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08:45 Uhr, 02.11.2015

DAX: Trister Start in den November

Die Vorgaben aus Übersee für den deutschen Aktienmarkt sind zu Beginn des neuen Handelsmonats negativ. An Asiens Börsen ging es überwiegend abwärts. Grund sind schwache Konjunkturdaten aus China.

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DAX

Der Handel am Deutschen Aktienmarkt dürfte einen trüben Monatsauftakt erleben. Vorbörslich zeichnet sich beim Marktbarometer DAX ein deutlich schwächerer Start ab. Der X-Dax notiert eine Stunde vor Handelsstart bei 10.741 Punkten um knapp 1 Prozent unter dem Xetra-Schluss vom Freitag.

Die Vorgaben aus Übersee sind negativ. Zum Ende der vergangenen Woche ging es an der Wall Street und der Nasdaq abwärts. Der Nikkei in Japan verlor zu Beginn dieser Woche 2,1 Prozent. Investoren reagierten auf schwache Konjunkturdaten aus China. Sowohl der offizielle Einkaufsmanagerindex als auch der Caixin-Index für die Privatwirtschaft deuten auf Stillstand in der chinesischen Wirtschaft hin.

Commerzbank fährt beachtlichen Gewinn ein

Die Commerzbank kann auf ein erfolgreiches drittes Quartal zurückblicken. Der Gewinn vor Steuern stieg unerwartet deutlich auf 401 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 343 Millionen Euro. Für das laufende Jahr will das Geldhaus zum ersten Mal seit 2007 wieder Geld an die Aktionäre ausschütten. „Aus heutiger Sicht plant der Vorstand, eine Dividende von 20 Cent je Aktie vorzuschlagen", sagte Vorstandschef Martin Blessing am Montag. Blessing hatte zuvor seinen Rücktritt für Oktober 2016 angekündigt.

Dialog Semiconductor: Atmel bleibt im Visier

Der Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor will den US-Konkurrenten Atmel nach wie vor übernehmen. Das Board bestätigte seine Unterstützung für die Übernahme von Atmel und empfiehlt den Aktionären, beim Treffen am 19. November für den Deal zu stimmen. „Unser Management unterstützt weiter die Strategie, einen weltweiten Halbleiterhersteller für das Mobiltelefon, Internet der Dinge und Anwendungen für die Autoindustrie zu schaffen", sagte Finanzchef Bagherli am Montag.

Ryanair: Hervorragendes Sommergeschäft

Die irische Billigfluglinie Ryanair hat ihren Gewinn im abgelaufenen Quartal um 41 Prozent auf 843 Millionen Euro gesteigert und die Erwartungen der Analysten damit übertroffen. Ryanair rechnet für das Geschäftsjahr 2015/2016 mit einem Gewinn am oberen Ende der prognostizierten Spanne zwischen 1,175 und 1,225 Milliarden Euro.

Fuchs Petrolub: Es läuft (noch) wie geschmiert

Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub klopft sich auf die Schultern. „Ich rechne im laufenden Jahr mit einem Rekordergebnis. Zu den Auswirkungen des Volkswagen-Abgasskandals auf das Geschäft kann ich aber noch nichts sagen, dass ist noch zu früh“, sagte der scheidende CFO Alexander Selent der „Börsen-Zeitung“.

Niederlage für SolarWorld vor Gericht

Der Solarkonzern SolarWorld hat vor einem US-Bundesgericht eine existenzgefährdende Niederlage erlitten. Nach der Entscheidung der Richter kann sich der Photovoltaik-Hersteller nicht mit dem europäischen Kartellrecht gegen eine Klage in Höhe von bis zu 800 Millionen Dollar verteidigen. Dem Unternehmen droht die Insolvenz, wenn es den Rechtsstreit verliert.

Türkei: AKP der klare Sieger

Die regierende AKP von Präsident Erdogan hat die Parlamentswahlen in der Türkei klar und deutlich gewonnen und eroberte die absolute Mehrheit der Sitze zurück. Die pro-kurdische HDP schaffte knapp den Wiedereinzug ins Parlament. Die türkische Lira profitierte vom Wahlsieg der AKP.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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