DAX® - Stimmung und Marktbreite als Bremsklotz
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Stimmung und Marktbreite als Bremsklotz
Einmal im Monat überprüfen wir die grundsätzliche Marktverfassung anhand der objektiven Kriterien des Momentums der letzten 50 Tage, der 200-Tages-Linie und der Relativen Stärke (Levy). Von den 160 Unternehmen aus den deutschen Auswahlindizes DAX®, MDAX® und SDAX® notieren nur 32 % oberhalb der meistbeachteten Glättungslinie; lediglich 41 % weisen einen RS-Koeffizienten von über 1 auf. Von einem breiten Aufschwung kann also unverändert nicht gesprochen werden, vielmehr stehen die angeführten Kennziffern für eine „bearishe Aufwärtsreaktion“. Darüber hinaus fällt auf, dass alle drei Kriterien in Deutschland durch die Bank schlechter ausfallen als bei den europäischen Pendants aus dem Stoxx® Europe 600. Bei der Analyse der grundsätzlichen Marktverfassung ist aktuell zudem der Blick auf die jüngste Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors interessant. Der Anteil der Bären unter den US-Privatanlegern ist zuletzt auf 20 % – und damit den niedrigsten Stand seit Januar 2018 – gefallen. Die optimistische Stimmung erschwert einen Spurt des S&P 500® über die Hürden bei 2.800 Punkten (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 25. Februar), womit auch ein DAX®-Ausbruch über die Kumulationszone bei 11.500/700 Punkten zur Herausforderung wird.
DAX® (Daily)Vor neuem Rekordhoch?
Keine Frage: Die Korrektur des Jahres 2018 hat die adidas-Aktie gut überstanden. Allein diese Feststellung zeugt schon von einer hohen Relativen Stärke des Titels. Die objektive Auswertung im Rahmen des „HSBC Trendkompass“ bestätigt diese Einschätzung, denn gemessen an seinen objektiven Kriterien befindet sich das Papier sowohl in einem kurz- als auch einem langfristigen Haussetrend. Aus charttechnischer Sicht kommt nun der Bruch des seit Ende August bestehenden Korrekturtrends (akt. bei 206,18 EUR) hinzu. Rückenwind verleihen diesem Ausbruch der äquivalente Abwärtstrendbruch im Verlauf des RSL, das jüngste Aufwärtsgap bei 204,50/204,80 EUR sowie saisonal starke Phase, in der sich die Aktie befindet. Da auch der MACD „grünes Licht“ signalisiert, winken perspektivisch neue Rekordstände jenseits der letzten beiden Verlaufshochs (215,50/218,00 EUR). Sollten wir mit dieser Einschätzung richtig liegen, dann definieren im „uncharted territory“ jenseits des o. g. Allzeithochs zwei Fibonacci-Projektionen – abgeleitet aus der Korrektur von Ende August bis Ende Dezember – bei 233,22 EUR bzw. 242,63 EUR die nächsten Anlaufziele. Als Stopp-Loss auf der Unterseite bietet sich die Glättungslinie der letzten 38 Wochen (akt. bei 199,55 EUR) an.
adidas (Weekly)Abgeschlossene Toppbildung
Jetzt ist es doch passiert! Die jüngsten Kursverluste hinterlassen im Chartverlauf der Beiersdorf-Aktie deutliche Spuren. So hat der Titel nicht nur die 200-Wochen-Linie (akt. bei 87,53 EUR) aufgeben müssen, sondern auch die letzten beiden Verlaufstiefs bei 85,12/84,60 EUR unterschritten. Letzteres sorgt für den Abschluss einer klassischen Toppbildung mit einem kalkulatorischen Abschlagspotential von rund 17 EUR (siehe Chart). Der jüngste Kursverlauf liefert den Bären aktuell aber noch ein weiteres Argument: Auf Tagesbasis steht eine große Abwärtskurslücke (90,22 EUR zu 83,68 EUR) zu Buche. In der Vergangenheit folgten auf solche riesigen Gaps oftmals weitere Kursabschläge, denn es dauert einige Tage bis der Markt wirklich ein neues Gleichgewicht gefunden hat. Das zuvor beschriebene Abschlagspotential reicht perspektivisch sogar aus, um die Tiefs des Jahres 2016 bei 75,11/75,00 EUR einer Belastungsprobe zu unterziehen. Solange die angeführte obere Umkehr Bestand hat, hat der Chartverlauf deutlich Schlagseite und für technischmotivierte Anleger verbieten sich Longengagements. Die Nackenlinie der Toppbildung bei 85 EUR ist deshalb als Stopp-Loss-Marke prädestiniert.
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Autor: Jörg Scherer