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22:55 Uhr, 22.07.2018

DAX Ausblick für Montag, den 23. Juli 2018 (inkl. Text und Video)

Als Technischer Analyst sollte man nicht allzu schnell seine Fahne in den Wind hängen, sondern stets die aktuellen charttechnischen Gegebenheiten neutral gegeneinander abwiegen. Nur diese Vorgehensweise ermöglicht die hohe Qualität einer Analyse. Im CCB bin ich stets darauf erpicht, diesem Anspruch gerecht zu werden!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.561,42 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX Index Future
    ISIN: DE0008469594Kopiert
    Kursstand: 12.540,00 € (EUREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.561,42 Pkt (XETRA)
  • DAX Index Future - WKN: 846959 - ISIN: DE0008469594 - Kurs: 12.540,00 € (EUREX)

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DAX - Kursstand bei Erstellung der Analyse = 12561,42 (Future= 12.540,00)

Die zugehörigen Charts finden sich ausschließlich im kostenpflichtigen CCB - Centre Court Börse!

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Rückblick auf den letzten Handelstag und die letzte Prognose:

Was gab es für charttechnische Optionen? Der Bias war moderat bärisch, Erholungen die nach kleineren neuen Tiefs bei 12.640/650 kommen würden, sollten nicht großartig über 12.700/730 hinweg kommen, um dann später komplett wieder abverkauft zu werden. Unter 12.625 kam dann um 12.570 ein letzter wichtiger Kreuz-Support ins Spiel, darunter drohten Absacker bis an ca. 12.475/500.

Was geschah tatsächlich? Der Index verlief im Prinzip exakt so, wie am Vortag beschrieben: Zunächst ein Rücklauf an 12.638, dann die Rückkehr an 12.707, um dort steil beizudrehen, kurz am Kreuz-Support bei 12.563 abzuprallen und später mit 12.469,50 fast exakt das Kursziel 12.475/500 aus den Brüchen von 12.625 und später 12.570 direkt zu erreichen.

Ausblick und charttechnische Optionen für den o. g. Handelstag:

  • Der Index hat gewiss am Freitag einiges an Porzellan zerschlagen, doch deshalb müssen die Bullen noch nicht zwingend die Hörner in den Sand gesteckt haben, der starke Pullback zurück an 12.570 (nach Bruch aller MOB-Marken nach unten zuvor) war zwar technische "Normalität" aber zugleich auch ein Zeichen, dass noch Bullen anwesend sind. Es gibt durchaus technische Optionen, bei denen die Abwärtsstrecke nun beendet sein darf oder zumindest keine direkte Fortsetzung droht. Oberhalb 12.469 sind diese sogar technisch zu präferieren.
    Zwischen ca. 12.625/12.666/12.690 fallen nun im kurzfristigen Preis-Fenster die ersten wichtigen Entscheidungen, kann der Index sich dorthin vorarbeiten, darf er jederzeit aus dieser Zone stark nach unten abprallen. Ein direktes Überschreiten von ca. 12.660/670 am Montag sollten die Bären jedoch mehr als Ernst nehmen, denn damit dürfte der Index anzeigen, Versuche zu wagen gen 12.690/730 vorzustoßen, was unmittelbar den Bullen wieder klarere Vorteile verschaffen würde, die knapp über 12.700 wieder stärker in den Markt strömen dürften.
  • Oberhalb 12.700 sind die Bullen eher in der Überzahl, so dass man sich ab dort nicht nur mit 12.730 sondern auch mit 12.779 auseinandersetzen muss, deren Bruch Kurse bei 12.810/830 ermöglichen dürfte, mit der Option späterer Strecken in dieser Woche bis ziemlich exakt an ca. 13.000.
  • Unterhalb 12.469 sind, falls sich der Index dann nicht im Bereich 12.440/450 direkt berappeln und zurück über 12.500 ziehen sollte, stärkere Abwärtsstrecken möglich, bei denen zumindest der 12.300er-Bereich komplett durchlaufen werden dürfte, spätestens rund um 12.275/325 sollten dann wieder erste Käufer auftauchen, um den Index zu stabilisieren.

Persönliches Fazit, subjektive Meinung: Kaum war ich am Freitag unterwegs nach Würzburg, begann der Dax zu plumpsen wie ein Stein, das war ja fast wie in alten Zeiten, als der Dax dieses Verhalten stets an den Tag legte, selbst wenn ich nur für 15 Minuten in den Garten gegangen bin. Nun denn, jetzt ist "Papa" ja wieder zuhause, mal sehen, wie das trotzige Kind von Dax am Montag darauf reagiert?

Mögliche Interessenkonflikte: Der DAX-Index und der DAX-Future sind meine am häufigsten kommentierten und analysierten Assets. Aus diesem Grunde (und um mir eine möglichst hohe analytische Neutralität bewahren zu können) handele ich den Index nicht mehr aktiv und bin somit bei Erstellung dieser Analyse auch nicht im besprochenen Index investiert.

Verfasser des Analyse-Textes: Michael Borgmann, Technischer Analyst/Journalist bei der BörseGo AG

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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