DAX: Steigende Ölpreise heben Aktienmarkt auf höheres Terrain

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Am vergangenen Donnerstag setzte beim DAX nach einer vorherigen Erholungsbewegung eine Schwächephase ein, die am Freitag andauerte, was nicht zuletzt an den wieder sinkenden Ölpreisen zum Wochenschluss lag.

Heute wird der deutsche Aktienindex trotz gemischter Vorgaben der internationalen Börsen mit robusten Kursgewinnen in den Handel starten. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex stand vor Börsenstart mit 9.457 Punkten um 0,87 Prozent über seinem Xetra-Schlusskurs vom Freitag. Experten verweisen auf die Gegenbewegung beim Konjunkturindikator Rohöl zu Wochenbeginn. Die höheren Ölpreise gäben den Börsianern weiteren Mut, sagte Marktstratege Chris Weston von IG.

Am Morgen kostete ein Barrel Brent 33,41 US-Dollar. Das waren 40 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 49 Cent auf 30,13 US-Dollar. Der russische Energieminister Alexander Novak zeigte sich in einem Interview optimistisch, dass wichtige Förderstaaten der OPEC und Russland eine Begrenzung der Fördermengen umsetzen können.

Die neue Woche startet mit der Veröffentlichung der vorläufigen Einkaufsmanagerindizes in Frankreich, Deutschland und der Eurozone. Die Stimmungsindikatoren stehen unter dem Einfluss der jahresanfänglichen Finanzmarktturbulenzen und dürften entsprechend mau ausfallen.

Bafin hält die Gefahr einer neuen Finanzkrise für gering

Die Finanzaufsicht Bafin gibt sich in diesen stürmischen Zeiten gelassen. „Die derzeitigen Ausschläge an den Aktienmärkten spiegeln nicht die fundamentalen Fakten wider, so wie wir sie in den Bilanzen sehen", sagte Behördenchef Felix Hufeld der „Süddeutschen Zeitung“ vom Montag. „Wir glauben nicht an eine krisenhafte Zuspitzung, die mit 2008 vergleichbar wäre.“ Das Finanzsystem stehe heute viel besser da als bei der jüngsten Finanzkrise.

Xing: Vorstand schlägt Anhebung der Dividende vor

Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr zeigt sich das Karriere-Netzwerk Xing großzügig. Für das abgelaufene Jahr schlägt der Vorstand eine Anhebung der Dividende von 92 Cent auf 1,03 Euro je Anteilsschein vor und stellt zusätzlich eine Sonderausschüttung von 1,50 Euro je Aktie in Aussicht.

In 2015 hat Xing den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um ein Viertel auf 36,6 Millionen Euro gesteigert. Der Nettogewinn landete bei 17,6 Millionen Euro, fast dreimal so viel wie im Vorjahr.

Software AG: Großgeschenke für die Aktionäre

Der Finanzvorstand der Software AG, Arnd Zinnhardt, hat im Gespräch mit der "Börsen-Zeitung" eine Dividendenerhöhung für 2015 in Aussicht gestellt und Aktienrückkäufe angekündigt.

Samsung präsentiert neues Premium-Smartphone

Der Apple-Konkurrent Samsung hat am Sonntagabend auf dem Mobile World Congress in Barcelona sein neues High-End-Smartphone S7 vorgestellt. Facebook-Chef Mark Zuckerberg nahm an der Präsentation teil und kündigte eine neue Kooperation seines Unternehmens mit Samsung beim Thema "Virtual Reality" an. Die neue Gerätegeneration von Samsung soll im Zusammenspiel mit dem Gehäuse Gear VR ein besseres Erlebnis beim Eintauchen in virtuelle Welten bieten.

Deutsche Bank sieht bei E.ON mehr Chancen denn Risiken

Die Deutsche Bank bewertet die E.ON-Aktie weiterhin mit „Buy" und einem Kursziel von 10 Euro. Der sich anbahnende Kompromiss zur Finanzierung der atomaren Altlasten in Deutschland berge für die Versorger unter dem Strich etwas mehr Chancen als Risiken, schrieben die Analysten in einer Studie vom Montag. Der E.ON-Kurs sollte jedoch weiter stark schwanken, solange die Sache nicht abgeschlossen sei

HSBC hat überraschend einen Quartalsverlust verbucht.

Die britische Großbank HSBC hat im vierten Quartal 2015 wider Erwarten einen Vorsteuerverlust von 858 Millionen US-Dollar geschrieben, während die Analysten mit einem kleinen Gewinn gerechnet hatten. Über das gesamte Jahr gesehen ging der Gewinn leicht auf 13,5 Milliarden Dollar zurück. Die Quartalsdividende wird zum ersten Quartal von 0,21 auf 0,10 Dollar je Aktie gekürzt.

USA: Volkswagen soll mehr in die E-Mobilität investieren

Die US-Behörden haben Volkswagen bei Verhandlungen um eine Beilegung des Abgas-Skandals zu größerem Engagement bei der Elektromobilität gedrängt. Die Umweltbehörde EPA diskutiert in welchem Umfang Volkswagen schadstofffreie Elektroautos in den USA produzieren könnte, wie die „Welt am Sonntag“ berichtet.

Leoni senkt Umsatzprognose

Der Autozulieferer Leoni hat für das laufende Geschäftsjahr für 2016 wegen eingetrübter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen die Umsatzprognose auf um 200 Millionen Euro auf 4,4 Milliarden Euro gekürzt. Das operative Ergebnis soll bei 105 Millionen Euro liegen, nach 151 Millionen Euro im Vorjahr 2015.