DAX® - „U-turn“ der deutschen „blue chips“?
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„U-turn“ der deutschen „blue chips“?
Aufgrund des „swing lows“ vom Vortag (13.381 Punkte) sowie des sehr hohen Abwärtsvolumens machten wir gestern an dieser Stelle einen „kurzfristigen Silberstreif“ aus. Der DAX® hat diesen genutzt, um die Marke von 13.800 Punkten zurückzuerobern. Für mehr als eine technische Aufwärtsreaktion ist bei den deutschen „blue chips“ aber aus charttechnischer Sicht unverändert eine Rückeroberung der 50-Tages-Linie (akt. bei 14.034 Punkten) bzw. besser noch ein Spurt über den Anfang Januar etablierten Abwärtstrend (akt. bei 14.101 Punkten) notwendig, zumal die Kursentwicklung der amerikanischen Aktienindizes gestern bereits wieder für Ernüchterung gesorgt hat (siehe Analysen unten). Der DAX® dürfte deshalb heute eine „Rolle rückwärts“ vollziehen und die alten Ausbruchsmarken im langfristigen Bereich bei 13.800/13.500 Punkten einer erneuten Belastungsprobe unterziehen. Um diese Bastion nicht zu gefährden, gilt es, das eingangs angeführte „swing low“ bei 13.381 Punkten zukünftig nicht mehr zu unterschreiten. Ansonsten steckt die Kombination aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 13.174 Punkten) und der Aufwärtskurslücke von Anfang März bei 13.200/13.107 Punkten den nächsten wichtigen Auffangbereich ab.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Drohende (große) Topformation
Die amerikanischen Standardwerte mussten jüngst ein neues Verlaufstief unterhalb des Februar-Lows bei 32.273 Punkten hinnehmen. Zunächst sollte ein neues Bewegungstief jedem Techniker Mahnung genug sein, doch das neue Tief bei 31.799 Punkten besitzt noch eine wesentlich größere Tragweite. Nach dem Doppeltop vom Jahresauftakt droht damit eine größere Trendwende. Schließlich bildet die Kursentwicklung der letzten 14 Monate eine obere Umkehr mit einem kalkulatorischen Abschlagspotential von knapp 5.000 Punkten. Auf dem Weg zum Ausschöpfen des skizzierten Rückschlagrisikos markiert das „Vorcorona-Hoch“ vom Februar 2020 bei 29.569 Punkten den Auftakt zu einer massiven Haltezone. Diese speist sich zusätzlich aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 29.159 Punkten) und der Aufwärtskurslücke vom November 2020 (28.902 zu 28.495 Punkte). Unter dem Strich präsentiert sich das Chartbild des Dow Jones® angeschlagen mit weiteren Rückschlaggefahren. Um dieses Risiko zu reduzieren, ist dagegen eine schnelle Rückeroberung der Marke von 33.000 Punkten nötig.
Dow Jones Industrial Average® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Ein echtes Damoklesschwert
„Der Dow Jones® geht dahin, wohin sich der Dow Jones Transportation® entwickelt!“ So lautet eine alte Tradingweisheit, die ihren Ursprung in der Dow-Theorie hat. Dieses „Herzstück“ der Technischen Analyse fordert eine Bestätigung der Indizes, d. h. die beiden genannten Aktienbarometer sollten sich nach Möglichkeit in die gleiche Richtung entwickeln. Die angeführte Kernforderung der Dow-Theorie bringt uns nahtlos zum Kursverlauf der Transportwerte: Hier droht – definiert durch die Hochs bei 16.170/18.247/16.729 Punkten – die Ausprägung einer klassischen Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Die Bedeutung der Nackenlinie bei rund 14.000 Punkten wird noch zusätzlich durch ein Fibonacci-Level (14.374 Punkte) untermauert. Entsprechend vollzieht der Dow Jones Transportation® derzeit eine charttechnische Gratwanderung. Einen Absturz – sprich den Abschluss der diskutierten S-K-S-Trendwende – gilt es unbedingt zu verhindern. Da der MACD ebenfalls zur Vorsicht mahnt, müssen Anlegerinnen und Anleger derzeit von einem hohen Druck auf die angeführte Nackenzone ausgehen. Für eine kurzfristige Stabilisierung ist dagegen eine Rückeroberung der 38-Wochen-Linie (akt. bei 15.419 Punkten) die absolut zwingende Ausgangsvoraussetzung.
Dow Jones Transportation® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Dow Jones Transportation®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer