DAX steigt Richtung 15.000 mit fallenden Renditen
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DJ XETRA-SCHLUSS/DAX steigt Richtung 15.000 mit fallenden Renditen
FRANKFURT (Dow Jones) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch mit Aufschlägen geschlossen. Stützend wirkten fallende Renditen am US-Anleihemarkt. Das dürfte zum einen einem schwächeren ADP-Arbeitsmarktbericht geschuldet gewesen sein und zum anderen an Details der Emissionsplanung des US-Schatzamts für das laufende Quartal. Das Geschäft verlief im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Abend zurückhaltend. Vom geopolitischen Umfeld kamen für die Märkte weiterhin keine neuen Störfeuer. Die Berichtssaison legte zum Allerheiligen-Feiertag weitgehend eine Pause ein. Der DAX gewann 0,8 Prozent auf 14.923 Punkte.
Fed-Chef Jerome Powell kann es sich nach Einschätzung der Marktstrategen der DZ Bank nicht leisten, "dovish" zu sein. Die US-Notenbank werde am Abend keine weitere Leitzinserhöhung beschließen. Angesichts einer Wachstumsrate von annualisiert 4,9 Prozent im dritten Quartal kann sich die Fed aber auch keine taubenhaften Töne erlauben. Powell werde sich daher die Tür für eine erneute Zinserhöhung gegen Ende des Jahres offenhalten. Denn die große Frage bleibe, ob sich die Konjunktur nicht stärker abkühlen müsse, damit die Arbeitslosigkeit steige, die Lohnzuwächse nachließen, der Nachfragedruck nachgebe und sich der Disinflationsprozess fortsetze.
Salzgitter mit Geschäftszahlen
Salzgitter hatten nach vorläufigen Geschäftszahlen und einem gesenkten Ausblick wenig verändert mit minus 0,1 Prozent geschlossen. Die Neunmonatszahlen sind sowohl auf der Umsatz- wie auch der Ergebnisseite etwas besser als erwartet ausgefallen. Für das Gesamtjahr rechnet der Stahlkonzern nun aber nur noch mit einem Umsatz von um die 11 Milliarden Euro anstatt zwischen 11,5 und 12,0 Milliarden. Das war aber eingepreist - die Marktschätzung für 2023 lag zuletzt bei 10,7 Milliarden Euro.
Nordex büßten 1,7 Prozent ein sowie Siemens Energy 1,4 Prozent. Das Branchensentiment wurde belastet durch den Kurseinbruch von Orsted von 25,7 Prozent. Die dänische Gesellschaft verbuchte im dritten Quartal eine Abschreibung von 28,4 Milliarden Kronen (rund 3,8 Milliarden Euro) im Zusammenhang mit ihrem US-Offshore-Windportfolio und gab bekannt, dass es die Entwicklung von zwei Windparkprojekten vor der Küste von New Jersey aufgrund explodierender Kosten und Lieferverzögerungen einstellen werde. Aktien aus der Chemiebranche waren wohl gelitten. Das Umfeld für den Sektor bleibt aber schwierig: BASF büßten 2,9 Prozent ein, Wacker Chemie verloren 4,7 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 14.923,27 +0,8% +7,18% DAX-Future 14.984,00 +0,8% +4,54% XDAX 14.910,68 +0,4% +7,51% MDAX 24.059,04 +0,1% -4,21% TecDAX 2.861,20 +0,6% -2,05% SDAX 12.319,31 +0,3% +3,30% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 129,35% +85 YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag DAX 31 8 1 2.588,8 65,9 77,8 MDAX 25 25 0 400,4 23,0 24,5 TecDAX 21 9 0 554,3 20,5 24,5 SDAX 45 23 2 77,0 8,5 10,9 ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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