DAX® - Umkämpfte 13.050er-Marke
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Umkämpfte 13.050er-Marke
Der scharfe „U-Turn“ des Vortages wirkte gestern beim DAX® noch nach. Nach dem erneuten Rutsch unter die 50-Tages-Linie (akt. bei 13.224 Punkten) kam es zunächst zum Schließen der zu Wochenbeginn gerissenen Aufwärtskurslücke (13.166 zu 13.121 Punkte) und per Tagesschlusskurs dann auch noch zum Rebreak der alten Ausbruchsmarken bei 13.050 Punkten. Immerhin signalisieren zwei „Hammer“-Umkehrmuster im Stundenbereich, dass die Bullen die 13.000er-Marke nicht kampflos aufgeben werden. Heute dürfte sich das Aktienbarometer zunächst im Bereich der o. g. Marke von 13.050 Punkten stabilisieren. Das ist aber auch notwendig, denn ansonsten wäre die kleine Bodenbildung der letzten Tage aufgrund des Schwächeanfalls im Verlauf der bisherigen Handelswoche bereits wieder zu den Akten zu legen. Im Fall einer negativen Weichenstellung rücken die jüngsten Verlaufstiefs bei 12.617/12.604 Punkten sofort wieder in den Mittelpunkt. Wie so oft dürfte der Blick in die USA für eine wichtige Orientierungshilfe sorgen. Bei S&P 500® steht derzeit eine wichtige Trendlinie zur Disposition (siehe Analyse unten).
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Trendlinie im Feuer
Die zwischenzeitlichen Kursgewinne vom September haben die US-Standardwerte binnen kürzester Zeit wieder aufgezehrt. So wurde das jüngste Aufwärtsgap durch eine spiegelbildliche Kurslücke (4.084 zu 4.037 Punkte) unmittelbar gekontert. In der Konsequenz entsteht ein Verkaufsmuster in Form eines sog. „island reversals“. Aufgrund dieser Formation steht nun auch der Erholungstrend seit Juni (akt. bei 3.950 Punkten) zur Disposition (siehe Chart), dessen Bruch für den nächsten Nackenschlag sorgen würde. Erschwerend kommt hinzu, dass dann die gesamte Verschnaufpause der letzten Monate letztlich als „bearishe“ Flagge zu interpretieren wäre. Ein abgeschlossenes Konsolidierungsmuster impliziert wiederum eine Belastungsprobe des bisherigen Jahrestiefs bei 3.637 Punkten. Eine wichtige Rolle spielt auch der MACD. So ist der Trendfolger zuletzt an seiner Signallinie gescheitert und hat sofort wieder Fahrt nach Süden aufgenommen. In der Vergangenheit war das oftmals ein Indiz für einen neuen Abwärtsimpuls. Charttechnisch ist für einen echten Befreiungsschlag ohnehin eine Rückeroberung der Schlüsselzone aus den horizontalen Marken bei rund 4.200 Punkten, einem Fibonacci-Level (4.213 Punkte) und der 200-Tages-Linie (akt. bei 4.266 Punkten) notwendig.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Auf des Messers Schneide
Es ist ein charttechnisch schmaler Grat, welchen die Nvidia-Aktie derzeit beschreitet. Seit November vergangenen Jahres und dem damaligen Allzeithoch bei 346,47 USD befindet sich der Technologietitel im Rückwärtsgang. Im Verlauf der jüngsten Abwärtsbewegung wurde sogar der im Sommer 2015 etablierte Aufwärtstrend (akt. bei 148,92 USD) unterschritten. Nach diesem Schuss vor den Bug stehen mit dem unteren Bollinger Band, verschiedenen horizontalen Marken, der 200-Wochen-Linie (akt. bei 126,80 USD) sowie der Parallelen zum Korrekturtrend seit November (akt. bei 126,73 USD) eine weitere massive Haltezone zur Verfügung. Charttechnisch gilt es, die beschriebene Bastion unbedingt zu verteidigen. Ansonsten muss der Bruch des Aufwärtstrends seit 2015 als endgültig und nachhaltig bezeichnet werden. Das Tief vom März 2021 (115,67 USD) steckt dann die nächste Rückzugsmarke ab. Ein wenig Mut macht derzeit der MACD. Schließlich notiert der Trendfolger historisch niedrig und bildet aktuell eine positive Divergenz aus. Aber erst ein Schließen der jüngsten Abwärtskurslücke im Tagesbereich (obere Gapkante bei 149,59 USD) – verbunden mit einer Rückkehr in den o. g. Haussetrend – würde für ein nachhaltiges Entspannungssignal sorgen.
NVIDIA Corp. (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart NVIDIA Corp.
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer