DAX® - Taktgeber jüngstes Aufwärtsgap
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Taktgeber jüngstes Aufwärtsgap
Der DAX® startete mit einer unterdurchschnittlichen Handelsspanne von lediglich 80 Punkten und einem lehrbuchmäßigen „doji“ in die neue Woche. Der zusätzliche Erkenntnisgewinn des Wochenauftakts hält sich deshalb in Grenzen. Die absolute Schlüsselrolle – und zwar positiv wie negativ – kommt aktuell der Anfang letzter Woche gerissenen Kurslücke (12.484 zu 12.408 Punkten) zu. Solange die deutschen Standardwerte dieses Gap verteidigen können, sitzen die Bullen am längeren Hebel. Damit bestehen dann gute Chancen, dass das bisherige Jahreshoch von Anfang Juli bei 12.656 Punkten noch nicht da Ende der Fahnenstange markiert und das Aktienbarometer Kurs auf die verschiedenen Hochs und Tiefs bei rund 12.800 Punkten nimmt. Aber auch unter Risikogesichtspunkten sollten Anleger die beschriebene Kurslücke im Auge behalten. Da bei einem Schließen der Kurslücke auch ein Rebreak der alten Jahreshochs bei 12.438/36 Punkten zu beklagen wäre, würde eine negative Weichenstellung die aktuelle DAX®-Steilvorlage negieren. Investoren beschreiten aktuell also einen schmalen Grat und das derzeitige Motto lautet: „make or break!“
DAX® (Daily)Zeit für Gewinnmitnahmen?
Der Euro-BUND-Future hat seit Mitte April eine bemerkenswerte Rally auf das Börsenparkett gelegt. Selbst seit dem Wechsel auf den September-Kontrakt und dem großen Rollover-Gap (169,01 zu 170,98) – gleichbedeutend mit einem neuen Allzeithoch – hat sich der Kursanstieg ungebremst fortgesetzt. Erst in den letzten beiden Tagen und nach dem neuen Rekordstand von 174,05 ist die Rally etwas ins Stocken geraten. Aus technischer Sicht gibt es gute Gründe dafür: So stehen auf Wochenbasis mittlerweile neun weiße Kerzen in Folge zu Buche. Gleichzeitig signalisieren RSI und MACD, dass das Stoppmanagement aktuell an Bedeutung gewinnt. Nachdem beide Indikatoren zuvor bereits negative Divergenzen ausgebildet hatten, stehen nun jeweils „handfeste“ Ausstiegssignale zu Buche. Damit wird u. E. zumindest eine temporäre Verschnaufpause zusehends wahrscheinlicher, zumal der angeführte Oszillator auch bei wöchentlicher Berechnungsweise inzwischen tief im überkauften Terrain notiert. Die Hoch- und Tiefpunkte bei 171,95/80 definieren dabei eine erste Rückzugslinie. Die Kombination aus der 38-Tages-Linie (akt. bei 170,49) und der o. g. Kurslücke ist dagegen sogar von strategischer Relevanz.
Euro-BUND-Future (Kontrakt Sep 19) (Daily)„Hammer“ als Trendwendemuster
Seit Anfang Oktober fiel die 10-jährige Rendite in den USA von 3,26 % in der Spitze bis auf 1,94 % zurück. Allerdings konnte sich das Zinsbarometer im Verlauf der letzten Woche deutlich von diesem Tief lösen, so dass sich auf Wochenbasis ein klassisches „Hammer“-Umkehrmuster ergibt. Zwei Aspekte machen dieses Trendwendesignal aus der Candlestickanalyse zu einem besonders bemerkenswerten: Zum einen tritt es im Dunstkreis der Zinstiefs vom Dezember 2008 bzw. September 2017 bei 2,04/2,05 % auf, zum anderen sind die jüngsten Wochenhochs (2,07 %) exakt deckungsgleich. Vor diesem Hintergrund sorgt ein Anstieg über die beiden zuletzt angeführten Wochenhochs für das Signal, dass die zuvor angeführten Unterstützungen letztlich verteidigt werden dürften und zumindest der Startschuss für einen Rebound gefallen sein sollte. Die Kombination aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 2,36 %) sowie den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei knapp 2,40 % definiert dabei ein markantes Erholungsziel. Je nach Risikoneigung können Anleger im Ausbruchsfall entweder die o. g. Auffangzone bei 2,05/2,04 % oder aber das „Hammertief“ bei 1,94 % als „Absicherung“ heranziehen.
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Autor: Jörg Scherer