DAX: Trump-Affäre ein Sturm im Wasserglas?
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Die Meldungen rund um die mögliche Einflussnahme des US-Präsidenten Trump auf den FBI-Chef Comey, die dessen Entlassung in einem neuen Licht erscheinen lassen, könnten auch in der kommenden Woche Volatilität im DAX nach sich ziehen.
Der DAX ist am Mittwoch infolge der signifikantesten Abschläge an der Wallstreet seit September 2016 ebenfalls stärker unter Druck geraten. Die anziehende Nervosität, die sich im Volatilitätsindex VIX, dem Angstbarometer des S&P500 deutlich bemerkbar machte (dieser zog um über 40 % an, verzeichnete den acht-stärksten Anstieg innerhalb eines Handelstages zwischen 1990 und 2017), schwappte auch auf den DAX über.
Doch bereits am Donnerstag präsentierte sich der Aktienmarkt sowohl dies als auch jenseits des Atlantiks wieder stabil.
Das bedeutet zwar nicht, dass in der kommenden Woche keine weiteren Abschläge folgen. Aber klar sollte auch sein, dass eine Amtsenthebung Trump nicht unbedingt zu einem globalen Risk Off und De-Leveraging führen muss und selbst wenn es zu einem Amtsenthebungsverfahren kommt, müssten vorab erst einmal die Ermittlungen schlagkräftiges und Trump in die Bredouille bringendes zu Tage fördern.
Dass das in der kommenden Woche geschieht, darf aktuell zumindest bezweifelt werden.
In Verbindung mit dem dünnen Wirtschaftsdatenkalender muss somit abgewartet werden, ob es zu einer ernsthaften Attacke auf die 12.400er Marke reicht.
Kommt es zu einer solchen und einem Bruch, wären weitere Kursabgaben und ein Schluss des „Macron-Gaps“ um 12.070 sehr wahrscheinlich.
Im Daily bleibt es aber dabei, dass eine deutlichere Eintrübung des Bildes erst mit einem nachhaltigen Bruch der 11.900 Marke zu verzeichnen wäre. Und ein solcher scheint in meinen Augen derzeit und in der kommenden Woche wenig realistisch.
Bei aller Skepsis: sollte sich die Affäre um Trump als Sturm im Wasserglas entpuppen, könnten die Bullen noch einmal das Ruder an sich reißen und eine Attacke auf die 12.800er Region starten infolge die Markierung neuer Allzeithochs denkbar würde.
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