wochen war von einem Gewöhnungseffekt die Rede und die befragten Experten wurden nicht müde die dramatische Lage schönzureden. Alles sei im Griff, es könnten zwar noch ein paar schlechte Nachrichten kommen, der Markt wird darauf aber nicht mehr reagieren. Nun kam Merrill Lynch, das bekannte US-Investmenthaus, mit einer Gewinnwarnung daher. Siehe da, die Märkte reagierten prompt und heftig. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Nichts ist ausgestanden. Wenn nun in den nächsten Tagen die Analysten wieder zum Einstieg raten, weil wir ja wieder auf einem so günstigen Niveau angekommen sind, würde ich sehr zurückhaltend reagieren. Bedenken Sie, die Erträge sind nach wie vor nicht sonderlich gut und schlechte Börsen verkaufen sich nun mal nicht so gut wie Hausse-Märkte. Also wird die Lage massiv schöngeredet.
Der DAX ist inzwischen wieder auf das Niveau von Mitte April gefallen. Mit dem alten Börsenspruch „Sell in may and go away“ hat das meiner Meinung nach dieses Mal nichts zu tun. Vielmehr geht die Angst wieder um und es ist eine berechtigte Angst. Der anhaltend hohe Öl-Preis wird den Wirtschaften noch mehr zusetzen, als sich manch einer träumen lässt. Die Angst der Anleger spiegelt sich schon seit Wochen im Gold-Preis wieder. Auch hier ist ein Ende der Preissteigerung noch nicht in Sicht. Korrekt betrachtet wird das Gold ja nicht teurer sondern die Währungen (alle Währungen) werden einfach nur billiger. Das scheinen die Regierungen der aufstrebenden Wirtschaftsnationen wie China zu wissen. Nur so ist es zu erklären, das diese, anders als die Europäer, Gold in großen Mengen aufkaufen.
Doch zurück zum Aktienmarkt. Mit dem Unterschreiten der Marke von 6.650 wurde ein neues Verkaufssignal ausgelöst. Ich kann mir nun nicht mehr vorstellen, dass die 6.500er Marke gehalten werden kann.
Ich denke wir sollten uns in den Sommermonaten darauf einstellen, dass die alten Tiefs von Ende März wieder erreicht werden. Ob dieses Niveau dann gehalten werden kann werden wir zu gegebener Zeit diskutieren.
Ich verabschiede mich heute von Ihnen um in die Sommerpause zu gehen. Wenn ich mich danach wieder melde, hoffe ich, dass wir Europameister geworden sind, die UEFA über ein paar völlig unsinnige Regeln nachgedacht hat (vielleicht ja Moinseur Platini selbst), und Sie Ihr Vermögen gebührend geschützt haben (Vielleicht mit einer kleinen Anlage in Gold?)
Ich wünsche Ihnen, eine schöne Sommerzeit und einen schönen Urlaub, erholen Sie sich gut für einen heißen Börsenherbst, denn ich rechne mit einem solchen.
herzlichst
bis nach der Sommerpause
Ihr
Martin Marquardt
Ein Service der Deutschen Börse AG zusammen mit GodmodeTrader :
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Wer ist Martin Marquardt?
Anmerkung der Redaktion: Bei dem Namen "Martin Marquardt" handelt es sich um ein Pseudonym. Unter diesem Pseudonym schreibt ein charttechnischer Analyst eines größeren Bankhauses, der anonym bleiben möchte
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