DAX® - Tagesschwankungen als langfristiger Mutmacher
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Tagesschwankungen als langfristiger Mutmacher
Gestern wiesen wir auf den ersten DAX®-Tagesanstieg von mehr als 1.000 Punkten der Geschichte hin. Auf prozentualer Basis bedeutete das Kursplus von 7,9 % immerhin noch den 5. größten Tagesgewinn seit 1988. Zu dieser besonderen Kursbewegung haben uns eine Reihe von Fragen erreicht. Die spannendste: Wie ging es nach den vier noch größeren Kurszuwächsen in den kommenden Monaten weiter? Die entsprechenden Handelstage liegen allesamt in diesem Jahrtausend. Konkret handelt es sich um den 13.10.2008, 28.10.2008, 24.03.2020 und 24.11.2008. Vor allem im Jahr 2008 ging es auf 1-Monats- bzw. auf 3-Monats-Sicht herausfordernd weiter. Wohingegen auf die Hochphase der Corona-Krise 2020 eine sehr dynamische Aufwärtsbewegung folgte. Für einen Silberstreif sorgt allerdings die längerfristige Betrachtung: Nach 12 Monaten notierten die deutschen Standardwerte in allen vier Fällen deutlich im Plus – im Durchschnitt sogar um über 25 %. Charttechnisch schlug gestern eher die holprige Entwicklung in der kurzen Frist durch. Die jüngste Aufwärtskurslücke bei 13.107/13.200 Punkten – verstärkt durch die 200-Wochen-Linie (akt. bei 13.109 Punkten) – dient in Zukunft als markante Unterstützungszone.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Interessantes Sprungbrett
Mit Hilfe der Technischen Analyse können Anlegerinnen und Anleger neuralgische Chartmarken, kritische Niveaus und Schlüsselunterstützungen hervorragend identifizieren. Ein Lehrbuchbeispiel für diese These stellt derzeit die Plug Power-Aktie dar. Im konkreten Fall ist die Haltezone bei rund 18 USD gemeint. In diesem Dunstkreis hat der Titel sowohl das bisherige Jahrestief als auch das Pendant von 2021 (17,51/18,47 USD) ausgeprägt. Doch nicht nur das: Zwei unterschiedliche Fibonacci-Retracements (18,45/17,90 USD) sowie die 38-Monats-Linie (akt. bei 17,47 USD) betonen die Bedeutung dieses Rückzugsbereiches noch zusätzlich. Die letzten beiden Monatskerzen wecken nun die Hoffnung, dass das Papier die angeführten Unterstützungen als Sprungbrett nutzen wird. Übergeordnet sollte die Aktie zudem weiter von der langfristigen Trendwende seit 2008 profitieren (siehe Chart). Der Korrekturtrend seit Anfang Januar (akt. bei 38,31 USD) bildet dabei das nächste Anlaufziel. Um dieses nicht aus den Augen zu verlieren, sollte die Aktie in Zukunft die diskutierte Schlüsselmarke nicht mehr nachhaltig unterschreiten.
Plug Power (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Plug Power
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Keilformation als Kurstreiber?
Seit dem historischen Rekordstand vom August vergangenen Jahres bei 464 USD hat sich die BioNTech-Aktie mehr als gedrittelt. Findet der Biotech-Titel nun auf Basis der Unterstützungszone bei rund 130 USD einen Boden? Das ist derzeit vermutlich die drängendste Frage. Charttechnisch mehren sich die Anzeichen für eine Wende zum Besseren. So nahmen zuletzt die Umsätze immer weiter ab. Aus Sicht der Volumenanalyse ist das ein Indiz dafür, dass die Dynamik des eingangs beschriebenen Baissetrends nachlässt. In die gleiche Kerbe schlagen die Indikatoren MACD und RSI, die jeweils das jüngste Verlaufstief bei 121,32 USD nicht mehr bestätigt haben. Vor einer Trendwende kommt es oftmals zu einer unterschiedlichen Entwicklung zwischen Indikator- und eigentlichem Chartverlauf. Als Signalgeber eines Befreiungsschlags definieren wir einen Bruch des seit November bestehenden Baissetrends (akt. bei 137,82 USD), denn dadurch würde gleichzeitig eine sog. „bullishe Keilformation“ komplettiert (siehe Chart). Das Februarhoch bei gut 184 USD definiert im Ausbruchsfall perspektivisch das nächste Anlaufziel. Das o. g. Verlaufstief bei 121,32 USD bietet sich dagegen als Stop-Loss an.
BioNTech (ADR) (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart BioNTech (ADR)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer