Kommentar
08:37 Uhr, 28.09.2022

DAX testet die 12.000er Marke – Europas Energie-Infrastruktur in Gefahr

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Mit dem Blick in die Vergangenheit hat der Deutsche Aktienindex um den Tag der Deutschen Einheit herum schon ein paar Mal sein saisonales Tief ausgebildet. Dies scheint zwar auch in diesem Jahr möglich. Aber es fällt schwer, daran zu glauben, wenn Ökonomen und Institute sich darin überbieten, wie tief die Rezession im Winter in Deutschland ausfallen könnte. Der DAX quittiert dies mit einem Test der nächsten runden Marke nach unten, die 12.000 wackelt gewaltig.

Besorgniserregend sind zudem Flüge unbekannter Drohnen über norwegische Gasförderanlagen. Ein Unfall an einer Pipeline kann wohl jederzeit passieren, bei zwei Unfällen könnte man noch an einen unglücklichen Zufall glauben. Aber spätestens, wenn die norwegische Pipeline auch noch Schaden nehmen sollte, muss man von einem gezielten Angriff auf die europäische Energie-Infrastruktur ausgehen.

Das scheint der deutsche Aktienmarkt zu wittern und geht auf Tauchstation, obwohl die Wall Street stabil ist. Sollte norwegisches Gas ausfallen, sprechen wir vom Wegfall von einem Viertel der Versorgung der Europäischen Union. Das Angebot an Gas ist perfekt unelastisch: Auch wenn der Preis steigt, steigt das Angebot an Gas nicht mehr. Also müssen Unternehmen und Haushalte mit dem verbleibenden Gas klarkommen, dessen Menge mit jeder ausfallenden Pipeline geringer wird. Was sich hier zusammenbraut, ist ein perfekter Sturm gegen die Volkswirtschaften der EU.

Jetzt meldet auch Apple – eine der größten Aktien an der Wall Street, die gleichzeitig bislang kaum nennenswert gefallen ist – dass sie ihre Produkte nicht mehr wie gewünscht losschlagen können. Die Nachricht ist eine Indikation für die konjunkturell schwache Zeit, in die wir uns gerade sehenden Auges hineinbewegen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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