DAX: Steigende Kurse zum Jahreswechsel?
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Erwähnte Instrumente
Aktienmarkt
Zwischen den Jahren findet an den Börsen traditionell ein umsatzarmer Handel statt. Die meisten großen Investoren haben ihre Bücher bereits geschlossen. Beispiel New York: Das Handelsvolumen an der NYSE liegt derzeit rund 38 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen 3 Monate, wie gestern gemeldet wurde. An der Nasdaq liegt das Umsatzvolumen 31 Prozent unter dem Durchschnitt.
Am deutschen Aktienmarkt hat der DAX gestern unter dem gestiegenen Eurokurs und dem erneuten Ölpreisrückgang gelitten. Am Ende stand ein Minus von 0,69 Prozent auf der Kurstafel. Laut vorbörslichen Kurstaxen dürfte der Leitindex die Verluste aber zum heutigen Handelsauftakt unmittelbar wettmachen. L&S taxiert den DAX eine Stunde vor Eröffnung 0,72 Prozent fester bei 10.735 Punkten. Gute Übersee-Börsen tragen zu der guten Stimmung bei.
Am Nachmittag mitteleuropäischer Zeit stehen dann noch Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda: Das Verbrauchervertrauen für Dezember und der Case-Shiller-Index.
Ölpreise wieder stabil
Die Ölpreise haben sich am Dienstag im frühen Handel kaum verändert. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete 36,66 US-Dollar. Das waren vier Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel WTI kletterte um fünf Cent auf 36,86 Dollar. Händler sprachen von einer Stabilisierung nach den Verlusten am Montag
Morphosys schaut zuversichtlich in die Zukunft
Nach dem Ausstieg des US-Pharmakonzerns Celgene aus der Entwicklung des Krebsmedikaments MOR202 schaut sich das Biotechnologieunternehmen nach einem neuen Partner um. „Beim Programm MOR202 haben wir vielversprechende Daten aus den jüngsten klinischen Studien vorliegen", sagte Unternehmenschef Simon Moroney der „Börsen-Zeitung".
Moroney rechnet im kommenden Jahr ferner mit der Marktzulassung von Bimagrumab, einem Präparat gegen Muskelschwund, was mehr Umsatz brächte. Nach einem erfolgreichen Testverlauf könnte die US-Zulassungsbehörde FDA den Wirkstoff bereits 2016 freigeben, so Moroney.
Asylkrise belastet Haushalte der Länder
Zwar werden auch in diesem Jahr mehr als die Hälfte der 16 Bundesländer Haushaltsüberschüsse erzielen. Doch wegen der Flüchtlingskrise kommen Milliardenkosten auf sie zu, wie die Zeitung „Welt“ berichtet. Allein für 2016 planen die 16 Länder nach einer Umfrage der „Welt" unter den 16 Länderfinanzministerien rund 17 Milliarden Euro an Flüchtlingsausgaben ein. Demnach rechnet Nordrhein-Westfalen mit rund vier Milliarden Euro an Flüchtlingskosten. Bayern geht von 3,31 Milliarden Euro aus, Baden-Württemberg veranschlagt 2,25 Milliarden Euro.
Deutsche Industrie warnt vor „Brexit“
Die deutsche Industrie hat an den britischen Premierminister David Cameron appelliert, für den Verbleib seines Landes in der EU zu kämpfen. „Ein „Brexit" - der Austritt Großbritanniens aus der EU - führt uns alle in die Sackgasse", sagte der Präsident des Industrieverbandes BDI, Ulrich Grillo, der Deutschen Presse-Agentur. Ohne Großbritannien würde Europa geschwächt. „Aber Großbritannien würde genauso geschwächt“, warnte Grillo.
Südeuropa steht vor einer machtvollen Wende
Deutsche Ökonomen wie zuletzt ifo-Chef Hans-Werner Sinn warnen in stetiger Regelmäßigkeit vor der Krise in Südeuropa mit überbordender Staatsverschuldung und hoher Arbeitslosigkeit. Doch 2016 kommt für Spanien und Italien eine machtvolle Wende, behauptet nun eine Studie. Zwar werden in Deutschland auch im kommenden Jahr Zehntausende neue Jobs entstehen. Doch in Spanien und Italien dürfte das Plus noch deutlich höher ausfallen, wie aus einer Prognose von EY (früher: Ernst & Young) hervorgeht, die der „Welt“ vorliegt. Die Konjunkturexperten erwarten in Deutschland im kommenden Jahr 159.000 zusätzliche Arbeitsplätze. In Spanien könnte die Beschäftigung dagegen sogar um 377.000 Berufstätige zulegen. Für Italien wird ein Plus von 241.000 prognostiziert. Die positive Entwicklung zieht sich der Studie zufolge auch durch andere Sorgenkinder der Währungsunion: Auch in Portugal, Frankreich oder Irland erwartet EY eine positive Beschäftigungsentwicklung.
Ifo-Präsident befürchtet Übermacht der Finanzwirtschaft
Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn warnt vor einer Übermacht der Finanzwirtschaft mit dramatischen Folgen für die Realwirtschaft. Kernproblem sei die regulative Bevorzugung, sagte er im Interview der „Börsen-Zeitung“: Staatsanleihen könnten ganz ohne Eigenkapitalunterlegung erworben werden, und Anleihen von EU-Banken würden im Schnitt nur mit einem Risikogewicht von 0,2 bewertet, während die eines „soliden, gut geführten mittelständischen Unternehmens“ mit einem Wert zwischen 0,5 und 1 belastet würden.
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