DAX® - U-Turn als Belastungsfaktor
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U-Turn als Belastungsfaktor
Nach dem erfolgreichen Test der zuletzt hart umkämpften Schlüsselzone bei 13.800 Punkten hat der DAX® gestern Morgen die jüngste Abwärtskurslücke schließen können. Bei 14.051 Punkten verließ die Marktteilnehmer allerdings der Mut. Deutliche Gewinnmitnahmen sorgen sogar für einen Tagesschlusskurs deutlich unter der Marke von 14.000 Punkten. Per Saldo entsteht ein intraday-reversal, welches einen faden Beigeschmack bei Investoren hinterlässt. Vor diesem Hintergrund müssen Investoren heute mit einer erneuten Belastungsprobe der eingangs angeführten Bastion aus dem Tief vom 10. Februar (13.830 Punkte), der 50-Tages-Linie (akt. bei 13.813 Punkten) sowie dem alten Rekordhoch vom Februar 2020 bei 13.795 Punkten rechnen. Es gilt unverändert diese Kernhaltezone per heutigem Monatsultimo nicht nachhaltig zu verletzen. Doch es gibt auch einen möglichen Ausweg, denn noch ein anderer Aspekt ist derzeit interessant: Die deutschen Standardwerte bilden seit ihrem Allzeithoch vom 8. Februar bei 14.169 Punkten erneut eine Konsolidierungsflagge aus (siehe Chart). Eine „bullishe“ Auflösung der Formation würde die aktuelle Gefahr bannen und dem DAX® zurück in die Erfolgsspur verhelfen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Langfristiger Bilderbuchchart
„2021 könnte sich Silber als das bessere Gold erweisen“. Diese provokante These aus unserem diesjährigen Jahresausblick hat sich bisher bewahrheitet. Während sich der Goldpreis im bisherigen Jahresverlauf gut 7 % „unter Wasser“ befindet, liegt der „kleine Bruder“ 2 % im Plus. Mit Blick auf den nahenden Monatsultimo am kommenden Wochenende wird dem Edelmetall voraussichtlich der dritte Monatsschlusskurs in Folge oberhalb der Marke von 26 USD gelingen. Hier hatte der Silberpreis in den Jahren 2011 bzw. 2012 diverse wichtige Tiefs ausgeprägt, sodass sich auf diesem Niveau ein wichtiges Chartlevel ergibt. Langfristig wurde die Bodenbildung der letzten sieben Jahre 2020 durch einen lehrbuchmäßigen Pullback an die Nackenlinie der unteren Umkehr bei gut 21 USD bestätigt. Das nächste Anlaufziel definieren nun die Hochpunkte bei rund 30 USD. Der Sprung über diese Hürde würde für ein weiteres prozyklisches Investmentkaufsignal sorgen. Gelingt die positive Weichenstellung, dürfte der Silberpreis unser Jahresanlaufziel in Form der Hochs von 2012 bei rund 36 USD tatsächlich ins Visier nehmen (Fortsetzung siehe unten).
Silber (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Silber
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Flagge als früher Signalgeber
Regelmäßige Leser wissen, dass wir die Verknüpfung unterschiedlicher Zeitebenen besonders zu schätzen wissen. Neben dem oben diskutierten „großen Bild“ möchten wir deshalb im zweiten Schritt den Wochenchart des Silberpreises analysieren. Trotz des temporären Spurts in Richtung der 30 USD-Marke muss die Kursentwicklung seit August vergangenen Jahres weiterhin als Konsolidierungsflagge interpretiert werden (siehe Chart). Vor diesem Hintergrund würde ein Wochenschlusskurs oberhalb der oberen Flaggenbegrenzung (akt. bei 27,32 USD) bzw. ein Flaggenausbruch generell für eine positive Weichenstellung sorgen. Schließlich legt dieser Befreiungsschlag den Grundstein, um perspektivisch auch die o. g. Hürden in Form der jüngsten beiden Verlaufshochs bei 30 USD zu überwinden. Langfristig verspricht das Konsolidierungsmuster sogar ein hinreichendes Anschlusspotential, um Kurs auf das o. g. Jahresziel bei 36 USD zu nehmen. Um die Gefahr eines Fehlausbruchs gar nicht erst aufkommen zu lassen, gilt es auf der Unterseite die o. g. Schlüsselunterstützungen bei 26 USD nicht mehr nachhaltig zu unterschreiten. „Make or break“ lautet also derzeit das Motto beim Silberpreis.
Silber (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer