DAX tritt weiter auf der Stelle – Hang Seng arbeitet an einer Bodenbildung
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Wenig Bewegung im Deutschen Aktienindex – umso spannender ist derzeit die Situation am chinesischen Aktienmarkt: Der Hang Seng arbeitet an einer Bodenbildung. Anleger rotieren aus anderen asiatischen Märkten an die Börse in Hong Kong. Neue Maßnahmen von Regierung und Notenbank zur Stützung des Immobiliensektors machen Hoffnung auf eine Nachfrageerholung, während stärkere Auflagen für aktiv handelnde Fonds in China die Angst vor Leerverkäufen verringert hat. Der Hang Seng steigt über 16.300 Punkte. Kann er in den kommenden Tagen das erreichte Niveau verteidigen, ist aus charttechnischer Sicht von einer aktiven Bodenbildung auszugehen.
Nach dem deutlichen Kursrückgang von Nvidia gestern gab es kräftige Abgaben im US-Technologieindex Nasdaq und auch über Nacht können sich die Futures nicht erholen. Einige Anleger befürchten, dass es überhaupt keine Landung der US-Wirtschaft geben könnte und fangen an, sich sogar auf die Eventualität einer weiteren Zinserhöhung der Federal Reserve vorzubereiten. In den 90er Jahren folgten tatsächlich auf eine Pause weitere Anhebungen. Tatsächlich gibt es immer noch keine konkreten Hinweise von der Fed, wann sie die Zinsen anpassen will, und damit hängen die Märkte weiter in der Luft, was dieses Thema angeht.
Die an der CME gehandelten Fed Fund Futures zeigen allerdings, dass die Anleger mehrheitlich von einer Zinssenkung der Federal Reserve ausgehen, und zwar zu 52 Prozent von einer ersten Zinssenkung am 12. Juni, gefolgt von einer weiteren am 31. Juli. Die Wahrscheinlichkeit für eine Senkung im Juli sehen die Märkte bei 43,5 Prozent.
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