DAX® - Topbildung ist Realität
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Topbildung ist Realität
Ohne Beteiligung der Amerikaner setzte der DAX® gestern die Kursschwäche der letzten Tage nahtlos fort. Trotz des US-Feiertages fielen die Umsätze dabei nicht besonders niedrig aus. Das hat Gründe, denn das Aktienbarometer musste zu Wochenbeginn ein neues Verlaufstief (14.618 Punkte) verkraften. Letzteres wiegt schwer, zumal die deutschen Standardwerte auch auf Schlusskursbasis die ultimative Haltezone zwischen 15.000 und 14.800 Punkten preisgeben mussten. In jeder der letzten vier Wochen hatte der DAX® diese Schlüsselunterstützungen getestet. Doch nicht nur das: Seit Mai vergangenen Jahres fand der DAX® auf diesem Niveau immer wieder Unterstützung. Entsprechend groß ist der charttechnische Schaden, denn aufgrund des Abgleiten unter 15.000/14.800 Punkte schlägt die Schiebezone der letzten Monate nun in eine Topbildung um. Rein rechnerisch eröffnet sich dadurch ein Abschlagspotential von gut 1.200 Punkten, sodass perspektivisch die alten Ausbruchsmarken bei 13.800/13.500 Punkten wieder ins Blickfeld rücken dürften. Aus Sicht der Aktienmarktbullen geht es dagegen zunächst darum, den jüngsten Kursverlusten Einhalt zu gebieten und eine Stabilisierung zu realisieren.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Trendlinien geben den Takt vor
Die 38-Monats-Linie (akt. bei 948 USD) hat sich zuletzt als Stabilitätsanker für den Platinpreis herauskristallisiert. Schließlich fand das Weißmetall in diesem Bereich seit September vergangenen Jahres immer wieder Unterstützung. Unter dem Strich ist die Ausgangslage damit günstig, um die Konsolidierungsphase seit Februar 2021 zu den Akten zu legen. Charttechnisch fällt der Startschuss für dieses Szenario, wenn der Kreuzwiderstand aus dem Basisabwärtstrend seit 2008 und dem 1-jährigen Korrekturtrend (akt. bei 1.089/1.096 USD) überwunden wird (siehe Chart). Neben dem langfristigen Trendbruch hätte ein Befreiungsschlag den Charme, dass dann die Kursentwicklung des letzten Jahres zusätzlich als Keilformation interpretiert werden kann bzw. auf Wochenbasis ein abgeschlossener Doppelboden vorliegt. Im Erfolgsfall definiert das Mehrjahreshoch vom Februar 2021 bei 1.336 USD das nächste Anlaufziel, zumal die zuletzt angeführte untere Umkehrformation ein entsprechendes Kursziel bereithält. Die große Bodenbildung seit 2016 lässt perspektivisch sogar auf mehr hoffen. Als engmaschige Absicherung können Anlegerinnen und Anleger im Ausbruchsfall dagegen das Hoch vom Januar 2020 bei 1.041 USD heranziehen.
Platin (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Platin
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Erfolgreicher Ausbruch
Letzte Woche machten wir in Bezug auf die Barrick Gold-Aktie „doppelten Rückenwind“ aus (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 16. Februar). Hintergrund waren ein möglicher Doppelboden sowie die seit August 2020 bestehende Konsolidierungsflagge. Mit dem Spurt über die Nackenlinie der unteren Umkehr (21,19 USD) ist der charttechnische Befreiungsschlag inzwischen gelungen (siehe Chart). Aus der Höhe des diskutierten Doppelbodens ergibt sich ein rechnerisches Anschlusspotential von knapp 4 USD, welches ausreicht, um die Hochs des vergangenen Jahres bei 25 USD ins Visier zu nehmen. Langfristig lässt eine abgeschlossene Korrekturflagge sogar auf ein Wiedersehen mit dem Mehrjahreshoch vom Sommer 2020 bei 31,22 USD schließen. Die Bodenbildung im Verlauf der Relativen Stärke (Levy) sowie der freundlich zu interpretierende MACD sorgen für zusätzlichen Rückenwind. Am beeindruckendsten auf der Indikatorenseite ist aber zweifelsohne das hohe Volumen der letzten Woche, womit der beschriebene Ausbruch zusätzlich untermauert wird. Um die aktuelle Steilvorlage nicht zu verspielen, gilt es in Zukunft, das o. g. Hoch vom November vergangenen Jahres bei 21,19 USD nicht mehr zu unterschreiten.
Barrick Gold (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Barrick Gold
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer