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Kommentar
09:00 Uhr, 31.01.2023

DAX® - Starker Januar - starkes Omen?

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Starker Januar - starkes Omen?

In den ersten zehn Handelstagen 2023 erlebte der DAX® den besten Jahresstart seiner Geschichte. Wenngleich das Aktienbarometer die Schlagzahl der ersten beiden Handelswochen nicht ganz halten konnte, steht per Ende Januar trotzdem immer noch ein Plus von über 8 % zu Buche. Ist der freundliche Jahresauftakt ein gutes Omen für den Rest des Jahres? Zunächst einmal ist der Januar seit 1988 ein Börsenmonat mit zum Teil heftigen Ausschlägen in beide Richtungen. Bei einer Trefferquote von 55,6 % legt der DAX® zu Jahresbeginn im Durchschnitt um 0,73 % zu. Dank des aktuellen Katapultstarts durchbricht der aktuelle Investmentjahrgang eine Durststrecke von drei negativen Januar-Monaten“ in Folge und reiht sich in der Riege der absoluten Topperformer ein. Das bisher größte Kursplus gelang den deutschen Standardwerten mit 9,47 % im Jahr 2012. Dahinter folgt der Januar 1996 mit 9 %-Kurszuwachs. Der letzte freundliche Jahresauftakt stammt aus 2019 (+6,64 %). In allen drei Fällen konnte der DAX® von Anfang Februar bis zum Jahresende weitere zweistellige Kursgewinne verbuchen (+29 %, +27 % und +18 %). Auch die durchschnittliche Restjahresperformance unter der Prämisse, dass die deutschen „blue chips“ im Januar um mehr als 5 % zulegten, kann sich mit gut 12 % mehr als sehen lassen.

DAX® (Monthly)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Flagge plus Bodenbildung: doppelt überzeugend

Den im Philadelphia Semiconductor Index zusammengefassten Einzelwerten wird häufig ein konjunktureller Vorlaufcharakter beigemessen. Deshalb haben viele Investorinnen und Investoren generell ein besonderes Augenmerk auf den nebenstehenden Chartverlauf. Doch auch im Speziellen – sprich aktuell – ist der sog. Sox-Index einen Blick wert. Schließlich ist der seit Anfang 2022 bestehende Abwärtstrend inzwischen Geschichte. Im übergeordneten Kontext kann die Entwicklung der vergangenen 12 Monate damit als klassische Korrekturflagge interpretiert werden (siehe Chart). Als Sahnehäubchen sticht noch eine weitere Formation ins Auge: So sorgt das jüngste Verlaufshoch (2.971 Punkte) für den Abschluss eines „Tasse-Henkel“-Umkehrmusters. Aus der Tiefe des zwischenzeitlichen Einschnittes ergibt sich ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von rund 700 Punkten bzw. ein Kursziel im Bereich von 3.475 Punkten. Auf dem Weg in diese Region definieren die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei 3.200 Punkten ein wichtiges Etappenziel. Auf der Unterseite bestehen indes Unterstützungen bei 2.750 Punkten sowie vor allem in Form des Aufwärtsgaps von Anfang Januar bei 2.663/2.649 Punkten.

Philadelphia Semiconductor Index (Weekly)

Chart Philadelphia Semiconductor Index

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Philadelphia Semiconductor Index

Chart Philadelphia Semiconductor Index

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Abwärtstrendbruch ist da!

Seit fast zwei Jahren befindet sich die Ballard-Aktie nun schon im Sinkflug. Nach dieser Dürreperiode, in welcher der Titel von 42 USD auf unter 5 USD zurückfiel, ist das Papier aktuell wieder einen Blick wert. Charttechnisch liegt diese Einschätzung vor allem an zwei Aspekten: Zum einen gelang jüngst die Rückeroberung des 2017er-Hochs (5,93 USD), zum anderen konnte die Aktie den Abwärtstrend seit Februar 2021 (akt. bei 5,60 USD) nachhaltig zu den Akten legen (siehe Chart). Gleichzeitig kann die Kursentwicklung der letzten Wochen als „V-förmiges“ Umkehrmuster interpretiert werden. Die Ambitionen in Sachen „Trendwende“ würden nochmals durch einen Spurt über die 38-Wochen-Linie (akt. bei 6,56 USD) untermauert. In diesem Zusammenhang ist ein Blick auf die verschiedenen Indikatoren hilfreich. Sowohl der RSI als auch der MACD weisen positive Divergenzen aus. Das Kursziel aus dem o. g. „V-Muster“ lässt sich auf knapp 8,50 USD taxieren. Um die angelaufene Wende zum Besseren nicht leichtfertig zu verspielen, sollte die Ballard-Aktie zukünftig nicht mehr unter das o. g. Hoch aus dem Jahr 2017 zurückfallen.

Ballard Power Systems (Weekly)

Chart Ballard Power Systems

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Ballard Power Systems

Chart Ballard Power Systems

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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