DAX® - Umkämpfte 15.622er-Marke
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Umkämpfte 15.622er-Marke
Zunächst musste der DAX® gestern weitere Kursabschläge hinnehmen. Doch ausgehend vom Tagestief bei 15.454 Punkten setzte bereits früh eine Gegenbewegung ein. Diesem Gegenangriff ist es zu verdanken, dass das Aktienbarometer im Bereich des Tiefs von Mitte August bei 15.622 Punkten aus dem Handel ging. Zur Erinnerung: Dieses Level dient als Nackenlinie des Doppeltopps der letzten Wochen, welches ein rechnerisches Abschlagspotential von rund 400 Punkten bereithält. Um diese Schlüsselmarke herum dürften die deutschen „blue chips“ heute in den Handel starten. Da unter saisonalen Aspekten noch einiges an Belastungsfaktoren im September wartet – Stichwort: Indexerweiterung, Bundestagswahl sowie US-Präsidentschafts- und Dekadenzyklus – bleiben wir dennoch auf der vorsichtigen Seite. Dazu trägt auch die Extremkonstellation bei den Bollinger Bändern bei. Die sehr dicht beieinanderliegenden Bollinger Bänder waren in der Vergangenheit der ideale Nährboden für größere Marktschwankungen. Anleger sollten also ein „Mehr an Volatilität“ einkalkulieren. Um unsere Skepsis zu überwinden, bedarf es indes einer Rückeroberung der 50-Tages-Linie (akt. bei 15.709 Punkten) oder besser noch eines Schließens des jüngsten Abwärtsgaps (15.755 zu 15.827 Punkte).
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Die entscheidende Schwelle
Beim Shanghai Composite bestand zuletzt die Gefahr der Ausprägung einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation – definiert durch die Hochs bei 3.459/3.732/3.629 Punkten. Dank der jüngsten Kursavancen und einem Spurt über das zuletzt genannte Hoch ist das Risiko einer oberen Umkehr nun aber gebannt. Vielmehr könnte sich die Kursentwicklung der letzten sechs Jahre doch noch als große Bodenbildung erweisen. Hierfür ist ein Sprung über die Hürden aus den Hochs von 2015 und 2021 bei 3.685/3.732 Punkten vonnöten (siehe Chart). Einen Fingerzeig in Sachen Befreiungsschlag liefert die seit Februar ausgeprägte und bereits nach oben aufgelöste Korrekturflagge (obere Begrenzung akt. bei 3.536 Punkten). Aus der Höhe der langjährigen, unteren Umkehr ergibt sich im Erfolgsfall ein kalkulatorisches Anschlusspotential von rund 1.200 Punkten. Auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Kurspotentials definiert das Hoch vom Juli 2015 bei 4.184 Punkten ein wichtiges Etappenziel. Um die Ausbruchschance nicht zu gefährden, gilt es in Zukunft, die Marke von 3.500 Punkten nicht mehr nachhaltig zu unterschreiten.
Shanghai Composite Index (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Shanghai Composite Index
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Akute S-K-S-Gefahr!
An den horizontalen Hürden bei rund 72 EUR hat sich die BASF-Aktie im Frühjahr zwei Mal die Zähne ausgebissen. Damit schlug letztlich auch der Versuch des Chemietitels fehl, die 200-Wochen-Linie (akt. bei 67,28 EUR) zurückzuerobern. Doch es kommt noch schlimmer: Aktuell droht sogar die Ausprägung einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation – definiert durch die Hochs bei 69,24/72,88/69,52 EUR (siehe Chart). Ein Rutsch unter das Juni-Tief bei 63,83 EUR würde die obere Umkehr dabei endgültig vervollständigen. Aus der Höhe der Trendwende ließe sich dann ein kalkulatorisches Abschlagspotential von knapp 10 EUR ableiten. Damit dürfte auch der seit dem Frühjahr 2020 bestehende Erholungstrend (akt. bei 61,95 EUR) kaum noch durchzuhalten sein. Die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei rund 58 EUR – verstärkt durch das 50 %-Fibonacci-Retracement der gesamten Aufwärtsbewegung von 2008 bis 2018 (58,33 EUR) – bilden danach den nächsten Rückzugsbereich. Per Saldo weist das Chartbild aktuell einiges an Schlagseite auf. Um die Ausgangslage zu verbessern, ist dagegen eine Rückeroberung des o. g. langfristigen gleitenden Durchschnitts vonnöten.
BASF (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart BASF
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer