DAX® - Trotz Gegenbewegung: Situation bleibt kritisch!
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Trotz Gegenbewegung: Situation bleibt kritisch!
Erwartungsgemäß musste der DAX® gestern zur Eröffnung weitere Kursabschläge hinnehmen. Der Eröffnungskurs entsprach allerdings fast dem Tagestief (14.358 Punkte). In der Folge konnte sich das Aktienbarometer deutlich erholen, sodass eine dynamische „weiße“ Kerze entsteht und ein im Vergleich zum Vortag nur leicht schwächerer Schlusskurs (14.693 Punkte) zu Buche steht. Die Parallele zum Abwärtstrend seit Anfang des Jahres (akt. bei 14.423 Punkten) hat also zuletzt einmal als Unterstützung gewirkt. Aufgrund des Abgleitens unter die Kernhaltezone bei 15.000/14.800 Punkten muss die Kursentwicklung der letzten Monate aber weiterhin als obere Umkehr interpretiert werden. Die Höhe der Topbildung legt ein rechnerisches Abschlagspotential von gut 1.200 Punkten nahe, welches ausreicht, um perspektivisch die alten Ausbruchsmarken bei 13.800/13.500 Punkten auszuloten. Heute Morgen dürfte es aber zunächst zu einem positiven Rücklauf an die o. g. Schlüsselzone bei 14.800/15.000 Punkten kommen. Ohne deren Rückeroberung müssen Anlegerinnen und Anleger beim DAX® von einem intakten Baissetrend ausgehen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Ein kleiner Zündfunke fehlt noch
Seit Anfang Dezember hat der Silberpreis vielfach die Schlüsselmarke von rund 21 USD einer Belastungsprobe unterzogen. Dieses Level markiert gleichzeitig die Nackenlinie der übergeordneten Bodenbildung seit 2014, sodass hier weiterhin die ultimative Rückzugslinie besteht. Der erfolgreiche Pullback ermöglicht nun die Ausprägung eines klassischen Doppelbodens (siehe Chart). In diesem Kontext hat das Edelmetall derzeit das entscheidende Widerstandsband unmittelbar vor der Brust. Gemeint ist die Kombination aus der 50-Wochen-Linie (akt. bei 24,55 USD), dem Hoch vom November 2021 (25,40 USD) sowie dem seit gut einem Jahr bestehenden Korrekturtrend (akt. bei 25,56 USD). Bei einem Befreiungsschlag kann die Kursentwicklung der letzten 12 Monate zudem als trendbestätigende Flagge interpretiert werden. Einen möglichen positiven Fingerzeig liefern der RSI und MACD, die jeweils das äquivalente Kursmuster bereits nach oben aufgelöst haben. Aktuell lohnt darüber hinaus ein Blick auf den Point & Figure-Chart des Silberpreises: Oberhalb der Marke von 24.50 USD entsteht in dieser Chartdarstellungsform ebenfalls ein neues Einstiegssignal - möglicherweise ein weiterer konstruktiver Vorbote.
Silber (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Silber
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Neuralgischer Punkt bei 186/190 EUR
Gestern tendierte die VW-Aktie sehr fest. Eine High-Low-Spanne von 24 EUR ist dabei alles andere als alltäglich. In der Konsequenz entsteht ein ganz besonderes Chartmuster, denn die gestrige Tageskerze umschließt alle anderen Tageskerzen seit dem 21. Januar. Dieses „bullish engulfing“ rückt die wichtige Widerstandszone bei 186/190 EUR im Wochenchart wieder in den Mittelpunkt. Auf diesem Niveau fallen verschiedene Hoch- und Tiefpunkte mit einem Fibonacci-Level (186,18 EUR) sowie dem Korrekturtrend seit Juni 2021 (akt. bei 189,38 EUR) zusammen. Gelingt der Ausbruch nach Norden, hellt sich das Chartbild des Autotitels deutlich auf. Insbesondere gewinnt dann das Szenario eines möglichen Doppelbodens an Konturen (siehe Chart). Übergeordnet kann die Kursentwicklung seit dem Frühjahr 2021 zudem als Korrekturflagge interpretiert werden. Im Erfolgsfall liegen also eine ganze Reihe von Faktoren vor, welche steigende VW-Notierungen nahelegen. Das Anschlusspotential aus dem Doppelboden lässt sich auf rund 27 EUR taxieren, während die diskutierte Flaggenkonsolidierung sogar einen Anlauf auf die Hochs des letzten Jahres bei rund 250 EUR nahelegt. Als enge Absicherung bietet sich im Ausbruchsfall das Hoch vom Dezember 2019 bei 187,74 EUR an.
Volkswagen (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Volkswagen
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer