MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Japan ruht der Handel wegen des Verfassungsgedenktags, in Schangahi im Rahmen der Feierlichkeiten zum 1. Mai.
MONTAG: In Großbritannien wird wegen "Early May Bank Holiday" nicht gehandelt, daneben ruht der Aktienhandel in Japan und in Südkorea.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.108,50 +0,3% +4,9% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.753,50 +0,6% +3,0% Euro-Stoxx-50 4.918,79 +0,6% +8,8% Stoxx-50 4.377,70 +0,2% +7,0% DAX 17.980,40 +0,5% +7,3% FTSE 8.210,66 +0,5% +5,0% CAC 7.962,82 +0,6% +5,6% Nikkei-225 0,00 0% +14,3% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 130,66 +0,06 -6,12
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 79,15 78,95 +0,3% +0,20 +9,1% Brent/ICE 83,93 83,67 +0,3% +0,26 +9,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 30,85 30,90 -0,2% -0,05 -11,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.298,10 2.303,71 -0,2% -5,61 +11,4% Silber (Spot) 26,50 26,68 -0,7% -0,18 +11,5% Platin (Spot) 965,65 954,50 +1,2% +11,15 -2,7% Kupfer-Future 4,54 4,49 +1,1% +0,05 +16,2% Öl und Metalle aus Mastertabelle
Die Ölpreise legen leicht zu. Die Preise für die Sorten WTI und Brent steigen um bis zu 0,3 Prozent.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach den Vortagesaufschlägen deutet der Aktienterminmarkt auf eine freundliche Eröffnung am Kassamarkt hin. Vor allem im Technologiebereich dürfte es bergauf gehen - getragen von überzeugenden Apple-Geschäftszahlen. Doch mit den vor Börsenstart zur Veröffentlichung anstehenden Arbeitsmarktdaten für April stehen wichtige Impulsgeber noch aus. Zwar hatten sich Anleger am Vortag auf eine taubenhafte Interpretation der jüngsten Fed-Aussagen verständigt und selbst hohe Lohnstückkosten weitgehend ignoriert, doch ein starker Arbeitsmarktbericht könnte diese Sichtweise über dann nachlassende Zinssenkungsfantasien ins Wanken bringen und somit möglicherweise den Aktienmarkt belasten. Schwache Daten hätten somit das Potenzial, die Börse zu stützen - mit der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen. Unabhängig von den Arbeitsmarktdaten sorgt Apple für Kauflaune - vor allem im Technologiesektor. Apple hat zwar für das zweite Quartal sinkende Umsätze und Gewinne gemeldet, belastet von schwachen iPhone-Verkäufen und mauer Nachfrage nach ihren Produkten in China. Allerdings übertraf der Konzern die Markterwartungen. Der Kurs zieht vorbörslich um 5,8 Prozent an.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Arbeitsmarktdaten April Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +240.000 gg Vm zuvor: +303.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 3,8% zuvor: 3,8% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,0% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+4,1% gg Vj 15:45 S&P Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe April PROGNOSE: 52,0 zuvor: 51,4 16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe April PROGNOSE: 52,0 Punkte zuvor: 51,4 Punkte
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Fester - Europas Börsen bauen die Gewinne aus. Stützend wirkt der insgesamt positive Verlauf der Berichtssaison. Laut Warburg haben bislang rund 80 Prozent der Unternehmen im S&P-500 die Erwartungen geschlagen. Auch in Europa, wo die Saison noch nicht soweit fortgeschritten ist, ist im Handel von einem bislang übergeordnet günstigen Verlauf die Rede. "Mit Apple hat gestern das nächste Unternehmen aus dem Kreis der Glorreichen 7 mit einem positiven Ausblick überrascht", heißt es bei QC Partners. In Europa ziehen Techaktien mit Aufschlägen von 1,2 Prozent kräftiger an. Mit Aufschlägen von 6,5 Prozent reagieren Henkel auf die Anhebung der Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Jahr. Daimler Truck verlieren dagegen 4,8 Prozent. Und das trotz ordentlicher Erstquartalszahlen. Belastend wirken laut Händlerangaben vielmehr zurückhaltenden Aussagen des Management zum Ausblick im Rahmen der Telefonkonferenz. Die Geschäftszahlen von Krones (-1,9%) liegen derweil im Rahmen der Erwartungen. Den Ausblick hat das Unternehmen nur bestätigt, was möglicherweise belastet. Sehr gute Zahlen des Mitbewerbers JC Decaux treiben Ströer 3 Prozent in die Höhe. Steico reagieren mit minus 2 Prozent auf den Ausfall der Dividende für das Geschäftsjahr 2023. Das Unternehmen begründete den Ausfall mit der anhaltend schwierigen Baukonjunktur und Maßnahmen zur Liquiditätssicherung. Eine Verkaufsempfehlung der UBS schickt derweil Aurubis 10 Prozent in den Keller. Glencore verlieren 1,2 Prozent. Wie Reuters berichtet, soll Glencore Interesse an Anglo American haben und vorläufige Gespräche über ein mögliches Gebot führen. Jüngst hatte BHP ein Gebot für Anglo abgegeben, das der Minenbetreiber zurückgewiesen hat. Anglo American gewinnen 3,3 Prozent, BHP verlieren 0,7 Prozent. Nach überzeugenden Erstquartalszahlen rücken Credit Agricole 3,2 Prozent vor.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Fr, 7:57 Do, 17:30 % YTD EUR/USD 1,0741 +0,2% 1,0736 1,0699 -2,8% EUR/JPY 164,42 -0,2% 164,27 164,39 +5,7% EUR/CHF 0,9744 -0,2% 0,9754 0,9761 +5,0% EUR/GBP 0,8555 -0,0% 0,8553 0,8561 -1,4% USD/JPY 153,05 -0,4% 153,00 153,69 +8,6% GBP/USD 1,2555 +0,2% 1,2552 1,2499 -1,3% USD/CNH (Offshore) 7,1992 -0,1% 7,1958 7,2260 +1,1% Bitcoin BTC/USD 58.933,72 -0,3% 59.547,24 59.359,24 +35,3%
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten für April etwas leichter. Der Dollarindex gibt um 0,1 Prozent nach.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Etwas fester - Nach den überzeugenden Geschäftszahlen von Apple waren Technologiewerte die Treiber. Rückenwind kam auch durch positiven Vorlagen der Wall Street. In den USA hatte sich mit einem Tag Verspätung eine taubenhafte Interpretation der Fed-Aussagen durchgesetzt. In Hongkong wurde der HSI (im Späthandel) vom Technolohiesektor befeuert. Netease stiegen um 5,1, JD.com um 4,9 und Baidu um 4,3 Prozent. Alibaba kletterten um 4,3 Prozent und Tencent um 1,1 Prozent - beide Titel bewegten sich auf Jahreshochs. Die Wirtschaft Hongkongs hat indessen zu Beginn des Jahres zwar an Schwung verloren, da die Ausgaben der Konsumenten und des Staates zurückgingen, jedoch wurden die Erwartungen von Ökonomen übertroffen. In Seoul drehte der Kospi leicht ins Minus - belastet unter anderem von schwachen Automobilwerten. Naver stiegen um 3,1 Prozent, nachdem der Nettogewinn im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um fast das 13-fache gestiegen war und damit die Markterwartungen übertroffen hatte. SK Hynix drehten 0,2 Prozent ins Minus. Der Konzern hatte mitgeteilt, dass seine Speicherchips mit hoher Bandbreite für dieses Jahr ausverkauft und für 2025 aufgrund der regen Nachfrage fast vollständig ausgebucht seien. Auch in Sydney schloss die Börse im Plus. Macquarie gaben 2,2 Prozent nach. Der Finanzkonzern hatte einen Rückgang des Jahresgewinns um 32 Prozent vermeldet und die Dividende um 14 Prozent gekürzt.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt bilden sich am Freitag leicht zurück. Insbesondere eine bislang besser als erwartet laufende Berichtssaison stützt das Sentiment am Markt. Laut Warburg haben bislang rund 80 Prozent der Unternehmen im S&P-500 die Erwartungen geschlagen. Die Anleger warten nun auf die wichtigen US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag. Diese werden von der US-Notenbank genau beobachtet.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
HENKEL
hat fünf Tage vor Veröffentlichung der Ergebnisse für das erste Quartal die Umsatz- und Gewinnprognosen für das Gesamtjahr angehoben und die Aktie beflügelt. Nach den vorläufigen Ergebnissen für das erste Quartal legte der Umsatz organisch um 3,0 Prozent zu, überproportional entwickelte sich das neue Segment Consumer Brands. Die Henkel-Aktie zieht nach den Nachrichten deutlich an und steigt um 7 Prozent auf ein zweieinhalb Jahreshoch.
AUDI
Belastet von Lieferengpässen und einem insgesamt schwächeren Automarkt hat Audi im ersten Quartal bei rückläufigen Umsätzen einen Gewinneinbruch verzeichnet.
BORUSSIA DORTMUND
ist im dritten Geschäftsquartal 2023/24 in die roten Zahlen gerutscht. Bei rückläufigem Umsatz und steigenden Kosten sank das operative Ergebnis (EBITDA) für den Zeitraum Januar bis März auf minus 1,8 Millionen Euro, wie das Fußballunternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.
DHL
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 03, 2024 07:00 ET (11:00 GMT)
-Chef Tobias Meyer hat auf der Jahreshauptversammlung des Konzerns einem möglichen Spinoff des Deutschlandgeschäfts Post & Paket Deutschland eine Absage erteilt. "Wir halten das Portfolio für richtig", sagte Meyer den Aktionären. Allerdings sei für die weitere Entwicklung bei Post & Paket Deutschland die Novelle des Postgesetzes und vor allem der baldige Abschluss wichtig.
ENCAVIS
hat im ersten Quartal niedrigere Strompreise zu spüren bekommen. Der im MDAX gelistete Hamburger Wind- und Solarparkbetreiber fuhr unter dem Strich einen Verlust ein. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen, das derzeit von dem Finanzinvestor KKR übernommen wird.
BARCLAYS
hat mit dem Abbau von rund 100 Stellen im Bereich im Bereich "Dealmaking" begonnen. Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten, informierte die britische Bank am Mittwoch die betroffenen Mitarbeiter in den Bereichen Investmentbanking und Kapitalmärkte. Der Stellenabbau ist Teil eines umfassenden Kostensenkungsprogramms in Höhe von 2 Milliarden Pfund.
CREDIT AGRICOLE
hat im ersten Quartal unter anderem von einem starken Investmentbanking profitiert. Die französische Bank verdiente mehr als erwartet. Sie will ihre Ziele für 2025 nun schon dieses Jahr erreichen.
DIAGEO
macht Nik Jhangiani zum neuen Finanzchef. Der Manager war zuletzt in gleicher Position bei Coca-Cola Europacific Partners tätig, dem weltgrößten unabhängigen Abfüller der gleichnamigen Limonade, und ersetzt Lavanya Chandrashekar, die nach drei Jahren als CFO zurücktritt, um in die USA zurückzukehren.
GLENCORE
Um den Bergbaukonzern Anglo American deutet sich ein Bietergefecht an. Der Rohstoffkonzern Glencore führe vorläufige Gespräche über ein mögliches Gebot, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Anglo hatte eine Offerte vom Rivalen BHP für 39 Milliarden US-Dollar zuletzt zurückgewiesen.
UBS
erwägt einem Agenturbericht zufolge einen Umbau ihres Asset Managements. Die Bank wolle die Kosten in dem Segment um mehrere hundert Millionen US-Dollar senken, berichtet Reuters unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Die Schweizer Bank reagierte nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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